Die Mönche in Georgien haben ein Genie: Sie errichten ihre Kirchen an den großartigsten Orten. So haben sie sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder in eine natürliche Umgebung von erhabener Schönheit zurückgezogen. Gremi, die Festungskirche, ist eines der vielen Beispiele dafür und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, was sie auch verdient. Ihre Eleganz, die Raffinesse ihrer Architektur und die Schönheit ihrer Silhouette machen das Gebäude zu einem bemerkenswerten Meisterwerk. Sie ist eine unumgängliche Sehenswürdigkeit in Ostgeorgien. Die Kirche erhebt sich auf den Ruinen einer Festung, die auf einem Felsvorsprung errichtet wurde. Von hier aus bietet sich ein einzigartiges Panorama auf die Bergkette von Dagestan. Im 16. Jahrhundert war Gremi die Hauptstadt des untergegangenen Königreichs Kachetien. Als Zwischenstation auf einer der Seidenstraßen war sie wohlhabend. Die Stadt war sehr groß und zog sich um die Zitadelle herum. Von ihrer Macht ist nichts mehr übrig. Alles wurde ausgelöscht. Von den Handelsarkaden, den Bädern, den Brunnen, den Karawansereien, den Häusern und den Palästen ist nichts mehr übrig. Das war das Werk von Schah Abbas, der Gremi im 16. Jahrhundert plünderte. Die archäologischen Ausgrabungen, die in der Umgebung der Kirche freigelegt wurden, zeugen jedoch vom Reichtum und der Entwicklung der Stadt. Die Erzengel-Michael-und-Gabriel-Kirche wurde 1565 von König Leon von Kachetien errichtet. In der Architektur zeigt Gremi einen Übergang zwischen den traditionellen georgischen Modellen nach dem Kreuzkuppelgrundriss und neuen Bautechniken. So ist die Kirche schmal und sehr schlank. Die Pfeilbögen spiegeln einen iranischen Einfluss wider. Die Kirche wurde aus dekorativen Ziegeln errichtet, die für das späte Mittelalter in Georgien typisch sind. Im Inneren sind die Fresken aus dem 16. Jahrhundert weitgehend erhalten geblieben. Die Architektur der Kirche war daher für die damalige Zeit "revolutionär". In den folgenden Jahrhunderten sollte das Monument ein Vorbild und Prototyp für die Gestaltung anderer religiöser Gebäude sein. Neben der Kirche befindet sich ein dreistöckiger Turm, dessen unterer Raum in ein ethnografisches "Museum" umgewandelt wurde (in vier Vitrinen sind einige Reliquien ausgestellt). Der kleine Königssaal (mit einem Porträt des jungen Irakli II.) ist einen Besuch wert. Der Blick vom Glockenturm bietet ein herrliches Panorama auf die Berge Dagestans. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Weinproduktion in Georgien und vor allem in Kachetien ursprünglich ein Privileg der Mönche war! Die Orte haben daher ihren Weinkeller, den Marani, der fast ein Muss für die örtlichen Klöster ist. Die Region ist auch für ihre Cognac-Produktion bekannt.

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