
Andalusien, ein Land der Kontraste und Traditionen, ist reich an Dörfern, die direkt aus einem Märchen entsprungen zu sein scheinen. Festungen, Burgen und Kirchen dominieren ein Labyrinth aus engen, steilen Gassen, während Aussichtstürme herrliche Panoramen über die Sierras und die umliegenden Landschaften bieten. Das strahlende Weiß der kalkverputzten Häuser, das typisch für die Pueblos Blancos ist, reicht allein schon aus, um zu einer Entdeckungstour und einem Spaziergang durch diese charmanten Dörfer einzuladen. Sind Sie also versucht? Wir führen Sie zu den 13 schönsten Dörfern Andalusiens!
1. Ronda, eines der schönsten Dörfer Spaniens

Ronda liegt auf einem Felsvorsprung zwischen Málaga und Sevilla und überragt eine spektakuläre Landschaft, die von schwindelerregenden Schluchten geformt wurde und atemberaubende Panoramen bietet. Die Stadt wurde von den Kelten, Phöniziern, Römern, Arabern und den Katholischen Königen geprägt und verfügt über ein reiches kulturelles Erbe, das sich vor allem in der Altstadt konzentriert. Zu den unumgänglichen Sehenswürdigkeiten gehören das Convento de Santo Domingo, der ehemalige Sitz der Inquisition, die arabischen Bäder aus dem 13. Jahrhundert, die Plaza de María Auxiliadora mit ihrem bemerkenswerten Aussichtspunkt und der Palacio de Mondragón, in dem das Stadtmuseum untergebracht ist. Ronda ist eine wichtige Station auf der Route der Pueblos Blancos, die Sie vor oder nach den Schätzen von Málaga und Sevilla entdecken können.
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2. Frigiliana, seit 2014 als historisch-künstlerisches Ensemble eingestuft

Dieses typische weiße Dorf klebt an den Hängen der Sierra Almijara und bietet spektakuläre Ausblicke auf die Costa del Sol. Sein wahrer Schatz liegt in seinem bemerkenswert gut erhaltenen historischen Zentrum, das zu den am besten erhaltenen in der Provinz Málaga gehört. Das Dorf, das seit 2014 als kunsthistorisches Ensemble klassifiziert ist und Mitglied des renommierten Netzwerks der Schönsten Dörfer Spaniens ist, hat eine reiche Geschichte. Es wurde abwechselnd von den Römern besetzt, dann in das Nasridenreich integriert und war auch Schauplatz einer Schlüsselepisode der maurischen Rebellion im 16. Jahrhundert, die in der Schlacht am Felsen endete. Dieses historische Kapitel wird anhand einer Reihe von Schautafeln erzählt, die in den Straßen des Dorfes verteilt sind und die Entdeckung dieses außergewöhnlichen Ortes bereichern.
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3. Mijas, eines der schönsten Dörfer Andalusiens

Dieses 8 km von der Küste entfernte und auf 428 m Höhe gelegene, von Pinien gesäumte kleine Dorf, das heute teilweise zu Wohnzwecken dient, ist immer noch eine gute Alternative, um dem Trubel an der Küste etwas zu entfliehen. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden die umliegenden Hügel wegen ihrer Marmor- und Jaspisvorkommen ausgebeutet. Obwohl der Ort heute von Urlaubern überrannt wird und vielleicht nicht den Charme einiger anderer Pueblos Blancos besitzt, lohnt sich ein Besuch wegen der atemberaubenden Panoramablicke auf die Küste, die man von mehreren Aussichtspunkten auf den alten Stadtmauern aus genießen kann. Jahrhundert, ein friedlicher und geschichtsträchtiger Ort.
4. Zahara de la Sierra, eines der symbolträchtigsten weißen Dörfer in der Provinz Cádiz

Man lässt das Auto unterhalb der Straße stehen, bevor man die zahlreichen Treppen nimmt, die zum Gipfel dieses charmanten Dorfes führen, das sich in eine außergewöhnliche Naturkulisse schmiegt. Am Fuße des Dorfes befindet sich der Stausee El Gastor, eine große Fläche, die an ein Binnenmeer erinnert, während sich auf dem Gipfel die weiße und rote Barockkirche, die Kapelle San Juan de Dios und die Ruinen der alten Burg erheben. Zahara de la Sierra, das für seine namensgebende Burg berühmt ist, ist eines der symbolträchtigsten weißen Dörfer in der Provinz Cádiz in Andalusien.
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5. Setenil de las Bodegas und seine Höhlenhäuser

