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Meerseite

Dank ihrer 600 km langen Küste bietet die Region zahlreiche Spezialitäten mit maritimen und jodhaltigen Aromen. In den Gewässern des Ärmelkanals werden fast 80 verschiedene Fischarten gefangen. Meeresfrüchte an erster Stelle!

Die Jakobsmuschel ist eines der Wahrzeichen der Region. Einfach nach dem Kochen in Butter genossen oder in Crème fraîche angebraten, machen ihr Geschmack und ihre zarte Textur sie zu einer beliebten Vorspeise oder einem Gericht. Die Jakobsmuschel wird übrigens von den Restaurantbesitzern oft ganz oben auf die Speisekarte gesetzt.

Der erste Normanne, der noch nie Bulots mit Mayonnaise bei strahlendem Sonnenschein und Blick auf das Meer gegessen hat, möge jetzt aufstehen! Dieses entwaffnend einfache Gericht ist sicherlich ein Muss für jeden, der sich in der Region aufhält und alle ihre kulinarischen Reize kennenlernen möchte. Einfachheit hat auch bei den Austern ihre Vorteile. Diese jodhaltige Muschel, deren Aussehen nicht jedermanns Sache ist, fühlt sich an den Küsten des Cotentin wohl. Mit einem Spritzer Zitrone verfeinert oder pur für Puristen ist sie ein Muss. Auch Miesmuscheln gehören zu den Spezialitäten der Region. Die im Cotentin produzierten Muscheln aus Bouchot und Barfleur werden am besten mit den berühmten Pommes frites serviert Eine andere Kategorie ist der Hummer aus dem Cotentin, eine Delikatesse, die man nicht jeden Tag genießen kann. Ein Aufenthalt in der Normandie wäre eine gute Gelegenheit, sich verführen zu lassen..

Eher Lust auf einen guten Fisch? Die Region steht dem in nichts nach. Makrele, Goldbrasse, Schellfisch oder Wolfsbarsch schärfen die Geschmacksknospen der Feinschmecker. Zumal verschiedene Versionen der normannischen Sauce, die natürlich auf Crème fraîche und manchmal auf Cidre basiert, ihr zartes Fleisch perfekt begleiten.

Landseite

In diesem Land der Viehzucht steht das Fleisch unter dem Zeichen von Qualität und Vielfalt. Das Rindfleisch der Normandie-Rasse macht Liebhaber von rotem Fleisch glücklich. Auch Geflügel fühlt sich in der Region wohl: Vom Huhn über das Perlhuhn bis hin zum Truthahn bietet die Region mit ihren fünf Departements eine große Auswahl in diesem Bereich, und es sind nicht die Feinschmecker, die sich darüber beschweren werden. Häufig mit Cidre zubereitet, entfaltet dieses Bauernhofgeflügel seinen ganzen Geschmack. Ebenso wie die Schafe und Lämmer der Salzwiesen: Sie werden in der Bucht Mont-Saint-Michel gezüchtet, und die Gischt, die über ihre Weiden streicht, verleiht ihrem Fleisch einen unnachahmlichen Geschmack.

Als Liebhaber von Wurstwaren werden Sie in der Normandie auch fündig. Hier sind mehrere Spezialitäten beliebt, angefangen bei der Blutwurst (Boudin noir). Diese Spezialität aus der Region Ornan, die aus Schweineblut hergestellt wird, ist eine der ältesten Wurstspezialitäten. Sie hat nichts mit der weißen Blutwurst zu tun, außer dem Schweinedarm, in den die Füllung eingeschlossen wird. Die Andouillette ist eine weitere Wurstspezialität, die zugegebenermaßen einen sehr strengen Geruch hat, aber dennoch viele Gaumen betört. Die lokale Spezialität, die Andouillette rouennaise, wird aus Schweinedarm und Kalbserdbeeren hergestellt.

Der kulinarische Streifzug durch die Normandie geht weiter und endet mit einem Gericht, das man unbedingt probieren muss und das es nur in Frankreich gibt: Kutteln nach Caener Art. Die Grundlage für dieses Gericht mit seinem charakteristischen Geruch ist ... der Magen einer Kuh. Liebhaber aufgepasst. Dieses emblematische Gericht der Region werden Sie garantiert nirgendwo anders wiederfinden!

