MUSEE NATIONAL DE LA MARINE

Die Wiedereröffnung des Musée national de la Marine war zweifellos einer der wichtigsten kulturellen Höhepunkte des Herbstes 2023. Nach seiner vollständigen Renovierung - die Arbeiten dauerten nicht weniger als sechs Jahre - hat dieser Bereich seinen Platz unter den großen Pariser Museen wieder eingenommen. Der Besuch wurde völlig neu konzipiert. Während der Rundgang früher nach großen Epochen gegliedert war, erfolgt er nun nach Themen, mit dem ausgeprägten Willen, die Szenografie vollständig immersiv zu gestalten.

So gibt es 4 "Zwischenstopps" und 3 "Durchquerungen" auf dem Rundgang. Entdecken Sie die Modelle (eines der Markenzeichen des Ortes), von denen einige bis zu 5 Meter groß sind. Dann wird Ihnen gezeigt, wie man sich vor der Einführung moderner Techniken auf See orientiert hat - ein Abenteuer! Danach folgen die Schiffsskulpturen, die die Schiffe schmückten und die Macht des französischen Königreichs demonstrierten: eine Reihe beeindruckender Meisterwerke, die auf den gemalten Darstellungen der französischen Häfen zu sehen sind, die den vierten und letzten Halt bilden.

In der zweiten Phase geht es um die "Überfahrten". Zunächst tauchen Sie in den Hafen von Le Havre ein - den wichtigsten Hafen Frankreichs - und lernen dabei Themen wie Konsum, globale Schifffahrtsrouten und Passagierverkehr kennen. Nach einer Fahrt unter einer sehr realistischen Welle, von der man das Gefühl hat, sie würde einen mitreißen, folgt das Thema Schiffbruch und Stürme, das Sie für alle Arten von Risiken auf See sensibilisiert. Die letzte "Durchquerung" schließlich hat die französische Seemacht vom Mittelalter bis heute zum Gegenstand, wobei der Schwerpunkt auf den aktuellen technologischen Innovationen liegt. Zu den Hauptwerken des Museums gehören die Wandfliese für einen Dekorationsentwurf des Passagierschiffs Normandie aus dem Jahr 1934 und das Modell des nuklear angetriebenen Flugzeugträgers Charles de Gaulle.

Nach dem Besuch versteht man besser, warum so viele Jahre für die vollständige Renovierung des Ortes benötigt wurden. Abgesehen von der neu gestalteten Museographie und dem umgestalteten Ort selbst, wurden die Gegenstände, Gemälde und Modelle alle Gegenstand einer immensen fachgerechten Renovierungsarbeit (der Großteil der Ausstellungsstücke ist sehr alt). Natürlich kann man Meeresliebhabern, aber nicht nur diesen, einen Besuch nur wärmstens empfehlen. Vor Ort können Sie sich von La Boussole, der kostenlosen App für Besichtigungen, führen lassen.