Zu besichtigende Denkmäler Bergen

Am Hafen erstreckt sich der Fisketorget, der Fischmarkt. Es ist ein sehr lebhafter Markt, auf dem es Krabben und frischen Fisch im Überfluss gibt. Es werden aber auch tiefgefrorene Krabbenbrötchen und Souvenirs verkauft. Dort frischen Lachs zu probieren, gegrillt oder geräuchert, ist ein unvergessliches Vergnügen. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, aber die Preise sind aufgrund der vielen Touristen recht hoch. Dennoch kann man dort einfach nur bummeln und sich für den Geschmack einen kleinen Fishcake gönnen.

Die kleine, verwunschene Villa des großen norwegischen Komponisten und Pianisten der klassischen Musik (Romantik) liegt hoch oben auf einer grünen Landzunge mit Blick auf den Nordås-See. Das Haus wurde 1885 für den aus Bergen stammenden Edvard Grieg erbaut und konnte seit seinem Tod unverändert erhalten werden. Es beherbergt alle Möbel aus der damaligen Zeit sowie Griegs persönliche Gegenstände und ist ein Haus, das dank der intimen Konzerte, die noch immer auf dem alten Klavier des Meisters stattfinden, weiterlebt. Man muss wissen, dass Grieg am Ende seines Lebens über zwanzig Jahre lang in diesem Haus lebte. Heute finden hier täglich Konzerte während des Internationalen Musikfestivals sowie im Sommer mittwochs, samstags und sonntags statt. Eintrittskarten sind in der Touristeninformation erhältlich. Der neue, größere Konzertsaal ist glücklicherweise unter der Brücke kurz vor dem Haus verborgen. Etwas weiter unten befindet sich Griegs kleine, sehr einfache Arbeitshütte praktisch direkt am Wasser. Sein Mantel, sein Hut und seine Geige hängen noch immer an der Wand. Vom einzigen Fenster aus kann man durch die Zweige der großen Trauerbirken auf den See blicken. Es ist bedauerlich, dass in der Nähe ein weiteres historisches Gebäude verschwunden ist, die Fantoft Stavkirke, eine Holzkirche aus dem Jahr 1150. Leider ging sie im Juni 1992 im Zuge der Welle von Brandstiftung und Satanismus, die durch das Land ging, in Flammen auf. Seitdem wurde sie originalgetreu wieder aufgebaut.

Es ist das schönste Zweithaus in Bergen und vielleicht das beste Beispiel für die Rokoko-Architektur in Norwegen. Das Herrenhaus wurde in den 1770er Jahren erbaut und ist heute nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten für die Öffentlichkeit zugänglich. Der dazugehörige Garten wurde so wiederhergestellt, wie er ursprünglich war, mit Pflanzen, die vor 200 Jahren in Mode waren. Dieser Ort kann nur nach vorheriger Anmeldung und im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Wenn Sie Architektur mögen, sollten Sie sich dieses schöne Haus nicht entgehen lassen.

Diese majestätische Halle wurde 1261 für die königlichen Zeremonien in Bergen errichtet und war damals das Zentrum der politischen Entscheidungen in Norwegen (König Magnus Lagabøter heiratete hier im selben Jahr die dänische Prinzessin Ingeborg Eriksdatter). Das Gebäude musste restauriert werden, nachdem es 1944 durch einen Brand schwer beschädigt worden war. Die Führungen (auch auf Deutsch) schließen den Rosenkrantz-Turm ein, eine Festung, die in den 1560er Jahren von dem Fürsten Erik Rosenkrantz erbaut wurde.