La piste cyclable de l'Arno ©  kavalenkau - Shutterstock.com .jpg
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Biche dans la réserve naturelle de l'Orecchiella ©  francescodemarco - stock.adobe.com .jpg

Florenz und Umgebung - eine schützenswerte Umwelt

Um die Umweltverschmutzung durch den Verkehr zu bekämpfen, hat die Stadt in den letzten zehn Jahren den Platz für Autos schrittweise reduziert. Heute ist das gesamte Zentrum von Florenz eine ZTL (zona a traffico limitato

), in der nur Taxis, Busse und Autofahrer mit einer Sondergenehmigung fahren dürfen. Die Einfahrt in diese Zone wird von Kameras kontrolliert, die die Nummernschilder lesen. Sie wird mit gut sichtbaren Schildern angekündigt. Parallel dazu wurde der öffentliche Nahverkehr ausgebaut und die Stadt verfügt über ein gutes Bus- und Straßenbahnnetz. Das Radfahren im Zentrum von Florenz ist nicht besonders empfehlenswert, aber es gibt zwei Radwege, auf denen man schöne Ausflüge machen kann. Der Arno-Radweg (ciclovia dell'Arno) erstreckt sich über 270 Kilometer von der Quelle des Flusses auf dem Monte Falterona über Florenz bis zur Mündung in der Nähe von Pisa. In der Stadt beginnt dieser Radweg auf der Höhe der Kirche San Andrea di Rovezzano und wechselt zwischen dem linken und rechten Ufer des Arno. Der Renaissanceweg (Anello del Rinascimento) ist ein 172 km langer Kreis um die Stadt herum, der an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Umgebung und vielen Dörfern wie Fiesole, Calenzano und Vaglia vorbeiführt.

Parks und Gärten

Die Umweltdirektion der Stadtverwaltung von Florenz verwaltet über 400 Grünflächen auf einer Gesamtfläche von 375 Hektar. Die größte Grünfläche der Stadt ist der 160 Hektar große Parco delle Cascine, der direkt am Rande des historischen Zentrums liegt. Es ist ein Grünstreifen, der 3,5 Kilometer entlang des Arno bis zum Fluss Mugnone verläuft und früher das Jagdgebiet der Medici beherbergte. Hier befinden sich Sportplätze, ein Schwimmbad und zwei Pferderennbahnen. Die zweitgrößte Grünfläche ist der 30 Hektar große Parco Anconella. Er ist ein idealer Ort für Picknicks und Freizeitaktivitäten.

Der eleganteste und bekannteste Garten ist der Giardino Boboli. Er beherbergt Skulpturen inmitten von Wasserflächen, Springbrunnen mit Seerosen, kleine Tempel und künstliche Grotten. Nicht weit davon entfernt befindet sich der Giardino Bardini mit seiner Villa, von der aus man einen schönen Panoramablick auf die Stadt hat. Der Giardino Bardini ist in drei Teile gegliedert: den Obstgarten im Osten, die Barocktreppe in der Mitte und den Englischen Garten im Westen. Für Pflanzenfans gibt es schließlich noch den Irisgarten (Il Giardino dell'Iris), in dem über 2.000 Irisarten wachsen. Jedes Jahr zwischen April und Mai findet hier der Wettbewerb "International dell'Iris" statt, der seit 1954 veranstaltet wird und der Öffentlichkeit zugänglich ist. Der Rosengarten (Giardino delle Rose) beherbergt über 350 Rosensorten.

