PATRIMOINE INDUSTRIEL

Jahrhundert profitierte Marvejols von den zahlreichen Mühlen, die ab dem 14. Jahrhundert am Fluss Colagne gebaut wurden, um Textilmanufakturen anzusiedeln. Im Jahr 1850 gab es in der Stadt 4 Spinnereien, 90 Handwebstühle, 4 Walkmühlen und 3 Färbereien. Die Fabriken erlebten Anfang des 20. Jahrhunderts einen Niedergang, da sie technisch überholt waren und mit Fabriken in Nordfrankreich konkurrierten. Die letzte wurde 1969 geschlossen. Es gibt jedoch noch einige (private) Gebäude, die einen Einblick in die lokale Wirtschaftstätigkeit geben, die bis zu 1000 Menschen beschäftigte, wie die Fabrik von Lignon mit ihrem Blick auf Marvejols, die Fabrik von Pineton, die allein bis zu 500 Menschen beschäftigte und neben einem Schloss aus dem 18, die Fabrik von La Trivalle, die Fabrik von Piquetrabuc, die Fabrik von La Goutelle und die Fabrik von Monplaisir, die einzige, die ihre Webstühle nicht mit Wasserkraft betrieb und Filz herstellte, der von der ebenfalls verschwundenen Hutmanufaktur von Saint-Léger-de-Peyre verwendet wurde. Die industrielle Vergangenheit von Marvejols lebt heute dank des vom Fremdenverkehrsamt angebotenen Rundgangs weiter: Ein anderer Blick auf die Stadt Heinrichs IV. Ein ungewöhnlicher und spannender Rundgang, der Sie auf eine Entdeckungsreise zu den sechs Standorten mitnimmt. Der Rundgang, der an der Fabrik von Lignon beginnt, erfordert ein Fahrzeug, um von einem Gebäude zum anderen zu gelangen. In der vom Fremdenverkehrsamt herausgegebenen Broschüre wird jedoch neben der Route auch angegeben, wo man sein Auto abstellen kann, um die Besichtigung ohne Parkplatzsuche genießen zu können.