Die schönsten Kirchen Kathedralen Basiliken und Kapellen Malakka (Melaka)

Mit ihren roten Backsteinen, dem großen weißen Kreuz auf der Spitze und den vielen bunten Trishaws, die direkt davor auf Touristen warten, können Sie diese hübsche, von den Niederlanden inspirierte Kirche nicht verfehlen. Der Grundstein wurde 1741 gelegt, um den hundertsten Jahrestag der Eroberung Malakkas durch die Holländer zu begehen und die als veraltet geltende St.-Pauls-Kirche zu ersetzen. Der Bau dauerte 12 Jahre und die Kirche wurde 1753 geweiht, womit sie die erste reformierte Kirche der Stadt war. Das Gotteshaus wurde 1838 erneut nach den Riten der anglikanischen Kirche geweiht und bei dieser Gelegenheit auf den Namen Christ Church getauft. Sie ist die älteste protestantische Kirche in Malaysia und sonntags werden hier immer noch Messen in drei Sprachen abgehalten. Die Messe in Englisch findet um 8:30 Uhr statt, die in Mandarin um 10:30 Uhr und eine letzte Messe in Malaiisch findet um 16:30 Uhr statt. Während der Gottesdienste ist der Besuch der Kirche nicht gestattet.

Der Zugang zur Kirche erfolgt über die Seite und den angrenzenden Laden. Das karge Innere kann etwas nüchtern wirken. Der Mittelgang ist mit uralten Grabsteinen gepflastert, die einen Teil der Geschichte von Malakka erzählen. Einige Gräber sind mit Inschriften in Armenisch, Portugiesisch, Englisch und Niederländisch versehen. Die Fenster sind mit modernen Glasmalereien verziert. Bemerkenswert sind die hübschen Bänke aus Massivholz mit einer Sitzfläche aus Korbgeflecht.

Die Glocke der Kirche stammt aus der Zeit vor dem Bau und muss von einem anderen Gebäude übernommen worden sein, da niemand weiß, woher sie stammt. Sie ist jedoch auf das Jahr 1698 datiert. Die Schatzkammer kann nicht besichtigt werden.

Lassen Sie sich nicht von den etwas steilen Stufen zum Gipfel des Bukit St Paul abschrecken. Von der Spitze aus hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt. Die Kirche war ursprünglich eine Kapelle, die 1521 von einem portugiesischen Kapitän erbaut wurde. Sie wurde 1556 erweitert und in Kirche der Mutter Gottes (Igreja de Madre de Deus) umbenannt. Der Heilige Franz Xaver besuchte die Kirche regelmäßig und soll dort sogar mehrere Wunder vollbracht haben. Heute sind nur noch die Mauern mit Fenstern erhalten und die Grabsteine, die das Kirchenschiff pflasterten, sind nun an die Mauern gelehnt.