LE BOURG
Weil die Sonne sie von morgens bis abends bescheint und sie ein Paradies für Heidekraut sind, sind die Monédières für Chaumeil das, was die Volkslieder und bals musettes für Jean Ségurel sind. Dieser kleine Ort, dessen Landschaft sich um den Cirque de Freysselines windet, beansprucht den Titel der Hauptstadt der Monédières und den Status der Heimat der Akkordeonspieler aus der Corrèze für sich. Die Heimat des Musikers, der die Radsportveranstaltung "Bol des Monédières" ins Leben gerufen hat, an der Bobet, Anquetil und Poulidor teilnahmen. Das im Herzen des Monédières-Massivs gelegene Chaumeil, dessen Ortsname an die alten Strohdächer erinnert, ist ein Wort aus dem altokzitanischen "calm", das in seiner limousinischen Form "chalm" Heide, kahle Anhöhe, verlassene Hochebene bedeutet. Man verfällt schnell dem Charme der alten Gebäude mit der für die Monédières typischen traditionellen Architektur: spitzer Stein auf dem Dachfirst vieler Häuser (Phallussymbol aus heidnischen Riten, Garant für Fruchtbarkeit), Schieferdächer, imposante Fassaden aus Rosengranit.