L'île de Florès
Die Insel Florès © nelzajamal - Adobestock

Sich an einem Strand in einer Menge von Touristen zu tummeln, ist Ihnen zu wenig? Massentourismus ist nicht nur besonders unangenehm im Urlaub, sondern auch ein ökologischer und sozialer Irrweg. Zum Glück gibt es Sehenswürdigkeiten, die den Massentourismus vermeiden und eine verantwortungsbewusste und viel sympathischere Reise ermöglichen!

1. Cat Ba statt der Halong-Bucht

Cat Ba
Cat Ba © Joshua P Jacks/Wirestock - Adobestock

Die Insel Cat Ba gehört im Prinzip zur Halong-Bucht und ist sogar die größte Insel in der Bucht. Doch aufgrund ihres Inselcharakters ist sie natürlich isoliert, was bedeutet, dass sie weit weniger besucht wird als die Bucht selbst. Dennoch gibt es auch hier wunderschöne "Zuckerhüte", bewachsene Felsvorsprünge, die aus dem Wasser ragen und für die Bucht berühmt sind. Sie werden also die berühmten Landschaften der Bucht genießen, ohne all ihre Nachteile.

Die Halong-Bucht ist eines der Aushängeschilder des Massentourismus und hat im Jahr 2022 mehr als 7 Millionen Touristen empfangen. Das Ergebnis: Sie ist zu einem wahren Planschbecken für Abfälle geworden und wird zudem stark durch die Abwässer der Schiffe verschmutzt, die auch den Meeresboden stören. Die Hälfte der früher vorhandenen Korallenarten ist aus der Bucht verschwunden. Cat Ba ist dagegen ein umweltfreundliches Reiseziel, das zum Weltbiosphärenreservat erklärt wurde und wahrscheinlich die größte Artenvielfalt des Landes beherbergt. Die Insel gehört also zu den Dingen, die man in Vietnam gesehen haben muss !

2. Nicaragua statt Costa Rica

Paysage au Nicaragua
Landschaft in Nicaragua © pop_gino - Adobestock

Die beiden NachbarländerNicaragua und Costa Rica haben viele Gemeinsamkeiten, allerdings durch ihre touristische Frequentierung. Beide Länder beherbergen eine üppige Natur, die aus einem dichten tropischen Dschungel mit vielen faszinierenden Arten, Vulkanen und paradiesischen Stränden besteht. Nur: Während Costa Rica seit einigen Jahren eine große Ökotourismusstrategie implementiert, die die Massen anzieht, hält sich Nicaragua eher bedeckt.

Zu den Dingen, die man in Nicaragua tun kann, gehören zum Beispiel Granada, eine schöne Stadt mit kolonialem Erbe, der Nationalpark des Vulkans Masaya oder die Vulkaninsel Ometepe. Nicaragua ist also ein Reiseziel fernab des Massentourismus, das Sie unbedingt entdecken sollten!

3. Kotor statt Dubrovnik

Baie de Kotor au Monténégro
Bucht von Kotor in Montenegro © JFL Photography - Adobe Stock

Dubrovnik und Kotor sind zwar nur etwa 60 km voneinander entfernt, befinden sich aber nicht im selben Land: Dubrovnik ist das Juwel des kroatischen Tourismus und eines der Reiseziele mit dem größten Tourismusdruck weltweit, während Kotor ein wunderschönes historisches Reiseziel in Montenegro ist, das weit weniger überlaufen, aber genauso schön ist. So kommt es, dass Kotor einer der besten Touristenorte ist, um dem Massentourismus in Dubrovnik zu entgehen.

Die Stadt zählt nämlich zu den besten Dingen, die man in Montenegro unternehmen kann. Wie Dubrovnik ist sie römischen Ursprungs und verfügt über ein wunderschönes architektonisches Erbe aus weißem Stein. Beide Städte wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt Obwohl beide Städte am Wasser liegen, gibt es einen großen Unterschied zwischen ihnen: Während Dubrovnik an der Adriaküste ankert, liegt Kotor an der Mündung von Kotor, einem wunderschönen Fjord, in dem das Meerwasser zwischen den Bergen fließt. Eine atemberaubende Landschaft, die Ihre schönsten Reiseerinnerungen sein wird!

4. Coimbra statt Porto

Rues de Coimbra
Straßen in Coimbra © Leonid Andronov - Adobestock

Coimbra in Zentralportugal zählt zu den besten Sehenswürdigkeiten, um dem Massentourismus in Porto zu entgehen. Die beiden Städte ähneln sich schon allein aufgrund ihrer Geografie: Beide liegen auf einem Hügel am Ufer eines Flusses: der Douro in Porto und Mondego in Coimbra. Beide Städte gehören zu den besten Reisezielen Portugals, mit dem Unterschied, dass nur wenige Menschen von Coimbra wissen

Dabei beherbergt sie eine der ältesten Universitäten der Welt: die Universität von Coimbra, die seit 1290 besteht! Ihre Studententradition ist daher besonders reich, und Sie werden mit Freude portugiesische Studenten sehen, die in ihren traditionellen schwarzen Umhängen durch die charmanten Gassen der Altstadt streifen. Coimbra ist auch eine der Hauptstädte des Fado, der portugiesischen Serenade.