Milchprodukte

Die normannischen Kühe weiden sich auf den grünen Wiesen der Region und geben gute Milch, die sich hervorragend für die Zubereitung köstlicher Spezialitäten eignet. Dieses Getränk bildet die Grundlage für die gute Crème fraîche, die vielen süßen und herzhaften Gerichten eine normannische Note verleiht. Sie eignet sich auch zur Herstellung von köstlichem Joghurt, Petit Suisse und Faselle, die Sie bei den Bauernhofproduzenten entdecken können. Oder in einem anderen Register eine köstliche Teurgoule. Auch Butter ist ein typisches Produkt der regionalen Küche. Ob süß oder salzig, je nach Vorliebe des Gaumens, dieses Milchprodukt ist unverzichtbar, wenn man sich an den Herd stellt und leckere Gerichte zubereitet.

Es ist unmöglich, von guter normannischer Milch zu sprechen, ohne dabei ... den Käse zu erwähnen, natürlich! In der Heimat des berühmten Weichkäses Camembert, der aus einem kleinen Dorf im Pays d'Auge in der Region Ornais stammt, wäre es ein Affront, am Ende einer Mahlzeit nicht ein oder zwei Stückchen davon zu essen. In der Region gibt es vier Käsesorten, die das AOP-Siegel (Appellation d'origine protégée) tragen: Camembert de Normandie, Pont-l'Evêque, Livarot und Neufchâtel. Aber auf den Ständen und Käseplatten in Restaurants sind sie viel zahlreicher: Crémeux du Mont-Saint-Michel, Gruyère de Carrouges, Tomme de Villedieu-Roufigny, Breslois, Oreiller de Noix ... Und die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Zumal auch Käse aus Ziegenmilch in der Region sehr verbreitet ist, wie z. B. Trèfle du Perche, Crottin des alpines oder Galet d'Albâtre. Ein einziger Aufenthalt in der Normandie wird nicht ausreichen, Sie müssen zurückkommen, um sie alle zu entdecken!

Lust auf etwas Süßes?

Der Star der Region, die verbotene Frucht, ist auch der Star der normannischen Desserts! Die berühmte Apfeltarte ist hier ein Muss, um ein gutes Essen zu beenden oder ein heißes Getränk zum Nachmittagssnack zu servieren. Die Tarte, die aus Mürbeteig hergestellt wird, stellt die Frucht in den Vordergrund ... mit einem Schuss Sahne und manchmal mit einem Tropfen Calvados (zwei weitere lokale Spezialitäten) für die traditionsbewusstesten Köche. Nebenbei sei eine weit verbreitete Meinung über Apfelkuchenliebhaber korrigiert: Die berühmte Tarte Tatin hat nichts mit der Normandie zu tun. Er ist eine Spezialität aus der Sologne.

Reinettes, Bailleul und andere Boskoops werden auch in einer anderen süßen Delikatesse der Region geehrt: dem Bourdelot. Der Apfel wird ausgehöhlt, bevor er in die Mitte eines Mürbeteigs gelegt und dann im Ofen gebacken wird. Zusammen mit einem Schälchen Cidre, der natürlich nur in Maßen genossen werden sollte, oder einem Apfelsaft ist er eine Delikatesse! Wenn Sie schließlich Lust auf ein luftigeres Dessert haben, probieren Sie das normannische Soufflé. Bei diesem Gebäck, das auf halbem Wege zur Charlotte steht, müssen Sie Löffelbiskuits mit Calvados überziehen, Eiweiß zu Schnee schlagen und mit Apfelstücken belegen. Wie jedes gute Soufflé wird es sofort nach dem Herausnehmen aus dem Ofen verzehrt.

Haben Sie genug von Äpfeln? Die Normandie hat mehr als einen Trick auf Lager! Wenn Sie bereits Milchreis mögen, dürfte Sie die Teurgoule nicht kalt lassen. Diese Spezialität soll im 18.Jahrhundert in Honfleur entstanden sein. Dieses Dessert verdankt sein besonderes Etwas der langen Backzeit, die mehrere Stunden dauert, aber vor allem dem Gewürz, das ihm seinen Geschmack verleiht: Zimt. Sein Name stammt vom normannischen Wort "se tordre la tête" (sich den Kopf verdrehen) und könnte damit zusammenhängen, dass sich Feinschmecker, die das in einer Terrine gegarte und noch heiße Gericht probieren wollten, den Gaumen verbrannt haben. Reis und Zimt kamen durch die normannischen Korsaren in die Region. Da diese die spanischen Galeonen geplündert hatten, brachten sie diese beiden Zutaten mit, die für die Herstellung von Teurgoule unerlässlich waren. Nun musste nur noch die gute normannische Milch hinzugefügt werden, um daraus eine Spezialität zu machen!

