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Die Schüssel mit dem Vornamen, Botschafterin der bretonischen Fayence

Sie ist sicherlich der Bestseller unter den einheimischen Souvenirs: die Ohrenschale, flankiert von einem handgeschriebenen Vornamen und verziert mit einem Paar in traditioneller Tracht, dem "Petit breton" und seiner Partnerin. Drei Steingutfabriken teilen sich den Großteil des Marktes: Die 1947 gegründete Steingutfabrik in Pornic (44), deren preisgünstige Schalen in allen Souvenirläden zu finden sind. Ebenso wie die der Céramiques de Cornouaille. Die 1690 gegründete Fayencefabrik Henriot in Quimper bewahrt ein wertvolles Know-how und ihre teureren Fayencen werden nach wie vor vollständig von Hand gefertigt.
Die bretonische Fayence hat es auch verstanden, sich neu zu erfinden. So beauftragt Henriot regelmäßig zeitgenössische Designer mit der Entwicklung neuer Kollektionen, die von der Tradition inspiriert sind. Sie hat im Übrigen schon immer auf Künstler zurückgegriffen, insbesondere auf die der Seiz Breur-Bewegung wie Mathurin Méheut oder René-Yves Creston, die echte Kunstwerke geschaffen haben, die zu wertvollen Sammlerstücken geworden sind. Einige werden unter dem Namen "Blancs de Quimper" (Weiße aus Quimper) aus den Originalformen mit einfarbiger Glasur neu aufgelegt.
Andere Akteure haben sich auf Geschirr mit Lokalkolorit spezialisiert und bieten Schüsseln, Teller, Tassen und Bolées an, die mit neu interpretierten traditionellen Motiven, maritimen Elementen oder humorvollen Figuren wie Mam Goz und Mam Goudig, den symbolträchtigen Großmüttern aus Bigouden, verziert sind, die auf vielen Souvenirs zu finden sind.

Die zeitlose Ausrüstung des Seemanns

Hier ist ein bleibendes Souvenir, das Ihre Garderobe bereichern wird: Seemannskleidung, die großen Klassiker der bretonischen Mode, ist gleichzeitig einfach, bequem, unverwüstlich und zeitlos! Ölzeug, Marinières, Strickwaren und maritime Pullover: Die Bretagne hat einige große Namen in diesem Bereich hervorgebracht, wie Armor Lux, Guy Cotten, Le Glazik oder Captain Corsaire.
Typisch bretonische Kleidungsstücke wurden wiederbelebt, wie der Kabic, ein langer Mantel mit Kapuze. Er wurde von den Seetangarbeitern im nördlichen Finistère erfunden und ist aus dicht gewebter Wolle gefertigt, die ihn wasserdicht macht. Sehr beliebt ist auch die Vareuse, eine kurze Bluse mit geschlitztem Kragen, die aus einem dicken, engen Stoff geschneidert ist und vor Wind und Regen schützt. Um den Kopf warm zu halten, empfiehlt sich ein Miki aus Wolltuch, das halb Mütze, halb Kappe ist und keinen Schirm hat, sodass der Wind nicht eindringen kann. Bei den Accessoires ist die Tasche aus recyceltem Bootssegel sehr angesagt.
Die Kleidung im Stil der Seefahrt hat sich sowohl in Bezug auf die Formen als auch auf die Farben stark modernisiert. Neben den etablierten Akteuren sind neue Marken wie Mousqueton in die bretonische Modelandschaft eingetreten. Die Ende der 1990er Jahre eingeführte Marke A l'aise Breizh aus Morlais hat das T-Shirt mit lustigen regionalen Zeichnungen und Botschaften populär gemacht. Dieses Konzept hat sich seitdem weit verbreitet.
Sie finden Ihr textiles Glück in den zahlreichen Souvenirläden, die sich manchmal auf maritime Mode spezialisiert haben. Eine gute Wahl sind auch die in allen Häfen ansässigen Schifffahrtsgenossenschaften, die für Qualität stehen.

Aromen in Dosen

Die bretonische Gastronomie ist reich. Aber nicht alle ihre Schätze sind leicht zu verreisen. Es ist schwierig und riskant, mit dem Hummer im Kofferraum oder dem Stück gesalzener Butter im Koffer nach Hause zu fahren. Dagegen können Sie Dosen, Flaschen, Gläser und andere Konserven ohne Sorgen mit nach Hause nehmen. Zu den wichtigsten Souvenirs aus der Bretagne gehören Kekse, die nach gesalzener Butter schmecken und in einer hübschen Metalldose in den Landesfarben aufbewahrt werden. Es gibt unzählige Keksfabriken in der ganzen Region: Palets, Galettes de Pont-Aven oder Belle-Isle, Crêpes dentelles de Quimper oder Gavottes de Dinan? Karamell mit gesalzener Butter lässt sich leicht transportieren, als Bonbons oder Streichcreme.
Für ein jodhaltiges Souvenir sind Fischkonserven ideal: Sardinen, Thunfisch oder Makrelen in Öl, Rillettes von Seehecht oder Jakobsmuscheln, Fischsuppe... In der Bretagne gibt es eine Vielzahl an handwerklichen Konservenfabriken, darunter einige berühmte wie Belle-Îloise oder das Haus Chancerelle. Wenn Sie Fleisch bevorzugen, entscheiden Sie sich für Schweinefleischpastete aus der Dose, insbesondere die berühmte Hénaff-Pastete.
Und warum nicht ein Kilo Buchweizenmehl mitbringen, um sich zu Hause an der Kunst des Galette-Backens zu versuchen? Denken Sie auch an Buchweizenchips, getrocknete Algen oder die berühmten Roellinger-Gewürze. Eine Flasche Cidre oder Chouchen, um das Ganze zu begießen, und schon sind Sie bereit, die Flamme der bretonischen Küche zu Hause am Leben zu erhalten!

Deko am Meer: Bretonische Inspirationen für zu Hause

Um einen Hauch von bretonischem Flair in Ihre Wohnung zu bringen, wählen Sie eines dieser Fotos von sturmgepeitschten Küsten oder eine Zeichnung von Leuchttürmen aus. Schiffsmodelle, alte Navigationsinstrumente und Meeresmalereien verbreiten eine maritime Atmosphäre in Ihrem Zuhause. In vielen Häfen und Badeorten gibt es Flohmärkte oder Antiquitätenläden, in denen Sie solche Gegenstände finden können.
In Souvenirläden finden Sie allerlei Nippes, der mit Treibholz, Fischen, Seevögeln, Muscheln usw. verziert ist. Einheimische Designer, die in den Touristenorten gemeinsame Läden betreiben, haben die Stranddekoration stark modernisiert.

Und außerdem

Es ist schwierig, alles aufzuzählen, was man mitbringen kann, aber man kann das Inventar an Geschenkideen noch um die Sticksets des finnischen Designers Pascal Jaouen, keltischen Schmuck wie den des Hauses Toulhoat, luxuriöse Glaswaren aus Bréhat, Märchenbücher, Paletts- oder Boule-Spiele... erweitern. Nicht zu vergessen sind natürlich all die Kleinigkeiten, die mit der Gwenn ha du, der bretonischen Flagge, gestempelt sind. In der Region gibt es außerdem zahlreiche handwerkliche Seifenfabriken und Kosmetikunternehmen, die zur Herstellung ihrer Produkte lokale Pflanzen und Algen verwenden. Neben dem Flaggschiff Yves Rocher, das in La Gacilly ansässig ist, sind Marken wie Nominoë, Ma Kibell, Heuliad oder auch Algoplus zu nennen.