SAINTE-IRÈNE (AYA IRINI)
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Die heutige Kirche, die dem Göttlichen Frieden (Eirene) geweiht ist, wurde 537 unter Kaiser Justinian zusammen mit der Hagia Sophia erbaut. Dem Historiker Sokrates zufolge steht sie an der Stelle einer Kirche aus dem 3. Jahrhundert, die ihrerseits auf Gebäuden aus der Römerzeit errichtet wurde. Die Hagia Irene verfügt über ein Synthronon in Form von halbkreisförmigen Sitzreihen in der Apsis, auf denen der Patriarch und die Priester Platz nahmen. Dieser Platz war in den meisten frühchristlichen Kirchen zu finden. Da das Monument nach der Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453 nicht in eine Moschee umgewandelt wurde, hat es keine größeren Veränderungen erfahren. St. Irene diente lange Zeit als Arsenal oder Lager für Kriegsbeute. Im Jahr 1846 nutzte Damat Maehmet Ferit Paşa St. Irene, um dort Waffen, archäologische Funde und islamische Kunstwerke auszustellen. Ein Großteil dieser Exponate wurde 1875 in den Fayence-Kiosk verlegt und ab 1908 wurde sie als Militärmuseum genutzt. Später wurde es vernachlässigt, restauriert und zu einer Einheit gemacht, die der Direktion des Hagia-Sophia-Museums untersteht.
