SITE DE NÉMÉE

Für eine ausführliche Besichtigung sollten Sie eineinhalb Stunden einplanen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lohnt sich ein Blick auf das Stadion. Nach dem Verlassen des Museums folgt man dem markierten Weg, der einen recht strukturierten Rundgang ermöglicht. Zuerst wird uns das Skelett einer Frau gezeigt, die nach Osten schaut, und dann unter einem Dach die Überreste einer Therme aus dem⁵. Jahrhundert v. Chr. Hier zogen sich die Athleten um und rieben ihre Körper mit Öl ein. Da die Mischung aus Schweiß, Staub und Öl ziemlich schwer zu reinigen war, nutzten die Athleten die Waschbecken, die man im Hintergrund sehen kann, um sich abzuspülen. Weiter westlich befindet sich die Ecke eines großen Gebäudes, dessen Zweck nicht eindeutig geklärt ist. Wenn man die Thermen verlässt, besucht man ein ehemaliges Gasthaus der Spiele, auf dem eine Basilika errichtet wurde. Der Zeustempel, der leicht an seinen drei noch stehenden dorischen Säulen zu erkennen ist, war von 32 Säulen umgeben, 12 in der Länge und 6 in der Breite. Die beiden rekonstruierten Säulen befanden sich damals im Inneren des Tempels.

Geschichte. Wer die Werke des Herakles kennt, kennt auch den berühmten Löwen von Nemea. An der gleichnamigen Stätte besiegte der Held das Tier. Doch diese sehr gut herausgearbeitete Stätte ist trotz ihrer geringen Besucherzahl vor allem für die Nemeischen Spiele berühmt, die alle zwei Jahre stattfanden. Die Spiele wurden ursprünglich zum Gedenken an den Tod von Opheltes, dem Sohn des Königs von Nemea, eingeweiht, der während der Abwesenheit seiner Amme von einer Schlange gebissen wurde. Sie wurden jedoch schnell so bedeutend wie die Spiele in Olympia oder Delphi.