LE DOMAINE DÉPARTEMENTAL DE ROUSSIÈRES

Roussières bildet noch immer ein großes Gebiet mit Garrigues, Eichenwäldern und beweideten Trockenrasen. Auf den mageren und steinigen Böden haben die aufeinanderfolgenden Arbeiten der mediterranen Bauern (Entsteinung, Abbrennen und Rodung) die Entwicklung des für die Beweidung bestimmten "Baouque"-Rasens (oder Schafgras) begünstigt. Stelen, Trockensteinmauern, Drailles, Lavognes... sind Zeugen dieser jahrhundertealten Geschichte, die bis heute anhält. Und was ist mit morgen ... ?

Entlangder Drailles: Vom Mas de Roussières aus begeben Sie sich auf die traditionellen Wege, die von den Hirten und ihren Schafen angelegt wurden. Sie werden der Geschichte des Ortes und seiner Nutzung begegnen. Jahrhundertelang wurden durch Entsteinung Trockensteinmauern auf beiden Seiten der Draille (Weg) errichtet. Diese kluge Technik macht es möglich, ohne Mauerwerk (kein Bindemittel) zu bauen: "Ein Schaf muss auf die Mauer klettern können, ohne dass sie einstürzt...".

Gräber und Stelen: Auf der Straße nach Cazarils, entlang des PR, zeugen zwei Gräber aus Trockenstein von der Anwesenheit von Menschen seit dem Chalkolithikum (Kupferzeit).

Der Schäfer und seine 500 Schafe: Daniel Segondy führt seine Caussenard-Schafe seit 1977 friedlich durch den Ort. Lassen Sie sich nicht täuschen, der Beruf erfordert ein Know-how, dessen letzte Besitzer unaufhaltsam verschwinden. Nehmen Sie sich die Zeit, ihm Hallo zu sagen, sich von dem eindringlichen Klingeln der Glocken wiegen zu lassen und einige seiner Geheimnisse zu entdecken. Dank der Weidewirtschaft konnten offene Landschaften mit einer bemerkenswerten Flora und Fauna erhalten werden. Ohne den Appetit der Schafe auf junge Triebe hätte der Wald längst alle Rasenflächen bedeckt. Allerdings sollten Sie im Sommer nicht nach einem Schäfer suchen... Während der großen Hitze verlässt er mit seiner Herde die Ebenen, um sich auf die grünen Weiden des Mont Aigoual zu begeben. Für diese Strecke braucht er etwas weniger als eine Woche Transhumanz.

Teichefür das Leben: Die wenigen Teiche oder "Lavagnes" auf dem Gelände wurden von den Hirten angelegt und werden noch immer gepflegt. Wenn Sie sie aufmerksam beobachten, werden Sie feststellen, dass diese bescheidenen Wasserflächen, die wahre Oasen in dieser mediterranen Landschaft sind, von Leben wimmeln: Libellen, Amphibien, Krustentiere... und seltene Pflanzen.

Wie kommt man dorthin? Von Montpellier aus nehmen Sie die RD 9 86 in Richtung Ganges. In Saint- Martin-de-Londres nehmen Sie die RD 113 in Richtung Viols-en-Laval (Château de Cambous). Der Eingang zum Landgut befindet sich rechts an der Ausfahrt Viols-en-Laval.