2024

QUARTIER DES ARTISANS

Straße Platz und Viertel zu besichtigen

Um die Akropolis herum erstreckten sich in dichten Inseln mehrere Wohnviertel und Werkstätten. Hier arbeiteten Lapidare und Goldschmiede für den Reichtum und den Ruhm von Ugarit.

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QUARTIER RÉSIDENTIEL

Straße Platz und Viertel zu besichtigen

Die Häuser der reichen Ugaritaner wurden nach einem ähnlichen Grundriss wie der Königspalast errichtet und boten sowohl den Lebenden als auch ihren verstorbenen Vorfahren Unterkunft. Durch eine Öffnung im Boden eines kleinen Zimmers in jedem Haus gelangte man über eine Treppe in die Grabkammer. Das schönste Beispiel für diese Einrichtung, die in den meisten großen Wohnhäusern zu finden ist, findet sich im Haus von Rapanou, einem Würdenträger am Hof der Stadt, dessen Nachbar, ein Mann namens Rashapabou, für den Markt von Ugarit zuständig war. Die Wohnsitze lieferten verschiedene, oft sehr luxuriöse Gegenstände aus einheimischer und ausländischer Produktion oder sogar Imitationen wie ägyptische Skarabäen und Elfenbein.

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ACROPOLE

Tempel zu besuchen

Die Akropolis im Nordosten des Tells, die die Stadt überragte, präsentierte ihren Besuchern zwei Haupttempel, einen Baal- und einen Dagon-Tempel. Diese massiven Bauten waren vom Hafen aus zu sehen. Heute kann man von den unförmigen Ruinen aus das nahe gelegene Meer sehen und der Blick reicht bis zum Hotel Meridien. Schiffsanker wurden bis zum Heiligtum von Baal, dem Gott des Sturms, gehisst. Ihm wurden Opfergaben dargebracht, damit sein Zorn keine Stürme auslöste, die der Schifffahrt schadeten, oder um Regen zu erbitten, der für die Ernte notwendig war.

Wie aus den Stelen des Dagon-Tempels hervorgeht, die zwischen dem Louvre und dem Aleppo-Museum aufgeteilt sind, wurden dem Gott zu Ehren der Toten auch Tiere geopfert. Im Haus des Priesters und Zauberers im Süden der Akropolis wurden zahlreiche Tierlebern aus Ton gefunden. Wahrsagepriester, die sogenannten Aruspices, untersuchten die Eingeweide von Opfern und Tieren, um daraus Omen zu ziehen.

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QUARTIER DES PALAIS

Denkmäler zu besichtigen

Der Königspalast von Ugarit besteht aus einer Vielzahl von Räumen, die auf zwei oder drei Ebenen angeordnet und im Laufe seiner 200-jährigen Geschichte aneinandergefügt wurden. Schilder weisen auf die Funktion jedes einzelnen Raums hin. Der Königspalast war so reich verziert und möbliert, dass sein Ruhm bis zu den Ohren des Pharaos Amenophis III. gelangte. Der offizielle Eingang war mit zwei Säulen geschmückt, von denen die Basis der Schäfte noch zu sehen ist. Auf der linken Seite befand sich eine Bibliothek, die eine umfangreiche Sammlung von Tontafeln beherbergte. Gegenüber befand sich ein großer gepflasterter Hof (der Haupthof des Palastes) mit einem Brunnen in der Südwestecke und einem Wasserversorgungssystem.

Östlich des Hofes befanden sich zahlreiche Räume, in denen das Verwaltungszentrum der Stadt (Büros, Archive) und die Bestattungseinrichtungen untergebracht waren. Schließlich schmückte ein großer Garten das Ganze.

Nördlich und südlich des Königspalastes wurden mehrere Gebäude entdeckt, deren Nutzung bisher nicht genau bestimmt werden konnte: der nördliche Palast mit seinem zentralen Hof aus mit Bitumen verkleideten Orthostaten (links an der Hauptstraße), der sicherlich lange vor der Zerstörung Ugarits aufgegeben wurde; das große Gebäude gegenüber, dessen außergewöhnliche Grabkammer vor etwa 20 Jahren freigelegt wurde; schließlich der kleine Palast (im Süden), der ebenfalls eine Grabkammer beherbergt.

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REMPARTS ET POTERNE

Festungen und Stadtmauern zu besichtigen

Von den zahlreichen Befestigungsanlagen in Ugarit ist der westliche Abschnitt mit seinem quadratischen Turm, der den Palast schützte, und seiner Hintertür (Poterne), die den Zugang zum Palast ermöglichte, am besten erhalten. Das Glacis ist besonders steil: Diese Überreste wurden wahrscheinlich nicht mehr benutzt, als Ugarit endgültig niedergebrannt wurde. Damals gelangte man über eine Rampe, die nicht mehr sichtbar ist, direkt zum Palast.

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