Reiseführer Puylausic

Puylausic kommt vom lateinischen Podio Lausicum, Mont de Lauzic, Herr aus der Familie du PIn. Das Dorf entstand unterhalb eines feudalen Schlosses, das inzwischen zu einem modernen Wohnhaus umgebaut wurde. Oben auf dem Glockenturm erinnert die Einfügung eines gallorömischen Kopfes, der 1973 bei Ausgrabungen unterhalb des Friedhofs gefunden wurde, daran, dass der Ort bereits zu dieser Zeit besiedelt war. Der Haupteingang der Kirche ist durch ein Vordach geschützt und beherbergt polychrome Statuen von Saint-Martin, Sainte-Germaine und Saint-Joseph. In der Nähe des Gebäudes befinden sich ein 50 m hoher Kalokomeder von der Westküste der USA und ein schönes schmiedeeisernes Kreuz vom Typ Bertin. Das sogenannte "Kloster", ein Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, war nie ein Kloster. Es war ein Herrenhaus, das von einer der Schlossherrinnen erbaut und nach ihrem Tod auf ihren Wunsch hin zu einer Privatschule umgebaut wurde. Heute wird es von Privatpersonen bewohnt. Im Jahr 1840 lebten 600 Menschen in Puylauzic, wie es damals noch geschrieben wurde. Anfang des letzten Jahrhunderts hatte Puylausic noch 400 Einwohner, es gab Schulen, Geschäfte und Handwerker. Seitdem haben die Geschäfte geschlossen und der letzte Handwerker, die Autowerkstatt Carsalade, ging 2001 in den Ruhestand. In den 1960er und 70er Jahren gehörten die Tanzveranstaltungen in Puylausic zu den bekanntesten und meistbesuchten im Savès. Heute befindet sich das Rathaus in den renovierten Räumen der ehemaligen Schule und das Dorf zählt 170 Einwohner. Dank der Dynamik der Vereine kann die Geselligkeit bei den Festen, die den Jahresrhythmus bestimmen, aufrechterhalten werden: Frühlingsfest, lokales Fest im September, Essen des neuen Weins im November, Weihnachtsbaum der Gemeinde.