2024

ÉGLISE FRAUMÜNSTER

Religiöse Gebäude
4.4/5
5 Meinungen

Am rechten Ufer der Limmat gelegen, ist diese romanisch-gotische Kirche neben dem Grossmünster eines der Wahrzeichen von Zürich. Die Kirche mit einem Benediktinerkloster wurde 853 von König Ludwig dem Deutschen gegründet, dessen zwei Töchter, Hildegard und Bertha, die ersten Äbtissinnen waren. Die Abtei beherbergte Frauen aus dem europäischen Adel und hauptsächlich aus Süddeutschland. Die Kirche genoss königliche Gunst und starken Einfluss, darunter das Recht, bis zum 13. Jahrhundert die Münzen von Zürich zu prägen. Nach der Reformationsbewegung (1524) gingen die Kirche und das Kloster in den Besitz der Stadt Zürich über. Die interessantesten Teile sind der 18 Meter hohe romanische Chor und das Gewölbe des Querschiffs. Heute wird sie von sehr vielen Besuchern wegen ihrer wunderschönen Glasfenster geschätzt, weltberühmte Meisterwerke, die sie zu einer Hochburg der Kunst machen. Der berühmte Maler, Grafiker und Bildhauer Marc Chagall, der in Weißrussland geboren wurde und 1937 die französische Staatsbürgerschaft erhielt, fertigte die fünf Chorfenster 1970 und die Rosette im Süden des Querschiffs 1980 an, als er bereits ein hohes Alter erreichte. Augusto Giacometti, der Onkel des berühmten Schweizer Künstlers Alberto Giacometti, schuf 1947 die Glasfenster des Nordfensters, die die vier Evangelisten, Gott, die acht Propheten und Christus darstellen. Bewundernswert sind auch die Fresken des Zürcher Künstlers Paul Bodmer im Kreuzgang, die die Legende vom Bau des Klosters darstellen. Die 1953 eingeweihte Orgel des Fraumünsters ist mit 5.793 Pfeifen die größte Orgel in Zürich.

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2024

CATHÉDRALE GROSSMÜNSTER

Religiöse Gebäude
3.8/5
4 Meinungen

Als geschichtsträchtiges Heiligtum und Wahrzeichen von Zürich prägt das Grossmünster seit mehreren Jahrhunderten das Stadtbild und die Altstadt. Der Legende nach war es Karl der Große, der den Bau der Kirche veranlasste, als er die Gräber von Felix und Regula, den Schutzheiligen der Stadt Zürich, entdeckte, die als Märtyrer für den christlichen Glauben gegen die römische Herrschaft gestorben waren. Der Bau der Kirche im romanischen Stil begann im Jahr 1100 und erstreckte sich über einen langen Zeitraum mit zahlreichen Renovierungen und Umbauten im Laufe der Jahrhunderte. Im 16. Jahrhundert wurde Ulrich Zwingli, der Hauptverantwortliche für die Reformation in Zürich, zum Pfarrer des Grossmünsters ernannt und führte die Stadt innerhalb weniger Jahre zum Protestantismus. Im Jahr 1525 werden die katholischen Messen offiziell abgeschafft, Grossmünster wird somit zur ersten reformierten Kirche der Schweiz. Charakteristisch für das Münster sind die beiden großen, identischen Türme, die früher aus Holz bestanden und 1781 durch neugotische Glockentürme ersetzt wurden. Einer der beiden Türme, der Karlsturm (Karslturm), besitzt auf seiner Spitze eine Kopie einer Statue Karls des Großen, während das Original in der Krypta, dem ältesten Ort der Anlage, sicher verwahrt ist. Der Chor beherbergt wunderschöne Glasfenster von Augusto Giacometti aus dem Jahr 1932, die Szenen aus dem Alten Testament beleuchten. Im Jahr 2009 schuf der deutsche Künstler Sigmar Polke im Kirchenschiff wunderschöne Achatfenster, die Schlüsselfiguren aus dem Alten Testament darstellen. Die Mutigsten werden die 187 Stufen erklimmen, die auf die Spitze des Karlsturms führen.

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2024

ÉGLISE SAINT-PIERRE

Religiöse Gebäude
3.5/5
2 Meinungen

Dieses Gebäude stammt aus der Zeit vor dem 9. Jahrhundert. Es ist die älteste Pfarrkirche und die einzige Barockkirche in Zürich. Ihre Uhr ist kaum zu übersehen, deren Zifferblatt das breiteste in Europa ist. Es hat einen Durchmesser von 8,70 m. Bis 1911 diente der Glockenturm als Aussichtsturm gegen Brände. Er beherbergt fünf Glocken, von denen die größte über 6 t wiegt. Im Inneren stammt der Chor aus dem 13. Jahrhundert und der Großteil des Mobiliars und der Dekoration aus dem 18. Rudolf Brun (1290-1360), der der erste Bürgermeister der Stadt war, liegt hier begraben.

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