Reiseführer Zamboanga

Laut und hektisch, exotisch und ausgelassen - die Stadt Zamboanga strahlt eine ganz andere Atmosphäre aus als die anderen Städte Mindanaos. Der muslimische Einfluss ist hier sehr stark ausgeprägt und die Religion ist präsenter als anderswo. Die Mischung aus spanischer und muslimischer Kultur wird Kunst- und Geschichtsliebhaber angenehm überraschen. Zamboanga City liegt im Südwesten von Mindanao und befindet sich am südlichen Ende der Halbinsel und der Region Zamboanga del Sur. Im Osten grenzt sie an den Golf von Moro und im Süden an die Insel Basilan und die Celebes-See. Der Ursprung ihres Namens wird von den Malaien angegeben: Jambangan bedeutet "Stadt der Blumen". Später kamen die Samal und Badjaos mit ihren Vintas (farbenfrohe Boote mit quadratischen Segeln, die man bei Festivals bewundern kann) und benannten sie in "Samboangan" um, da sabuan der Name der Stange ist, mit der sie bei Ebbe ihre Boote schieben.In Zamboanga leben etwas mehr als eine Million Zamboangueños, etwa 50 % Katholiken, 45 % Muslime und der Rest gehört anderen Kulturen an. Der Chavacano-Dialekt, der in der Region gesprochen wird, ist stark von der spanischen Sprache beeinflusst. Er ist zu 70 % aus dem Kastilischen und zu 30 % aus indigenen Dialekten entlehnt. Die Stadt Zamboanga ist die Handelshauptstadt der Region IX, aufgrund ihrer strategischen Lage, die den Handel mit Brunei, Indonesien und Malaysia einleitet. Die wichtigsten Industriezweige sind die Herstellung von Kokosnussöl und der Thunfischfang. Das Meer spielt eine wichtige Rolle. Fast alle Straßen führen dorthin und die Mehrheit der Bevölkerung lebt vom Fischfang. Viele leben am oder sogar auf dem Wasser. Die Stadt hat einige sehr gut erhaltene historische Stätten. Ihr Rathaus aus dem Jahr 1907 ist einzigartig, ganz aus Stein und von der Bundesregierung der Vereinigten Staaten erbaut.