Weniger bekannt als andere weiße Dörfer, ist Setenil de las Bodegas dennoch mehr als einen Besuch wert. Seine Besonderheit liegt in dereinzigartigen Architektur seiner Höhlenhäuser, die buchstäblich in den Felsen integriert sind. Wenn man dort spazieren geht, hat man weniger den Eindruck, dass die Häuser in die Klippen gegraben wurden, als vielmehr, dassein steiniger Gebirgsbach über ihnen erstarrt ist, ohne sie zu zerquetschen. Die Wirkung ist überwältigend. Wie in vielen Dörfern der Region dominieren auch hier die Überreste einer Burg aus der Nasridenzeit die Landschaft. Egal, ob man den oberen oder unteren Teil des Dorfes erkundet, dieGegend eignet sich hervorragend für den tapeo, die andalusische Tradition, von einer Bar zur nächsten zu ziehen, um Tapas und lokale Spezialitäten - vor allem köstliches Gebäck - zu probieren.
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6. Grazalema, eines der schönsten Dörfer Andalusiens

Dieses pueblo blanco mit römischem Ursprung liegt eingebettet am Fuße der Sierra del Pinar im Herzen des Naturparks Sierra de Grazalema. Es befindet sich in einem der regenreichsten Gebiete der Iberischen Halbinsel, obwohl die Niederschläge in den letzten Jahren abgenommen haben. Die steilen Reliefs, die es umgeben, waren einst der erste Anblick, den die spanischen Seefahrer hatten, wenn sie aus der Neuen Welt zurückkehrten. Heute lebt das Dorf hauptsächlich von der handwerklichen Herstellung von Decken aus reiner Schurwolle, einer uralten Tradition, sowie vom Ökotourismus, der dank seiner reichen natürlichen Umgebung boomt.
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7. Vejer de la Frontera, ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für die Erkundung der Region La Janda

Dieses wunderschöne Dorf arabischen Ursprungs mit über 12.800 Einwohnern ist ein echter Geheimtipp und besticht durch seine engen und steilen Gassen, die zum Flanieren einladen. Hier finden Sie wunderschöne Häuser mit blumengeschmückten Innenhöfen und kleine Handwerksläden, die von der lokalen Handwerkskunst zeugen. Von der Corredera, einer Promenade im Norden der Altstadt, hat man einen Blick auf die Hügel und Weiden, die sich bis nach Medina Sidonia erstrecken. Auf der gegenüberliegenden Seite, entlang des Paseo de Cobijadas, sieht man die Neustadt, die sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Zu den Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte, gehören dieKirche Divino Salvador und die Burgruine, die beide in einem alten, von einer Stadtmauer umgebenen Zentrum liegen. Das Dorf ist ein hervorragender Ausgangspunkt für die Erkundung der Region La Janda.
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8. Mojácar und seine weißen, kubischen, maurisch inspirierten Häuser

Mit seinen weißen, würfelförmigen, maurisch inspirierten Häusern, die auf einem Hügel thronen, ist Mojácar zu einem beliebten Besucherort geworden, der dennoch seine Authentizität und seinen zeitlosen Charme bewahrt hat. Es bietet ein einzigartiges Panorama, sowohl auf das Mittelmeer als auch auf die Wüste von Almería. Seine engen, gewundenen und steilen Gassen, die für den Autoverkehr gesperrt sind, tragen zu einer friedlichen und warmen Atmosphäre bei, die fast wie aus der Zeit gefallen wirkt. Seit den 1960er Jahren zieht ihr sanftes Leben Künstler, Schriftsteller und Musiker aus aller Welt in ihren Bann. An der tiefer gelegenen Küste entwickelt Mojácar Playa ein moderneres Strandangebot mit Residenzen, Hotels, Restaurants, Golfplätzen und Chiringuitos.
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9. Arcos de la Frontera: Ein bemerkenswertes historisches und architektonisches Erbe