Crème fraîche ist eine unverzichtbare Zutat in der kulinarischen Tradition der Normandie. Ja, aber nicht nur: Auch Butter hat in der Region ihren festen Platz. Sie ist vor allem bei der Herstellung einer anderen Spezialität unverzichtbar, die wunderbar zu Tee, Kaffee oder anderen Getränken passt: dem Sablé! Wie bei jeder guten Leckerei wird auch hier weder an Butter noch an Zucker gespart. Dazu kommen Mehl und Eier und nach einer ordentlichen Runde im Ofen lässt sich dieses Gebäck, das man an seiner runden Form und seiner schönen blonden Farbe erkennt, mit Appetit verzehren.

Ein kleiner Durst?

Der Apfel, das Aushängeschild der Region, wird nicht nur in Desserts genossen. Er verleiht auch den Getränken der Region eine besondere Note. Apfelsaft steht zwar ganz oben auf der Liste, aber es sind eher die alkoholischen Getränke, die einen guten Ruf genießen. Cidre, ob roh, süß oder halbtrocken, ist ein beliebtes Getränk auf den Tischen der Einheimischen. Dieses prickelnde Getränk wird aus Äpfeln hergestellt, die vor der Gärung zerquetscht und gepresst werden, und kann als Aperitif oder zu einem Gericht genossen werden. Sein Alkoholgehalt ist moderat. Cidre ist insbesondere im Pays d'Auge und im Perche mit dem Gütesiegel AOC ausgezeichnet. Sein Alter Ego, das diesmal auf Birnen basiert, wird einfach und nüchtern Poiré genannt. Er wird hauptsächlich in der Region Domfront hergestellt, hat ein zarteres Aroma und feinere Bläschen. Wenn Sie Lust auf einen intensiveren Alkohol haben, der natürlich nur in Maßen genossen werden darf, sollten Sie sich von DEM Vorzeigeprodukt der Region verführen lassen. So sehr, dass er sogar den Namen eines normannischen Departements angenommen hat... Es handelt sich natürlich um den Calvados! Dieses in Eichenfässern gereifte Getränk wird aus Apfelwein hergestellt, der anschließend in einer Brennblase destilliert wird. Mehrere Jahrzehnte sind nötig, um einen Calvados mit seinem einzigartigen Geschmack zu erhalten.

Geschütztes Know-how

Um zu verhindern, dass ihre guten und schmackhaften Spezialitäten zu minderwertigen Produkten werden, die an unbestimmten Orten hergestellt werden, legt die Region großen Wert darauf, sie zu schützen. Dank zahlreicher Gütesiegel kann der Verbraucher sicher sein, dass die Herkunft und das Know-how, das für die Herstellung vieler Produkte verwendet wird, bekannt sind. Geschützte Ursprungsbezeichnung (AOP) für die Crème fraiche d'Isigny-sur-Mer, kontrollierte Ursprungsbezeichnung für den Camembert de Normandie, den Calvados du Pays d'Auge oder den Calvados du Domfrontais... und sogar IGP Normandie Label rouge für Geflügel aus Freilandhaltung. Zögern Sie nicht, Ihre Einkäufe auf den zahlreichen Märkten der Region zu tätigen: Es gibt keinen besseren Ort, um direkt mit den lokalen Erzeugern ins Gespräch zu kommen. Sie sind die wahren Botschafter ihrer Region und garantieren eine gute Rückverfolgbarkeit Ihrer Produkte. Die Departements legen großen Wert darauf, sie aufzuwerten, wie mit dem Netzwerk Orne Terroir oder Manche terroir. Ebenso wie die Region mit der Marke Saveurs de Normandie. All dies sind Anhaltspunkte, die dem Verbraucher helfen, die richtige Wahl zu treffen!