LES JARDINS DE L'IMAGINAIRE

Eine Erinnerung an die Geschichte der Gärten seit der Römerzeit in 13 ebenso überraschenden wie bezaubernden Naturbildern, in denen der Besucher die Invarianten der Gärten der Welt wiederfindet: Wasser, Windbewegungen, Mineralien, Pflanzen... 2.000 Rosensträucher, 20.000 Stauden, 2.500 Buchsbaumsträucher, 120 Wasserspiele, mehr als 150 Pflanzenarten, 8.000 Bäume und Sträucher, darunter seltene Arten, Terrassen, ein grünes Theater, ein Pflanzentunnel, Unterholz, ein Aussichtspunkt, Wassergärten..

Die Jardins de l'imaginaire sind seit 1996 geöffnet und stehen auf der Liste der bemerkenswerten Gärten. Die Initiative für diese Anlage ging vom ehemaligen Bürgermeister von Terrasson-Lavilledieu, Pierre Delmon, aus. Als Natur- und Gartenliebhaber schrieb er einen internationalen Architekturwettbewerb aus, den die Landschaftsarchitektin Karhryn Gustafson gewann. Die Jardins de l'Imaginaire liegen am Tor zum schwarzen Périgord, nicht weit von Sarlat und Lascaux entfernt, und überragen den Fluss Vézère und die Stadt Terrasson-Lavilledieu, auf die sie einen sehr schönen Ausblick bieten. Die Gärten erstrecken sich über mehr als sechs Hektar und laden zu Ruhe und Erholung ein. Der Landschaftsarchitekt hat hier einen Pfad entworfen, der Fantasie und Natur zu einem einzigartigen Besuch verbindet. Sie sind eingeladen, diesen Weg über ein elegantes goldenes Band, das als Ariadnefaden dient, zu erreichen. Während Ihres Besuchs werden Sie dreizehn Themengärten entdecken, die Mythen und Legenden aufgreifen. Die Geschichte der Gärten seit der Römerzeit wird erwähnt, und die Elemente Luft und Wasser stehen im Mittelpunkt des Rundgangs. Zunächst sehen Sie den heiligen Wald, in dem mehr als 2500 Buchsbaumhecken an die Bedeutung der Wälder in den Legenden erinnern - angeblich sollen hier sogar Elfen leben! Dann lädt Sie ein Pflanzentunnel zum Übergang zwischen Realität und Fantasie ein und dient als Eingangsschleuse unter einem Gewölbe, das mit Hopfen, Glyzinien und Jasmin bedeckt ist und berauschende Düfte verströmt! Damit ist die Kulisse geschaffen. Von den Elementargärten aus gelangt man über den Pfad der Phantasie zu den Terrassen, wo Bäume und Blumen einen beruhigenden Rahmen bilden. Die Terrassen erinnern an die alten Kulturen des schwarzen Périgord und Moos und trockene Steine formen hier die Hauptkulisse. Das grüne Theater ist einer der Höhepunkte des Besuchs und zeugt von den Eingriffen des Menschen in die Natur. Die ganze Magie eines antiken Ortes wie dem Theater, der von zeitgenössischen Künstlern neu interpretiert wird, steht hier im Dienste der Blumen und Pflanzen, die sich in Szene setzen. Nach der Erde steht die Luft im Mittelpunkt, wenn man die riesigen Wetterfahnen der "Achse der Winde" betrachtet. Sie zeigen die Richtung und das Geräusch der Winde an, notwendige Daten für die Pflege und den Erhalt der Natur. Wieder steht die Verbindung zwischen Mensch und Natur im Mittelpunkt des Rundgangs. Die Wassergärten und der Brunnenweg wiederum zeugen von der Bedeutung des Wassers in all seinen Formen in der Geschichte der Gärten. Die fünf Springbrunnen und die verschiedenen Wasserspiele entlang des Pfades sind empfehlenswerte Orte für eine erfrischende Pause während Ihres Besuchs! Wenn Sie noch mehr zu sehen bekommen möchten, sollten Sie sich anschließend in den Rosengarten begeben. Hier wachsen über 2.000 Rosensträucher auf modernen Metallstrukturen, und wenn sie blühen, erfüllt ein süßer Duft diesen Ort, den es zu entdecken gilt. Erwähnenswert sind auch der Topiar-Garten mit seinen gut geschnittenen Buchsbaumhecken und die Quelle der fünf Flüsse, die jeden dazu einlädt, den Planeten als seinen eigenen Garten zu betrachten. Schließlich fügt sich das Kalte Gewächshaus - mit seiner zeitgenössischen Architektur, die trockenen Stein, Glas und Metall miteinander verbindet - perfekt in die Landschaft ein. Es ist ein echter Treffpunkt und der einzige überdachte Raum auf dem Gelände. Sie beherbergt Ausstellungen und symbolisiert einmal mehr die Präsenz des Menschen in den Gärten. Die Jardins de l'Imaginaire sind von April bis Oktober geöffnet, wobei die schöne Jahreszeit natürlich die ideale Zeit ist, um das Schauspiel einer wiedergeborenen Natur zu entdecken. Sie haben die Möglichkeit, zwischen einer geführten Tour und einer freien Besichtigung zu wählen. Für letztere wird dringend empfohlen, die App "Les Jardins de l'Imaginaire" herunterzuladen, die eine sehr interessante Audioführung anbietet. Mit dieser App können Sie insbesondere mehr über die Gestaltung des Geländes erfahren, aber auch über die Blumen und Pflanzen, die Ihnen begegnen. Bei Bedarf kann auch eine Papierunterlage zur Verfügung gestellt werden. Der Rundgang dauert durchschnittlich 1 Stunde und 15 Minuten. Im Sommer werden manchmal Nachtführungen organisiert. Die Jardins de l'Imaginaire überragen das Tal der Vézère. Um dieses weiter zu entdecken, können Sie sich an Bord einer Gabare begeben und eine 40-minütige Tour zwischen Natur und Geschichte unternehmen. Terrasson-Lavilledieu war die erste Stadt, die von der Vézère durchquert wurde, was zur Entwicklung ihrer Wirtschaft beitrug. Dieser Spaziergang soll Ihnen daher die Geschichte dieses Flusses und seiner Gabaren, aber auch die der Stadt Terrasson-Lavilledieu näher bringen. Die Anlegestelle für die Abfahrt befindet sich am Quai du lavoir. Dies ist eine schöne Ergänzung zu Ihrem Besuch und wird Sie sicherlich dazu anregen, durch die Gassen dieser charmanten Stadt zu schlendern! Die Jardins de l'Imaginaire, die Perle von Terrasson-Lavilledieu, sind eine der unumgänglichen Sehenswürdigkeiten der Dordogne.