ILE FEYDEAU
Eine Insel, die Höfe, Straßen, Kais, Sandbänke und schiefe Gebäude mit wunderschönen Fassaden mit Maskarons bietet.
Man nannte Nantes auch das Venedig des Westens. Und das aus gutem Grund, denn die Loire umarmte und durchfloss die Stadt. Nantes bestand aus 8 Inseln und 28 Übergängen, was zu so klangvollen Namen wie der Île Feydeau führte. Diese ehemalige Loire-Insel im Stadtzentrum wurde ab 1720 angelegt und später, als der Fluss in den 1930er Jahren zugeschüttet wurde, an Nantes angegliedert. Heute hat die Insel Feydeau trotz des Verlusts ihrer Insellage ihren ursprünglichen Namen behalten. Zwischen dem Cours F-Roosevelt und der Rue Félix-Eboué, dem Boulevard Jean-Philippot und dem Cours Commandant-d'Estienne-d'Orves lässt es sich gut über das alte Kopfsteinpflaster ihrer langen Mittelstraße, der heutigen Rue Kervégan, schlendern. Oder auf seinen "Quais" und sich vorstellen, die Loire zu passieren. Auf Sandbänken errichtet, bewundert man, manchmal zweifelnd, die schiefen Gebäude. Wunderschöne Fassaden mit Maskarons erinnern an die reichen Reederfamilien, die im 18. Jahrhundert auf der Insel lebten. Ein Abstecher zum Hangar 32 bietet einen Einblick in die städtebauliche Entwicklung von Nantes.