MUSÉE AFROSYAB

Es liegt in der Nähe der archäologischen Stätte, an der die wichtigsten Fundstücke, die im Museum ausgestellt sind, ausgegraben wurden. Seit der Eroberung durch die Russen wurden hier zahlreiche Ausgrabungen durchgeführt. Zeitgenössische Fotos zeigen die Geschichte der Ausgrabungen auf dem Afrosyab-Hügel und geben Aufschluss über die ersten Siedlungen und Fundamente der Stadt.

Das Herzstück des Museums ist ein Fresko aus dem ⁷. Jahrhundert, das unter dem Namen "Die Botschafter" bekannt ist. Ein einzigartiges Werk und eines der wenigen, die Archäologen und Historikern zur Verfügung stehen, um die sogdische Malerei und Kunst zu studieren. Auf den vier Wänden eines Hauses, das 1965 zufällig entdeckt wurde, als die Stadtverwaltung eine neue Straße brach, stellt dieses bedeutende Fresko den sogdischen König Vakhourman dar, der Botschafter aus den Nachbarländern empfängt. So ist auch China an der Nordwand vertreten. Man sieht den Kaiser auf der Jagd und die Kaiserin auf einem Schiff. Die Südwand zeigt Samarkand beim Feiern von Navruz, und auf der Ostwand wird Indien mit seinen Pygmäen und Astrologen abgebildet. Bisher sind sich Archäologen und Spezialisten nicht vollständig über das Thema der Westwand einig. Die Annahmen aller Beteiligten sind noch umstritten. Dieses Fresko von großer Bedeutung war an einigen Stellen stark beschädigt. Im Jahr 2014 beschloss Frankreich, die Restaurierungsarbeiten unter der Leitung französischer Teams zu finanzieren. Sie dauerten mehr als acht Jahre. Auf der Durchreise in Taschkent ist eine Kopie im Museum der Völker Usbekistans zu sehen.