Gut essen, eine Lebenskunst

Es ist nicht schwer, in der Toskana frische, lokale und pestizidfreie Produkte zu finden. Der Mercato Centrale ist ein Muss, wenn Sie sich mit süßen Köstlichkeiten aus der Region wie Olivenöl, Wein und Käse eindecken möchten. Weniger bekannt ist der Markt La Fierucola, der jeden dritten Sonntag im Monat auf der Piazza Santo Spirito stattfindet und sich auf Bio-Produkte spezialisiert hat. Ein weiterer Ort für den Verkauf von Naturprodukten, diesmal Kosmetika, ist die Officina Profumo-Farmaceutica di Santa Maria Novella, die der Basilika Santa Maria Novella angegliedert ist. In dieser sehenswerten ehemaligen Apotheke werden handgefertigte und durch ein kontrolliertes Herkunftssiegel geschützte Parfümerieprodukte, Körperpflegemittel und Süßigkeiten angeboten. Im historischen Zentrum verbietet seit 2016 eine Gesetzgebung die Einrichtung von Restaurants, die vorgekochte und tiefgefrorene Produkte verwenden. McDonald's versuchte vor einigen Jahren, sich auf der Piazza del Duomo niederzulassen und bot eine lokale Formel an, doch die Florentiner und ihr Bürgermeister erteilten ihnen eine Absage. Man darf nicht vergessen, dass Italien das Land ist, das "Slow-Food" erfunden hat!

Lebensregeln für umweltbewusste Touristen

Im Jahr 2017 startete die Stadt Florenz die Kampagne #EnjoyRespectFirenze und ermutigte Touristen, sich respektvoller zu verhalten. Hier sind einige der Regeln, die sie empfiehlt: Planen Sie Ihre Reise, benutzen Sie öffentliche Toiletten oder die Toiletten von Bars oder Restaurants, in denen Sie konsumieren, nehmen Sie eine wiederverwendbare Flasche mit, wenn Sie Trinkwasser aus Brunnen trinken (auf der Piazza della Signoria gibt es sogar Sprudelwasser), respektieren Sie religiöse Stätten, picknicken Sie in geeigneten Bereichen (nicht auf den Stufen von Kirchen oder Denkmälern), kaufen Sie handgefertigte Produkte und probieren Sie Produkte aus der Region. Die Florentiner trennen ihre Abfälle. Nicht recycelbare Abfälle gehören in die blauen Mülltonnen, Papier in die gelben Tonnen, Glas in die blauen, glockenförmigen Container und organische Abfälle in die braunen Container mit grünem Aufkleber.

Die Nationalparks in der Umgebung

In der Toskana gibt es einige der schönsten Parks Italiens. Der Nationalpark des Toskanischen Archipels wurde 1996 gegründet und ist der größte Meerespark Europas. Er umfasst einen Landteil sowie die Inseln Elba, Giglio, Capraia, Montecristo, Pianosa, Giannutri, Gorgona und 56.766 ha Meeresfläche. Auf diesem Archipel findet man eine besondere Fauna: Dachse, Marder, Schmetterlinge Coenonympha elbana und viele kleine Eidechsen. Auf der Insel Montecristo ist es nicht ungewöhnlich, der Wildziege Capra aegagrus hircus

zu begegnen. Im Nationalpark des tosko-emilianischen Apennins, zwischen Felsen, Seen und Wiesen, sehen Sie vielleicht ein Mufflon, ein Reh oder einen Steinadler oder pflücken köstliche Heidelbeeren. Innerhalb dieses Parks wurde 1980 das Naturreservat Orecchiella gegründet, das die außergewöhnliche Vielfalt der Fauna und Flora der Apuanischen Alpen bewahren soll. Der Nationalpark der Wälder des Casentino umfasst ein großes Gebiet mit Tannen-, Buchen- und Kastanienwäldern zwischen der Toskana und der Emilia-Romagna. Der 1975 eingerichtete Parco naturale della Maremma erstreckt sich entlang der tyrrhenischen Küste über 9.800 ha und beherbergt eine wertvolle Vielfalt an Ökosystemen, wie z. B. die Dünen von Uccellina. Der Regionalpark der Apuanischen Alpen zwischen den Provinzen Massa Carrara und Lucca mit seinem wunderschönen, elfenbeinweißen Bergmassiv, das nur einen Katzensprung vom Meer entfernt ist, zeigt seinerseits einen anderen Charakter der Toskana.