ZOO DU JARDIN DES PLANTES

In den baumbestandenen Alleen im Herzen des Jardin des Plantes machen Sie Bekanntschaft mit den 600 Bewohnern des Geländes. Rote Pandas, Schneeleoparden, Arabische Oryxantilopen, Orang-Utans, Pythons, Seychellenschildkröten, rosa Flamingos, Baumkängurus, Nashornvögel... Die etwa 150 Arten in der Menagerie bilden eine vielfältige Sammlung, die repräsentativ für die Welt der Landwirbeltiere ist. Diese seltenen Arten werden in einer Anlage präsentiert, die aufgrund ihrer Architektur außergewöhnlich ist. Die Ménagerie wurde 1794 gegründet und ist einer der ältesten Zoos der Welt. Er untersteht dem Muséum national d'Histoire naturelle. Der Jardin des Plantes ist in sieben Bereiche zwischen der großen Galerie der Evolution, der Galerie der Paläontologie und der vergleichenden Anatomie, der Galerie der Mineralogie und der Geologie, der Galerie der Kinder, den großen Gewächshäusern und der Edelsteinausstellung unterteilt.
Die Tiere sind in den "Fabriken" untergebracht, kleinen Hütten aus Rundhölzern, Lehm und Strohdächern, die der Architekt Molinos 1802 von Marie-Antoinettes Bauernhof in Versailles inspiriert hat. Andere sind in der 1888 errichteten, weltweit einzigartigen großen Voliere oder im Vivarium (1926), der Singerie (1936) und der Fauverie, drei Gebäuden im Art-déco-Stil, zu sehen.
Die Menagerie, die an mehreren Programmen zur Aufzucht bedrohter Tierarten teilnimmt. Zu den erfolgreichen Auswilderungen gehören die Großtrappe (Frankreich), die in freier Wildbahn ausgestorbene Arabische Oryxantilope (Arabische Halbinsel) und die Goldene Löwentamarine (Brasilien), drei Arten, die in der Menagerie vorkommen. Im Rahmen von Workshops und Führungen empfängt sie Tausende von Schulklassen.
Die Sammlung der Menagerie ist ein lebendiges Buch über die Vielfalt der Tierwelt. Das Erstaunen und die Rührung, die die Begegnung mit Tieren manchmal hervorruft, bieten die Gelegenheit, den Stadtbewohner wieder mit der Natur zu verbinden und die Öffentlichkeit und die Schulen für die Notwendigkeit der Erhaltung der biologischen Vielfalt zu sensibilisieren.
Führungen und Begegnungen mit den Tierpflegern ermöglichen es, die Verhaltensweisen seltener und häufiger Tiere besser kennen und verstehen zu lernen. Auf einem Rundgang durch die Gänge kommt die gewöhnliche biologische Vielfalt zur Geltung: Eidechsen, Bienen, Füchse, Insekten, Nistvögel usw. Zwölf Stationen führen durch einen spielerischen und informativen Parcours. Hier erfährt man nicht nur, was diese Tiere bedroht, sondern auch, was man tun kann, um ihnen einen lebenswerten Lebensraum zu sichern.