Reiseführer Faverges-Seythenex

Faverges wurde an der Römerstraße von Genf nach Turin erbaut und weist interessante Spuren seiner langen Geschichte auf. Seine Burg aus dem 13. Jahrhundert befand sich in einer strategischen Position an der Grenze zwischen der Grafschaft Genf und der Grafschaft Savoyen. Der weithin sichtbare Bergfried der Herren von Faverges wird von einem großen runden Steinturm mit einer "neuen" Hourd dominiert und kann besichtigt werden. Was das Schloss mit seinem denkmalgeschützten Hof betrifft, so wurde es 1922 zum "Arbeiterschloss" und dann zu einem Begegnungs- und Seminarzentrum umgebaut. Heute beherbergt es ein Schmetterlingsmuseum. Südlich des Sees von Annecy, vor den Toren des Naturparks Bauges, blickt das Pays de Faverges vor allem in Richtung des Sees und seiner Quelle, zwischen der Cluse d'Annecy und der Combe de Savoie. Es umfasst sieben Gemeinden, darunter Val de Chaise (Zusammenschluss von Marlens und Cons-Sainte-Colombe), Giez, Saint-Ferréol, Lathuile, Chevaline, Doussard und Talloires-Montmin. Zwischen See und Bergen fehlt es Faverges nicht an Charme, Zeit für einen Aufenthalt zur Entdeckung seines natürlichen, kulturellen und industriellen Erbes, denn die Stadt ist seit dem Mittelalter dank der natürlichen Ressourcen an Eisen, Kohle und Kupfer in den umliegenden Bergen ein wichtiges Handwerks- und Industriezentrum. Von nun an kann man einen "Weg des städtischen Erbes" begehen, der Teile der Geschichte entwickelt, die mit der Industrie und den Fertigkeiten verbunden sind, die den Ruf der Gemeinde gesichert haben, in der jeden Mittwochmorgen ein angenehmer lokaler Markt stattfindet. Faverges hat sich mit dem Dorf Seythenex, das für seine kleine Bergstation La Sambuy, seine Höhle und seinen Wasserfall bekannt ist, zur neuen Gemeinde Faverges-Seythenex zusammengeschlossen, die dem Gemeindeverband Sources du Lac d'Annecy du pays de Faverges angehört.