Die besten Museen Maribor

Das in einer bürgerlichen Villa im Stadtzentrum untergebrachte Nationalmuseum der Befreiung bietet dem Besucher anhand einer Sammlung von Archivobjekten die Möglichkeit, sich in das Maribor des Zweiten Weltkriegs zurückzuversetzen. Man entdeckt oder wiederentdeckt die verschiedenen Etappen, die die Bevölkerung des slowenischen Nordostens durchlief: Nazi-Besetzung, Germanisierung der Bevölkerung, Organisation des Widerstands von 1941 bis zum Kriegsende. Sehr informativ und gut recherchiert.

Das Schloss wurde 1933 von der Gemeinde gekauft. Fünf Jahre später wurden in den Räumen der 1556 errichteten Bastille die ersten Sammlungen untergebracht. Die Loretto-Kapelle aus dem 17. Jahrhundert, der Arkadengang, die vier Türme, der Rittersaal und die Rokokotreppe wurden unter dem Befehl der Grafen Khisli erbaut. Die Überreste aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. können im Erdgeschoss besichtigt werden. Die Miniaturen sind sehr interessant, um die Entwicklung der Siedlungen in der Vorgeschichte besser zu verstehen. Der zweite Raum bietet einen komprimierteren Inhalt über die Zeit der römischen Herrschaft und die Entstehung der slawischen Stämme im 7. Im Obergeschoss werden die Arbeiten aus den Glashütten und Schmieden von Pohorje präsentiert. In der Loggia mit den griechisch-römischen Statuen und den jüdischen Stelen aus dem 14. Jahrhundert herrscht eine surreale Atmosphäre, wenn der Glavni Trg während des Lent-Festivals von Volksmusik belebt wird.

Im Anschluss daran besucht man die Ausstellung über das Mittelalter in Maribor. Das schnelle Wachstum der Stadt und ihr großer Wohlstand wurden durch eine Zeit des Krieges und tödlicher Epidemien erschüttert. Eine schöne Perspektive auf die religiöse Pluralität und eine schöne lebensgroße Rekonstruktion einer mittelalterlichen Siedlung in einer ländlichen Gegend. Der moderne Teil der Ausstellung schließlich ist thematischer und befasst sich mit den bildlichen Darstellungen der städtischen Eliten sowie mit der Entwicklung der Frauenmode zwischen der Mitte des 19. und dem Ende des 20.