Wenn man an Mittelamerika denkt, kommen einem vor allem die atemberaubenden Landschaften Costa Ricas in den Sinn. Doch diese Landzunge mit ihrem außergewöhnlichen Reichtum birgt noch viele weitere Schätze. Denn Mittelamerika besteht aus nicht weniger als sieben Ländern, die zwischen Mexiko und Kolumbien liegen: Belize, Guatemala, Nicaragua, Honduras, El Salvador, Costa Rica und Panama. Sieben Länder, die sich hervorragend als Vorwand eignen, um Vulkane, Naturparks, Kolonialdörfer, Maya-Städte, paradiesische Inseln oder außergewöhnliche Tauchspots zu entdecken. Kurz gesagt: Wenn Sie sich einen Reiseplan für die Region ausdenken, können Sie Natur, Kultur und Strand genießen. Und um das Ganze noch zu vervollständigen, kann man hier entgegen der landläufigen Meinung in aller Sicherheit spazieren gehen. Es gilt also, keine Minute zu verlieren, um eine Rundreise durch die sieben Wunder Mittelamerikas zu planen.

Entdecken Sie die Maya

Die Region ist vor allem stark von der Kultur der Maya geprägt. Im Herzen der Parks von Belize wurde vor Tausenden von Jahren Menschheitsgeschichte geschrieben, die man heute bei einem Besuch der Maya-Tempel und -Pyramiden, die über das ganze Land verstreut sind und deren Geheimnisse man bis heute zu entschlüsseln versucht, nachlesen kann. Dasselbe Gefühl der Entdeckung in Guatemala, wo sich der Reisende wie ein Abenteurer mitten in den Petén-Urwald versetzt sieht, inmitten der archäologischen Stätten der Maya. Die Hauptsehenswürdigkeit Tikal ist eine der wenigen Stätten der Welt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden, und zwar sowohl aus natürlichen als auch aus kulturellen Gründen. Die wunderschönen, über die Landschaft verstreuten Tempel machen den Besuch zu einem einmaligen Erlebnis. Auf Ihrer Reise durch Honduras werden Sie erfahren, dass die Maya das heutige Gebiet etwa ab dem ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung besiedelten. Bevor sie ab dem Jahr 900 auf mysteriöse Weise verschwanden, bildeten sie die bemerkenswerteste Zivilisation Mesoamerikas. Und die unglaublichen Ruinen von Copán erinnern daran. Schließlich gibt es in El Salvador auch zahlreiche archäologische Stätten der Maya. Die symbolträchtigste ist das Maya-Dorf Joya de Cerén, das 1993 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Da es unter Vulkanasche begraben wurde, hat es den Beinamen "Pompeji der Maya" erhalten

Bemerkenswerte Kolonialstädte

In Mittelamerika gibt es auch enorm viele Kolonialstädte. Der spanische Kolonialstil in der Architektur zeichnet sich durch den Kontrast zwischen der einfachen, soliden Bauweise und den aus Spanien stammenden barocken Verzierungen aus. In El Salvador können Sie sich bei einem kurzen Besuch der Kirchen von Panchimalco, Suchitoto und Juayua einen guten Eindruck von dieser Architektur verschaffen. Im Bereich der Privatbauten mag die spanische Kolonialarchitektur stärker mit europäischen und arabischen Motiven und Einflüssen behaftet sein. Die Farben sind warm und reichen von Rot über Weiß bis hin zu Gelb- und Ockertönen. In Nicaragua sind León und Granada zwei Juwelen aus der Kolonialzeit und dem Neoklassizismus. In Guatemala bauten die Konquistadoren vom frühen 16. bis zum späten 19. Jahrhundert zahlreiche Paläste, Klöster und Kirchen im spanischen Stil. Antigua ist ein perfektes Beispiel für diese Kolonialarchitektur. Ihre Innenhöfe und Gärten im andalusisch-mozarabischen Stil und die Fassaden ihrer Kirchen und Verwaltungsgebäude im Renaissance- und Barockstil bilden eine bemerkenswerte Mischung. Um den zahlreichen Erdbeben zu begegnen, die die ehemalige Hauptstadt heimsuchten und einen Teil ihres Erbes zerstörten, sind die Gebäude nicht höher als ein Stockwerk. Die Ruinen, die vor allem von dem großen Erdbeben von 1773 übrig geblieben sind, erinnern noch heute an die tragischen Episoden der Stadt und tragen zu ihrem Charme bei. In Panama gibt es auch großartige Beispiele für koloniale Architektur, vor allem im Stadtteil Casco Antiguo, dem historischen Zentrum der Hauptstadt Panama City. Hier findet man wunderschöne, farbenfrohe Häuser aus einer anderen Zeit. Die meisten dieser Gebäude sind restauriert oder werden gerade restauriert, wobei die von der UNESCO festgelegten Kriterien eingehalten werden.

