Friedhöfe und Gedenkstätten zu besuchen Tunesien

Dieses Mausoleum ist den husseinitischen Herrschern gewidmet, die seit Ali Pascha II. im 18. Jahrhundert aufeinander folgten. Die von Kuppeln überragten Hallen dieses riesigen Gebäudes sind reich mit spanisch-italienischen Einflüssen dekoriert. Sie beherbergen die Gräber der Prinzen, aber auch ihrer Minister und Diener, von denen sie sich bis in den Tod nicht trennen wollten. Eine der Hallen zeichnet sich durch eine eiförmige Kuppel aus. Die Gräber der Männer erkennt man daran, dass der Grabstein von einem geschnitzten Turban oder Tarbouch (runde Mütze mit Zopf) gekrönt ist, während die Gräber der Frauen einen Stein haben, der auf jeder Seite eine Marmorplatte trägt.

Die 240 Stollen, die sich über 5 Kilometer erstrecken, aber nur auf einer Länge von etwa 40 Metern zu besichtigen sind, dienten vom 2. bis zum 4. Jahrhundert etwa 25.000 Christen als Grabstätte. Es gibt vier Katakomben, von denen drei vollständig ausgegraben sind: die Katakomben des Guten Hirten, des Hermes und des Severus. Sie sind bei ihrer Entdeckung sehr gut erhalten, verfallen jedoch schnell, sobald die Erde abgetragen ist. Die Katakomben in Sousse sind zwar weniger reich, aber besser erhalten als die in Rom. Der Eingang erfolgt über die Rue du 25-Juillet-57, in der Nähe der Mietstation.

Es ist das Familienmausoleum der Prinzessin Aziza Othmana, die im 17. Jahrhundert lebte und eine Wohltäterin der Stadt und ihrer Untertanen war. Das Grab der Prinzessin befindet sich in der Nähe des Grabes ihres Großvaters, eingerahmt von den Gräbern ihrer Diener und der Grabkammer, die ihrer Familie vorbehalten war. Die Prinzessin bat in ihrem letzten Willen darum, dass jeden Tag Blumen an ihrem Grab niedergelegt werden sollten. Anstelle von Blumen findet man heute ein wunderschönes Keramikdekor, das das Innere des Gebäudes schmückt, das von einem mit Stuck verzierten Kuppelgewölbe überragt wird.