Die schönsten Parks und Gärten Lausanne

Was gibt es im Sommer Schöneres, als im See zu baden? Der Parc Bourget ist das Königreich der Vögel und der Fans von Natur und Partys am Abend. Der Park ist auch die Hinrichtungsstätte von Major Davel, der 1723 enthauptet wurde, weil er Lausanne vom Berner Joch befreien wollte und sich dagegen auflehnte. Der gesamte Park wurde in die Liste der historischen Gärten aufgenommen. An Sommerabenden und Wochenenden kommen viele Familien und Gruppen von Freunden, um Volleyball zu spielen, im See zu baden, zu picknicken oder einen Grill zuzubereiten

Wer hätte gedacht, hier einen Hauch von Thailand zu finden? Einen Pavillon aus Siam in diesem Park? Im Jahr 1818 machte der Besitzer des Anwesens, der Bankier William Haldimand, aus seinem Anwesen einen "Landschaftspark". Er ließ es sich nicht nehmen, der Mode seiner Zeit zu folgen und den Haldimand-Turm, ein neogotisches Gebäude aus dem Jahr 1830, zu errichten. Auch heute noch trägt der Ort die Handschrift eines berühmten Gastes. Von 1933 bis 1951 hielt sich der siamesische Herrscher Bhumibol in Lausanne auf und studierte dort. Als Andenken an seinen Aufenthalt schenkte er einen thailändischen Pavillon. Ein Ruf in die große weite Welt!

Dieser Park im englischen Stil umgibt ein Herrenhaus, das für den reichen Finanzier Vincent Perdonnet (1768-1850) gebaut wurde. Auf der Rückseite der Fassade steht das Familienmotto: Toujours agité, jamais abattu!

Die in der Rue de Bourg ansässigen Bürger besaßen oft einen Zweitwohnsitz außerhalb von Lausanne, als die Stadt noch von Befestigungsanlagen und Weinbergen umgeben war (die Weinberge gehörten dem Bischof und wurden später von Privatleuten, darunter die Stadt Lausanne, aufgekauft). Man nannte diese Behausungen damals "Herrenhäuser" und den Park, der sie umgab, die "Kampagne". So spricht man auch von der "campagne du Désert" und der "campagne de l'Hermitage".

Vor dem Haus erinnern die auf den Boden gezeichneten olympischen Ringe an den ursprünglichen Sitz des Olympischen Komitees. Im Jahr 1756 ließ der Besitzer des Grundstücks, Philippe de Gentils, Marquis de Langallerie, ein Theater bauen, in dem Voltaire während seiner Besuche in Lausanne Stücke aufführen sollte. Außerdem ließ er dort eine "folie" (Verrücktheit) errichten. Im ¹⁸. Jahrhundert nannte man die Ferienhäuser so, da sie originelle, gemischte Baustile aus Gotik, Barock und Mittelalter aufwiesen, die zum Träumen, zu galanten Begegnungen und zu Reisen einluden und sich in den Parks der Schlösser oder auf dem Land versteckten. In der warmen Jahreszeit bietet dieser Pavillon leichte Speisen und Gebäck an.

Im Sommer finden Konzerte und Filmvorführungen in diesem wunderschönen Rahmen mit Wasserfall, Höhle, unterirdischem Gang und einer von prächtigen Aras bevölkerten Voliere statt.

Es ist überraschend, einen Besuch auf einem Friedhof vorzuschlagen, aber der Architekt Alphonse Laverrière entwarf ihn mit dem Ziel, ihn auch als öffentlichen Park zu nutzen. Dieser ist besonders gepflegt, die Hecken zentimetergenau geschnitten... Teiche, Blumenbeete, Bienenstöcke, eine sorgfältig durchdachte Pflanzendekoration. Eine Broschüre am Empfang erinnert an die Persönlichkeiten, die hier begraben liegen, wie u. a. Pierre de Coubertin, Erneuerer der Olympischen Spiele, und Coco Chanel.

Der Botanische Garten ist ein lebendiges Museum am Fuße des Montriond-Hügels und nur wenige Schritte vom Parc de Milan und seinen Spielplätzen entfernt. In seinen Steingärten, Wasserbecken und Beeten wachsen über 6000 Pflanzenarten aus der ganzen Welt. Dieses kleine Stück Paradies ist voller Farben und bietet einen ruhigen, angenehmen Besuch. Das Museum und der Garten bieten wechselnde botanische und künstlerische Ausstellungen, die den Besuch auflockern.