Reiseführer Lozère

In der Region Lozère befindet sich der älteste französische Jeanshersteller. Das 1892 gegründete Atelier Tuffery, das sich heute mit Julien und Myriam in den Händen der vierten Generation befindet, entwirft und fertigt Jeans, Röcke, Kleider, Hemden, Jacken und Mäntel, die dank eines Teams aus sehr geschickten und qualifizierten Handwerkern aus verantwortungsvollen Materialien geschneidert werden.

Die Lozère mit ihren weiten Landschaften, Bergen, Höhlen, Seen und Flüssen ist ein Spielplatz unter freiem Himmel für alle, die sich für Aktivitäten in der Natur und Abenteuer interessieren. Das Departement lässt sich in der Tat auf jede erdenkliche Weise erkunden: Unter der Erde, auf dem Wasser und in der Luft gibt es Freizeitangebote für alle Unerschrockenen.

in der Lozère gibt es 2 743 km Wasserläufe und 437 Bäche und Flüsse, die aus der Erde entspringen. Im "Land der Quellen" versorgt dieses Wasser zwei Thermalbäder und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Wassersportarten (Kanu, Baden usw.). Das Departement verfügt außerdem über sieben Staudämme, darunter der Naussac-Staudamm.

Der Wald bedeckt fast die Hälfte des Territoriums (45 %, um genau zu sein) und stellt einen großen wirtschaftlichen, ökologischen und touristischen Trumpf für die Lozère dar. Die Wälder des Departements, die hauptsächlich aus Waldkiefern, Buchen, Fichten, Kastanien und Schwarzkiefern bestehen, sind eine grüne Lunge in der Region Okzitanien.

Das ist das erste Wort, das einem in den Sinn kommt, wenn man an die Lozère denkt. Von Norden nach Süden und von Osten nach Westen bieten die Naturregionen des Departements (Aubrac, Grands Causses, Margeride, Gorges du Tarn et de la Jonte, Lot-Tal, Cevennen und Mont Lozère) ein großartiges und eklektisches Schauspiel, das sich in verschiedenen Reliefs und Farben präsentiert.

Le Malzieu-Ville, La Garde-Guérin und Sainte-Enimie gehören dank ihrer Stadtmauern, gepflasterten Gassen, Türme oder romanischen Kirchen zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Die Domaine des Choisinets und das feudale Schloss von Saint-Julien-du-Tournet wurden ihrerseits von der Stiftung für das Kulturerbe ausgewählt, um demnächst restauriert zu werden.

Die Lozère ist ein Paradies für Angler. Das Departement bietet nämlich 2 800 km Flüsse der Kategorie 1: Tarn, Jonte... Der See von Charpal, der als Natura 2000 eingestuft ist, ist außerdem der größte "No Kill"-See Frankreichs für das Angeln auf Hecht. Viele Unterkünfte haben "Accueil pêche" an ihrer Fassade angebracht, um den Bedürfnissen der Angler gerecht zu werden.

Auf dem Jakobsweg ist die Lozère auch Schauplatz von Reise mit einem Esel durch die Cevennen, dem Buch, in dem Trekking-Pionier Robert Louis Stevenson 1878 seine Reise durch die Cevennen beschreibt. Heute folgen viele Wanderer seinen Fußstapfen auf dem GR 70, den der Schriftsteller von Le Puy-en-Velay nach Alès nahm.

Die Lozère hat eine Vorliebe für die wahren Dinge und beweist dies mit zahlreichen regionalen Produkten. Die Natur hat das Departement mit Pilzen, Kastanien und Wildforellen reich beschenkt. Gleichzeitig arbeiten die Erzeuger im gesamten Gebiet, um Honig, Käse, Fleisch, Marmeladen, Wurstwaren usw. von hoher Qualität herzustellen

Die Lozère ist in der glücklichen Lage, auf ihrem Gebiet zwei Thermalbäder zu beherbergen. La Chaldette wird bei HNO-Erkrankungen, Erkrankungen des Verdauungstrakts und bei Stoffwechselerkrankungen empfohlen: Übergewicht, Stress, Bluthochdruck. Das Zentrum von Bagnols-les-Bains behandelt rheumatische Erkrankungen, Asthma und Allergien der Atemwege.

Die Seidenraupenzucht, die Herstellung und Verarbeitung von Seide, existiert heute nur noch in der Erinnerung. Dennoch hat sie die Landschaft der Cevennen geprägt, wo alte Maulbeerbäume - deren Blätter als Futter für die Seidenraupen dienten - noch immer die Terrassen zieren. Die Magnanerie de la Roque ist der Erinnerung an die Seide gewidmet.

Neben Klettern, Klettersteigen, Bungee-Jumping und Höhlenforschung ist die Lozère eines der ersten französischen Departements, in dem zwei ebenso extreme wie beeindruckende Praktiken zugelassen sind. In Florac beherbergt der Rochefort-Felsen insbesondere einen 100 m hohen Sprungturm für den Pendelsprung sowie vier Highlines.