SÉPULTURES ANTANDROY ET ANTANOSY
Entlang der Straßen und Pisten, die nach Norden, Osten oder Westen führen, wird man immer wieder auf Grabdenkmäler stoßen. Die ältesten sind an den heiligen Statuen aus geschnitztem Holz zu erkennen, die sie schmücken. Die jüngeren sind mit steinernen Obelisken gekrönt. Anderswo finden sich auch Feldsteine und Ansammlungen von Zebuschädeln. Auch hier werden die Toten nicht vergessen.
Diese Grabbauten haben nur die Funktion eines Mausoleums (die Gräber befinden sich an anderer Stelle). Sie sollten diese Denkmäler jedoch nur in Begleitung madagassischer Freunde besuchen: Die Dorfbewohner sind sehr misstrauisch. Jedes Jahr werden nämlich zu Hunderten heilige Statuen abgesägt und verschwinden... Diese Diebstähle sollen nicht von Touristen, sondern von Antiquitätenhändlern auf dem weltweiten Kunstmarkt verursacht worden sein.