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Ein entscheidendes Relief

Simbabwe wird durch ein großes zentrales Hochland, das im Durchschnitt 1500 m über dem Meeresspiegel liegt, in zwei Hälften geteilt. Das Hochland erstreckt sich über 600 km und nimmt ein Drittel der Landesfläche ein. Im Osten wird er von einer Reihe von Bergketten (den Eastern Highlands), im Norden von einem 500 km langen Steilhang (dem Zambezi Escarpment) und im Südwesten von einer Vielzahl von Granitkuppeln und Felskopjes gesperrt. Es flacht allmählich zu Zwischenplateaus ab, bevor es dem Lowveld weicht: sehr niedrige Gebiete mit trockenem und heißem Klima, die sich im äußersten Norden und Süden des Landes befinden, durch die der Sambesi-Fluss bzw. der Limpopo-Fluss fließt. Diese Reliefveränderungen führen zu spürbaren klimatischen Unterschieden, die bestimmen, ob es sich um wilde oder erschlossene Gebiete handelt.

Das zentrale Tablett

Das zentrale Hochland mit seinen milden Temperaturen und hohen Niederschlägen beherbergt die produktivsten landwirtschaftlichen Flächen, die größten Rinderfarmen und die am dichtesten besiedelten Städte des Landes, darunter die Hauptstadt Harare, eine moderne Stadt mit Kunstgalerien, aber auch Gweru und Bulawayo, eine Stadt mit vielen Kolonialgebäuden, in der drei Viertel der städtischen Bevölkerung Simbabwes leben. Das zentrale Hochland ist auch reich an Bergbaubetrieben, aber es gibt nur wenige geschützte Gebiete. Zu erwähnen sind der Chivero-See, Sebakwe, Umfurudzi und Mavuradonha. Im Südwesten des Plateaus befinden sich historische Stätten wie die Ruinen von Khami, die denen von Great Zimbabwe ähneln, und uralte Malereien. Das zerklüftete Plateau sieht aus wie ein Granitparadies, in dem ein unbekümmerter Riese große Felsbrocken aufgehäuft und balanciert hat. Der Matopos Mountains (oder Matobo) Nationalpark, der für seine Nashornpopulation und die hohe Konzentration an Schwarzadlern bekannt ist, dient dem englischen Imperialisten Cecil John Rhodes als Naturfriedhof.

Kalahari und Sambesi-Tal

Im Westen dehnt die Kalahari ihre östlichsten Sandzungen aus und schafft weite, unfruchtbare Gebiete, deren Monotonie nur durch die Victoriafälle unterbrochen wird. Im Nordwesten breitet sich das Wasser des Sambesi zu einem riesigen See aus, der als echtes Binnenmeer fungiert. Der Westen ist die touristischste Region Simbabwes. Er besteht hauptsächlich aus Savannenebenen (Gras-, Strauch- und Baumsavanne) und beherbergt große Wildnisgebiete wie den Hwange-Nationalpark, den größten des Landes und einen der reichsten in Afrika, aber auch den Kazuma-Pan-Nationalpark. Hier befindet sich die beeindruckendste Natursehenswürdigkeit im Süden des Kontinents: ein unglaublicher Vorhang aus Schaum und sprudelndem Wasser, der 1,7 km lang und 100 m hoch ist - die Victoriafälle. Die Victoriafälle befinden sich zwar in einem kleinen Nationalpark, doch der Sambesi-Nationalpark ist nicht weit von ihnen entfernt. Im Nordwesten verlangsamt der reißende Sambesi seinen Lauf allmählich und verwandelt sich in einen riesigen See, der an seinen Ufern eine Vielzahl von Vögeln und Säugetieren anlockt. Der 280 km lange Karibasee ist mit merkwürdigen Wäldern aus toten Bäumen bepflanzt, die ihm ein gespenstisches und faszinierendes Aussehen verleihen. Sie ragen aus dem seichten Wasser heraus und schaffen wahre natürliche Labyrinthe, durch die sich kleine Fischerboote und Sportboote schlängeln. An den südlichen Ufern schützen zwei Nationalparks (Matusadona Nationalpark und Chizarira Nationalpark) eine Tierwelt, die zwar nicht so vielfältig ist wie im Hwange Nationalpark, dafür aber relativ zahlreich. Der Norden und Nordosten Simbabwes erweist sich als noch wilder. Das mittlere Sambesi-Tal ist ein wenig entwickeltes Naturreservat, das hauptsächlich der Flora und Fauna gewidmet ist. Hier reiht sich ein Safarigebiet an das andere und der wunderschöne Mana Pools Nationalpark steht aufgrund seines außergewöhnlichen Ökosystems und seiner großen Schönheit unter internationalem Schutz. Dieser Teil des Landes ist sehr wild und eignet sich daher besonders für Kanusafaris und abenteuerliche Expeditionen.

Eastern Highlands

Der Osten des Landes ist eine sehr regenreiche Region. Es gibt dort eine Bergkette, die man sich mit Mosambik teilt. Die wichtigste Stadt ist Mutare. Es ist eine sehr fruchtbare Region mit riesigen Plantagen, auf denen Tee, Kaffee und exotische Früchte angebaut werden. Die grünen Hügel sind mit Wasserfällen, Regenwäldern, Forellenseen und ausgedehnten Plantagen geschmückt und bilden ein Königreich für Wanderer und Naturforscher. Die Nationalparks der Nyanga-Berge und Chimanimani-Berge laden zu Ausflügen ein, und in den wunderschönen botanischen Gärten findet man eine üppige und exotische Vegetation. Ein weiteres Gebiet, das Sie besuchen sollten, sind die Bvumba-Berge.

Der Südosten

Der südöstliche Teil des Landes, in dem das Limpopo-Tal liegt, zeichnet sich durch ein relativ trockenes Klima aus. Hier befinden sich die Ruinen von Great Zimbabwe, das dem Land seinen Namen gab. Die geheimnisvollen Steinmauern aus dem 12. und 13. Jahrhundert zeugen ebenso wie die Pyramiden in Ägypten von der Existenz einer mächtigen und angesehenen Zivilisation. Südöstlich der mittelalterlichen Stadt, entlang der Grenze zu Mosambik, erstreckt sich der Gonarezhou-Park: ein abgelegenes und recht wenig besuchtes Gebiet, in dem sich rosa- und ockerfarbene Klippen erheben. In der Region gibt es noch weitere Schutzgebiete, darunter die Save Valley Conservancy und der Lake Mutirikwi Recreational Park.

Der Südwesten

Auch im Südwesten gibt es historische Stätten, darunter die Ruinen von Khami, die denen von Great Zimbabwe ähneln, und uralte Malereien. Der zerklüftete Südwesten gleicht einem Granitparadies, in dem ein unbekümmerter Riese große Felsbrocken aufgehäuft und balanciert hat. Der Matopos Mountains (oder Matobo) Nationalpark, der für seine Nashornpopulation und die hohe Konzentration an Schwarzadlern bekannt ist, dient dem englischen Imperialisten Cecil John Rhodes als Naturfriedhof. Er befindet sich südlich von Bulawayo, einer Stadt mit vielen Kolonialgebäuden.