Schließlich sollten Sie nicht vergessen, über die typischen und farbenfrohen Märkte der Region zu schlendern. Dies ist wahrscheinlich der beste Weg, um die lokalen Traditionen hautnah zu erleben. Die farbenfrohen Märkte sind vor allem ein Treffpunkt für Dorfbewohner und Händler aus den entlegenen Winkeln des Hochlands. Sie sind das Herzstück der Wirtschaft und nehmen einen wichtigen Platz in den sozialen Beziehungen der Region ein. Der Markt von Chichicastenango in Guatemala ist einer der größten und ältesten Märkte in Mittelamerika. Bemerkenswerte Märkte gibt es aber auch in Belize, Panama, Honduras und Nicaragua

Atemberaubende Natur

Dies ist sicherlich der größte Trumpf der Region: Mittelamerika ist ein wahres Heiligtum für einen Urlaub in der Natur. In seinen unberührten und grandiosen Landschaften konzentriert sich fast ein Zehntel der weltweiten Biodiversität, die in unzähligen Naturparks geschützt wird. In Belize wandert man durch einen exotischen Dschungel und durch Reservate oder Parks, die fast 60 % des Landes bedecken. So können Naturliebhaber Begegnungen mit einer üppigen Flora und Fauna provozieren, die sich im Laufe der Zeit zähmen lassen

Panama ist eine echte natürliche Brücke für den Artenaustausch zwischen dem Norden und dem Süden des Kontinents. Auf der Landenge konzentriert sich eine der reichsten Biodiversitäten der Erde und bietet eine Palette an kontrastreichen Landschaften und Stimmungen: von Korallenarchipelen bis zu wilden, von üppiger Vegetation gesäumten Stränden, von feuchten Regenwäldern bis zu kühlen Kordilleren... Es ist für jeden Geschmack etwas dabei!

Wenn Sie nach Costa Rica reisen, werden Sie feststellen, dass der wahre Schatz des Landes sein "grünes Gold" ist: 5 % der biologischen Vielfalt des Planeten, eine der reichsten der Welt. Ein Drittel des Landes ist als Naturreservat geschützt, was der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt zugutekommt. Als Vorreiter im Bereich der nachhaltigen Entwicklung entwickelt Costa Rica einen vernünftigen und umweltfreundlichen Tourismus: Die Hotelanlagen werden sogar nach diesen Kriterien bewertet. Aktive und schlafende Vulkane, üppige Dschungel, klares Wasser und reiche Meeresgründe, saubere Luft auf den Berggipfeln... alle vier Elemente sind hier vertreten.

Honduras ist auch ein kleines Ökotourismusparadies. Die höchsten Berggipfel sind mit uralten und geheimnisvollen Regenwäldern bedeckt. Die Küsten im Norden und Süden sind mit weitläufigen Feuchtgebieten angereichert, die von üppigen Mangrovenwäldern geschützt werden. Nicht zu vergessen der Nordosten des Landes, der ein großes tropisches Dschungelgebiet beherbergt, das "La Mosquitia" genannt wird und zum Weltnaturerbe gehört. Und die gesamte Nordküste wird von der Karibik umspült. Hier gibt es viel zu erkunden: Lagunen, weiße Sandstrände und Mangrovenwälder. Schließlich bieten Ihnen auch der Botanische Garten Lancetilla und der beeindruckende Nationalpark Pico Bonito einen einzigartigen und intimen Einblick in den tropischen Regenwald

