GESCHICHTSMUSEUM

Das Gebäude selbst ist ein Wunderwerk der Architektur des Ölbooms. Das 1896 für Zeinalabdin Tagiyev, einen der reichsten Ölbarone des späten 19. Jahrhunderts, errichtete Gebäude wurde von dem polnischen Architekten Joseph Gaslavski entworfen, und seine relativ schlichte Fassade lässt nichts von seinem flamboyanten Inneren erahnen. Zwei Empfangssäle sind besonders bemerkenswert: der weiße (europäische) Saal und der orientalische Saal, jeder in einem dekorativen Stil, der auf die Gäste abgestimmt war, für die er bestimmt war.

Bei der Ankunft der sowjetischen Truppen wurde das Gebäude von den Bolschewiki beschlagnahmt, die es in ein Museum umwandelten (und glücklicherweise nicht in Wohnungen, wie es bei anderen Palästen der Fall war).

Im Jahr 1939 zogen die Kommunisten übrigens die Sammlungen aus dem Museum aus und richteten dort den sowjetischen Ministerrat ein. Das Gebäude wurde 1953 wieder in seine Rolle als Museum zurückgeführt. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Verbesserungen an der Szenografie und der Museografie vorgenommen. Beleuchtung, Hervorhebung der Sammlungen und Einrichtung neuer Räume machen das Museum zu einer unumgänglichen Station für alle, die mehr über die Geschichte der Stadt und des Landes erfahren möchten. Die Führungen sind auf einem sehr hohen Niveau und ermöglichen es Ihnen, die nicht immer übersetzten Aushänge zu entschlüsseln und Ihren Besuch mit zahlreichen historischen Anekdoten zu bereichern. Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich die prächtigen Dekorationen des Hauses anzusehen, das bei seiner Erbauung 101 Zimmer hatte, von denen heute nur ein kleiner Teil besichtigt werden kann.