Arcos de la Frontera liegt auf einer fast 200 m hohen Klippe über dem Río Guadalete und ist zweifellos eine der schönsten Kleinstädte auf der Iberischen Halbinsel. Einst eine der wichtigsten Städte des muslimischen Andalusiens, bewahrt sie auch heute noch ein bemerkenswertes historisches und architektonisches Erbe. Von der Plaza de España aus sollte man sich in die betörende Altstadt mit ihren engen und verwinkelten Gassen wagen. Der Weg führt bis zum Plaza del Cabildo, einem schwindelerregenden Aussichtspunkt, von dem aus man vor einer atemberaubenden Kulisse die Vögel beobachten kann, die unter einem gleiten.
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Bevor Sie die Gegend verlassen, lohnt sich ein Abstecher zumEmbalse de Arcos, einem wilden, nicht erschlossenen See in Richtung El Bosque, der sich ideal für eine Pause in der Natur eignet. Und um das Erlebnis abzurunden, probieren Sie den Tierra Blanca, einen lokalen Weißwein mit leichtem und fruchtigem Charakter.
10. Capileira, eines der schönsten Dörfer Andalusiens

Das Dorf Capileira liegt im Barranco de Poqueira, aber auf fast 1500 m Höhe. Von den zahlreichen Aussichtspunkten aus hat man einen spektakulären Blick auf die Schlucht sowie auf die höchsten Gipfel der Sierra Nevada, darunter den Mulhacén und den Veleta. Im Herzen von Capileira schlendert man durch enge, gepflasterte und abschüssige Gassen mit Treppen, alten Waschhäusern, malerischen kleinen Winkeln und sogar demalten Brotschalter, einem Überbleibsel aus einer längst vergangenen Zeit.
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11. Pampaneira, ein beliebter Zufluchtsort für viele Künstler

Dieses kleine Dorf mit 319 Einwohnern auf 1058 m Höhe ist Teil des Barranco de Poqueira, einer vom gleichnamigen Fluss geformten Schlucht, und gehört zu dem renommierten Netzwerk der Schönsten Dörfer Spaniens. Heute ist es ein beliebter Zufluchtsort für viele Künstler, die von seiner Ruhe und dem besonderen Licht angezogen werden. Auf dem kleinen Dorfplatz finden regelmäßig Konzerte und kulturelle Veranstaltungen statt, die seine freundliche Atmosphäre noch verstärken.
Hier beginnt man, die charakteristischen starken Höhenunterschiede der auf Terrassen entlang der Hänge gebauten Dörfer, ihre typische Berberarchitektur und daslokale Kunsthandwerk der Jarapas, der für die Alpujarra typischen bunten Webereien, zu entdecken. Und schließlich ist das Wasser von Pampaneira für seine Reinheit und seinen Mineralreichtum bekannt.
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12. Níjar, ein wichtiges Zentrum des Kunsthandwerks

Mit seinen weißen, niedrigen Häusern mit Flachdächern bewahrt Níjar seine maurischen Wurzeln und ist gleichzeitig ein wichtiges Zentrum des Kunsthandwerks. Hier werden die berühmten Jarapas , traditionelle Decken, sowie Alfarerías, glasierte Töpferwaren arabischen Ursprungs, und verschiedene Keramiken hergestellt. Umgeben von Wüstenlandschaften ist Níjar auch ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung des Naturparks Cabo de Gata oder des Naturparks Sierra de Alhamilla, dessen Gipfel 1365 Meter über dem Dorf liegt.
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Zu wissen: Die Region ist bei Regisseuren sehr beliebt und diente als Kulisse für zahlreiche Filme.
13. Lucainena de las Torres, eines der schönsten Dörfer Andalusiens

Das charmante Dorf Lucainena de las Torresse liegt in der Provinz Almería im Norden der Sierra Alhamilla und zeichnet sich durch seine Authentizität und Ruhe aus, da es abseits der großen Touristenrouten liegt. Trotz seiner Nähe zu Níjar und der Tabernas-Wüste ist es wenig überlaufen, was es zu einem friedlichen Zwischenstopp macht. Das weiße Dorf, das seit einigen Jahren Mitglied des Netzwerks der Pueblos más bonitos de España ist, hat seinen mittelalterlichen Grundriss bewahrt und kann auf eine reiche Bergbaugeschichte zurückblicken. Es wird außerdem von einem der berühmtesten grünen Wege Südspaniens, der Vía Verde, durchquert. Verpassen Sie nicht die Plaza del Poyo de la Cruz, von der aus Sie einen herrlichen Panoramablick auf das Dorf und seine Umgebung haben. Hier befindet sich auch ein altes Waschhaus, ein Überbleibsel der ländlichen Vergangenheit.