Anschließend geht es weiter nach El Salvador, wo Sie eine maßgeschneiderte Reise unternehmen können, um die 25 Vulkane des Landes zu erobern. Es ist übrigens das Gebiet mit der größten Anzahl an Vulkanbergen auf so kleinem Raum. Das Land ist noch ein Geheimtipp und bietet dem Besucher die Möglichkeit, zu den Pionieren des internationalen Tourismus zu gehören! Aktive und schlafende Vulkane gibt es auch in Guatemala, Costa Rica und Nicaragua. In diesen Ecken kann man auch die legendären Kaffeeplantagen Mittelamerikas entdecken. Es ist eine wahre Freude, sie über die Berge und durch ihre kleinen Kolonialdörfer zu durchqueren. Denn Kaffee ist die Wunderkultur der Region. Da er von den hochgelegenen vulkanischen Böden, den konstanten Frühlingstemperaturen und gleichzeitig ausgeprägten Jahreszeiten profitiert, hat der Kaffee in diesen Regionen den idealen Nährboden gefunden, um diesen einzigartigen Geschmack zu produzieren, der wahrscheinlich der beste der Welt ist. Heute werden hier Millionen von Kaffeepflanzen gehegt und gepflegt, und nirgendwo sonst auf der Welt erreicht der Kaffee eine solche Produktivität und Qualität

Ein Bade- und Unterwasserparadies

Ob an der Karibik oder am Pazifischen Ozean, paradiesische Strände gibt es in Hülle und Fülle. Um die schönsten an der Karibikküste zu finden, gehen Sie nach Belize, Honduras und Panama, während El Salvador seine Sandstrände auf die Pazifikseite legt. Vor allem aber haben Costa Rica und Nicaragua den großen Vorteil, dass sie sich über beide Küsten erstrecken und kristallklare Strände von atemberaubender Schönheit haben. Ein Glücksfall für alle, die gerne faulenzen und Wassersport betreiben. Unter letzteren ist der beliebteste nach wie vor das Tauchen. Die Menschen kommen aus der ganzen Welt, um die unglaublichen Spots der Region zu nutzen

Die warmen, kristallklaren Gewässer Panamas sind die Heimat einer unglaublichen Meeresfauna, die Angler und Taucher gleichermaßen begeistert. Da das Land noch nicht so bekannt ist, sind seine Tauchplätze noch nicht überlaufen. Die Insel Coiba, deren Hauptvorteil die große Artenvielfalt ist, ist ein noch unberührter Ort, der aber immer mehr Angler und Taucher anzieht - hier sieht man ganz schön große Monster! Auch dasSchnorcheln (Snorkeling) ist sehr beliebt. Die guten Spots sind sehr leicht zugänglich und du wirst überall jemanden finden, der dich dorthin bringt.

Honduras hat auch einige Unterwasserjuwelen zu bieten. Es ist sogar eines der besten Tauchgebiete der Welt. In der Nähe der Nordküste befinden sich die "Islas de la Bahia", die aus drei großen Inseln und über 60 kleinen Inseln bestehen und für ihr Korallenriff bekannt sind, das nach Australien das zweitgrößte der Welt ist. Ein Korallenriff, das auch in Belize zu finden ist. Die über 100 Inseln, die Belize umgeben, ziehen auch die erfahrensten Taucher und Fischer an, die aus der ganzen Welt kommen, um auf den Spuren des Kommandanten Cousteau zu wandeln. Die Gewässer vor Belize sind voll von seltenen Tierarten, die sich mit Leichtigkeit entdecken lassen. Zu unserem größten Vergnügen!

Schlaue Infos

Wann Man kann das ganze Jahr über dorthin reisen, je nachdem, welche Aktivitäten man wählt. Die Trockenzeit ist jedoch von November bis Mai.

Wie sollte man reisen? Um das Beste aus der Region herauszuholen, kann man in Mittelamerika maßgeschneiderte Rundreisen durch mehrere Länder organisieren: sei es, um die üppige Natur, die Kolonialstädte, die Strände usw. zu entdecken.

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