Reiseführer Bakou

Baku, das exzentrisch an der Küste im Süden der Halbinsel Absheron liegt, ist eine reiche, moderne und dynamische Hauptstadt. Angetrieben durch den Ölboom ermöglichten es die Einnahmen des Landes in den 2000er Jahren, die Dinge für die Hauptstadt in großen Dimensionen zu sehen und umfangreiche Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten in Angriff zu nehmen. Innerhalb weniger Jahre hat die Stadt buchstäblich ihr Gesicht verändert. Und so klein sie auch ist, Baku hat heute viele Facetten, die sie zu einer ebenso kontrastreichen wie lebenswerten Stadt machen. Im Zentrum liegt die von einer Stadtmauer umgebene Altstadt, die vollständig renoviert wurde. Rundherum befindet sich die Stadt des ersten Ölbooms vor der Ankunft der Sowjets mit ihren repräsentativen Fassaden und besonderen Hotels, die vom früheren und gegenwärtigen Reichtum Aserbaidschans zeugen und von den Verrücktheiten, die sich die ersten Milliardäre des schwarzen Goldes leisten konnten. Entlang der Küstenlinie befinden sich Luxushotels, hochwertige Einkaufszentren und Museen, die die Promenade mit Parks und Statuen verzieren, in denen sich die Bakinesen gerne entspannen. Im Süden ist Platz für die Erinnerung mit dem großen Nationalfriedhof und dem Denkmal der Märtyrer auf dem Hügel, der ein noch weiter südlich gelegenes, im Entstehen begriffenes Gebiet überragt, das von der Nationalflagge, der größten der Welt, dominiert wird. Etwas weiter entfernt entstehen Schiffswerften, die Aserbaidschan zur führenden maritimen Handelsmacht am Kaspischen Meer machen und ihm den Bau eigener Plattformen ermöglichen werden offshore-Anlagen zu bauen. Und rund um dieses ungleiche Ensemble wachsen die Luxusgebäude, die Baku ein wenig an Dubai erinnern lassen. Kurzum, eine vielfältige Stadt, die den Besuchern ein Schaufenster der schönsten und erfolgreichsten Seiten Aserbaidschans bieten möchte.