KOTA TUA
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Sehenswertes historisches Viertel in Jakarta an der Mündung des Flusses Ciliwung, einem Ort, an dem die Festung von Batavia errichtet wurde.
Wir befinden uns an der Mündung des Ciliwung-Flusses, wo die Holländer im 17. Jahrhundert die Festung Batavia errichteten, die später im Jahr 1810 zerstört wurde. Hier in Sunda Kelapa kann man an dem über einen Kilometer langen Kai zahlreiche Pinisis, die Bugisegelboote mit alter Takelage, liegen sehen und von den Gewürzhändlern, Schmugglern und Piraten träumen, den Helden aus Joseph Conrads Romanen, die die Javasee von Malakka bis zu den Molukken durchkreuzten. Diese Schiffe mit ihren oft farbenfrohen Bugs sind aus Teakholz gebaut, und ihre einzelnen Teile werden von geschickten Zimmerleuten ohne Nagel zusammengedübelt. Von Steg zu Steg springend, tragen Kulis Reissäcke, getrocknete Fische, Borneo-Holzbalken, Kabelräder auf ihren Rücken und biegen sich unter dem Gewicht ihrer Last. Der Fatahillah-Platz war bis zum 19. Jahrhundert das Herz der Stadt. Als ehemaliger Platz des Rathauses von Batavia wird er heute von langen, lauten und verschmutzten Straßen gesäumt. Direkt neben dem Cafe Batavia befindet sich die portugiesische Kanone Si Jagur, ein berühmter holländischer Kriegsgewinn. Die Spitze dieser Kanone stellt eine zur Faust geballte Hand dar, wobei die Daumenspitze zwischen zwei Fingern hervorragt - ein Zeichen, das angeblich die Stärke der damaligen portugiesischen Flotte symbolisiert. In Indonesien ist dieses Zeichen ein Sexualsymbol und jahrelang kamen viele Frauen, um ihren Bauch an dieser Hand zu reiben, um ihre Fruchtbarkeit zu steigern. Diese Praxis wurde schließlich von der Stadtverwaltung verboten.
