2024

MER D'ARAL

Archäologische Stätte Stätte des Handwerks und der Wissenschaft und Technik

Wenn Sie erst einmal vor der endlosen Aralwüste stehen, werden Sie vielleicht versucht sein, weiter zu fahren, um die Überreste dieses Meeres zu sehen. Dafür müssen Sie eine zweistündige Fahrt durch Dünen und Sand in Kauf nehmen. Das ist natürlich nur mit einem Geländewagen möglich, also versuchen Sie nicht, mit einer Limousine zu fahren: Sie würden im Nu im Sand stecken bleiben. Spezialisierte Agenturen können den Ausflug für Sie organisieren, den wir Ihnen trotzdem empfehlen: Die Landschaft ist wunderschön und man fühlt sich wirklich allein auf der Welt. Bitte beachten Sie Gehen Sie nicht alleine ohne Führer los, wenn Sie den Weg nicht kennen: Es gibt keine Wege und keine Richtungsangaben (wir befinden uns mitten in der Wüste). Achten Sie auch auf den Wetterbericht, bevor Sie die Reise antreten. Die Aralwüste ist eine Senke unterhalb des Meeresspiegels (offensichtlich, da es sich in Wirklichkeit um den Meeresboden handelt), und bei den heftigen Regenfällen in der Region können sich einige Senken innerhalb von fünf Minuten einen Meter hoch mit Wasser füllen! Das klingt unwahrscheinlich, ist aber schon einigen ahnungslosen Touristen passiert, die 24 Stunden lang auf dem Dach ihres Jeeps festsaßen und keine Hilfe rufen konnten. In diesem Fall sollten Sie warten, bis die brennende Sonne den ganzen Regen verdunstet hat. Salz und Pestizidrückstände, die einst vom Wasser mitgerissen wurden und im Sand liegen geblieben sind, sind sehr korrosiv.

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2024

SARI KUL

Natürlicher Ort zum Entdecken

Im Osten der Stadt erstreckt sich ein neuer See, ein vergeblicher Versuch, das lokale Klima wiederherzustellen. Die bedeckte Fläche beträgt 30 km². Angesichts der Katastrophe war das nicht nötig, aber die große Menge an Fisch reichte aus, um den Bewohnern ein wenig Herz zu geben. Es gibt viele Fischer, sowohl im Sommer als auch im Winter, die die unterschiedlichsten Methoden anwenden. Händler durchkämmen die Gegend auf der Suche nach Schnäppchen und manche kommen sogar aus Kasachstan. Bei einem kleinen Spaziergang um den See können Sie diese neue Generation von Fischern kennenlernen.

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2024

CIMETIÈRE DE NAVIRES

Friedhof zu besuchen

Gehen Sie hinauf zum Denkmal des Aralsees. Von hier aus können Sie den Blick über das gesamte Gebiet schweifen lassen, das einst ein Meer war und durch die Katastrophe in eine neue Wüste mit einer Fläche von über 40.000 km² verwandelt wurde. In Wirklichkeit ist es nicht einmal mehr möglich, das "Meer" zu sehen, denn es ist nur noch eine Pfütze, die 200 km von Moynaq entfernt liegt. Die Wracks, die früher in dieser endlosen Wüste verstreut lagen, wurden 2008 alle zusammengetragen und am Fuße des Denkmals aufgereiht, wo sie rostige Flecken auf die Dünen setzen. Von den Fischerbooten, die einst den Aralsee durchkreuzten, ist nicht mehr viel übrig: Sie wurden kannibalisiert, um Dächer und Palisaden zu befestigen, als die Stadt verlassen wurde, und bieten nun nur noch den traurigen Anblick verwesender Schiffsskelette. Der Sand selbst ist übersät mit Rostkörnern, abgenagten Teilen von Stahlplatten, Tauen, alten Konserven... Wenn man vom Denkmal wieder hinabsteigt und die Stadt durchquert, gelangt man geradewegs zur alten Konservenfabrik, in der alles so geblieben ist, wie es war, seit sie 1993 wegen Fischmangels geschlossen wurde. Die bis auf die Knochen verrosteten Maschinen scheinen mitten im Rennen stehen geblieben zu sein, leere Konservendosen warten darauf, gefüllt zu werden, und an den Wänden hängen noch die Sicherheitshinweise. Es ist kaum beschädigt, als hätte die Katastrophe erst vor kurzem zugeschlagen, als hätte sich das Meer plötzlich zurückgezogen und man hätte die Produktionslinie einfach stillgelegt. Eine Kulisse wie aus einem Science-Fiction- oder Horrorfilm.

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2024

UCHSAY

Archäologische Stätte Stätte des Handwerks und der Wissenschaft und Technik

Wer vom Anblick Moynaqs noch nicht genug deprimiert ist, kann bis nach Uchsay, etwa zehn Kilometer weiter nördlich, vordringen. Dieses kleine Dorf, das sich an den Hang einer riesigen Düne klammert, hat nicht einmal Zugang zu Wasser. Das Wasser wird in künstlichen Brunnen gesammelt, die im Boden vergraben sind und aus alten, rostigen Blechen bestehen. Wenn es nicht regnet, werden die Kinder zum Wasserholen in die Pfützen geschickt, wo die Autos gefahren sind und das Vieh zum Trinken gekommen ist. Ganz am Ende des Dorfes gibt es ein kleines Basislager, in dem sich die Gasarbeiter versammeln, was aber leider nicht viel Arbeit in die Region bringt. Im Untergrund des Aralsees wird noch immer gebohrt und am Horizont dieser neuen Wüste sind mehr als ein Dutzend Bohrtürme rund um Uchsay zu sehen. Viele hofften, dass der Aralsee unterirdisch so reich sein könnte wie das Kaspische Meer, und um ehrlich zu sein, hatte in diesem Sinne nie jemand ein wirkliches Interesse daran, diesen See zu retten.'

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