MUSEO ARCHEOLOGICO NAZIONALE DELLA SIBARITIDE

Das Museum, ein moderner Bau, ist erst teilweise eröffnet und zeigt daher nur eine begrenzte Anzahl von Sammlungen. Sie stammen größtenteils aus den nahe gelegenen Orten Parco del Cavallo und Stombi und zeugen von der Existenz der drei Städte Sybaris, Thurii und Copia. Neben den ältesten Fundstücken, die aus dem 8. bis 17. Jahrhundert v. Chr. stammen und hauptsächlich aus Keramik bestehen, finden sich auch Stücke aus jüngerer Zeit, wie diese schöne Statue des römischen Kaisers Claudio. Auch das Gebiet von Sibari ist vertreten, mit prähistorischen Funden aus dem nahe gelegenen Brogglio di Trebisacce sowie aus den Ausgrabungen von Francavilla Marittima, wo zwei einheimische Siedlungen, eine aus der Bronze- und eine aus der Eisenzeit, entdeckt wurden. Als Zeugnis der griechischen Präsenz ist eines der wichtigsten Ausstellungsstücke des Museums die Dame von Sibari. Diese kleine, verzierte Frauenstatuette, die auf 650-625 v. Chr. datiert wird, stammt aus dem Timpone della Motta, einem auf dem Hügel errichteten Heiligtum, das der Athene gewidmet war.