5. Valencia statt Barcelona

Ville de Valence
Stadt Valencia © steftach - Adobe Stock

Nur wenige Sehenswürdigkeiten, um den Massentourismus zu vermeiden, könnten mit Barcelona konkurrieren, aber Valencia nimmt die Herausforderung mit links an. Die Stadt sollte unbedingt auf Ihrem Urlaubsplan in Spanien stehen, da sie wie Barcelona eine reiche und dynamische Kultur bietet, mit dem Unterschied, dass Sie sich nicht mit Touristenmassen auseinandersetzen müssen, um sie zu genießen. Sie hat eine lange kulinarische Tradition, denn sie ist die Hauptstadt der Paella! Die Alternative zum Barri Gòtic, dem gotischen Viertel Barcelonas, ist hier der Barrío del Carmen. Er beherbergt die schönsten Sehenswürdigkeiten von Valencia, wie das Stierkampfmuseum, die Kathedrale oder den Jugendstilbahnhof.

6. Paros statt Santorin

Náoussa, au nord de l'île de Paros
Náoussa, im Norden der Insel Paros © Alex Waltner - Adobestock

Möchten Sie die für Griechenland typischen schneeweißen Dörfer entdecken? Anstatt nach Santorin zu eilen, das von Touristen so überschwemmt ist, dass man für die schönsten Orte minutenlang anstehen muss, fahren Sie lieber nach Paros. Wenn Sie sich Gedanken darüber machen, was Sie in Griechenland unternehmen können, denken Sie an diese perfekte Alternative zum Massentourismus.

Diese Kykladeninsel, die von 1500 Menschen bewohnt wird, ist weit weniger überlaufen als Santorin, hat aber auch einige Schätze zu bieten, wie z. B. die Panagia Ekatontapyliani, eine der wichtigsten orthodoxen Pilgerstätten ! Beachten Sie dennoch, dass die Besucherzahlen auf der Insel, auch wenn sie immer noch unter denen von Santorin liegen, stark ansteigen und dass Sie den Sommer besser meiden sollten, um das Beste aus der Insel herauszuholen.

7. Choquequirao statt Machu Picchu

Choquequirao
Choquequirao © erick - Adobestock

Choquequirao ist eine der besten Sehenswürdigkeiten, um dem Massentourismus von Machu Picchu zu entgehen, so dass sie sogar den Beinamen "Schwester von Machu Picchu" trägt! Diese Inka-Ruinenstadt im Süden des Landes zählt zu den schönsten Reisezielen in Peru. Auch diese absolut außergewöhnlichen Überreste liegen in den grünen Bergen Perus, die so isoliert sind, dass die Welt sie erst im 20. Jahrhundert wirklich entdeckte. Noch heute ist Choquequirao besonders geheimnisvoll, da die Inkastadt nicht nur vom Massentourismus verschont geblieben ist, sondern auch nur zu 30 % erforscht wurde! Der Rest befindet sich noch unter dem dichten Pflanzenteppich des Amazonas-Dschungels. Die Stätte kann nur zu Fuß erreicht werden, was sie zu einer perfekten Aktivität macht, um mit einem reduzierten CO2-Fußabdruck zu reisen.

8. Florès Island statt Bali

L'île de Florès
Die Insel Florès © nelzajamal - Adobestock

Bali gehört zweifellos zu den absoluten Must-Sees in Indonesien. Die sogenannte Insel der Götter bietet eine reiche Natur mit Reisfeldern, vulkanischen Erhebungen, langen Waldgebieten und feinen Sandstränden. Doch die Urlauber aus aller Welt haben sich zu gut aneinander gewöhnt, sodass der Tourismus 60% des BIP der Insel ausmacht! Diese menschlichen Fluten führen jedoch zu schweren ökologischen und menschlichen Schäden: zahlreiche Abfälle, Druck auf die natürlichen Ressourcen, Verlust natürlicher Lebensräume..

Angesichts dessen hat sich die Insel Flores als einer der besten Touristenorte etabliert, um dem Massentourismus auf Bali zu entgehen. Die Insel liegt östlich von Bali und ist weitaus authentischer. Auch hier gibt es Dschungel, Vulkane, Waldlodges und paradiesische Inselchen - nur weniger Touristen!

9. Kanazawa statt Kyoto

Ville de Kanazawa
Stadt Kanazawa © eyetronic- Adobestock

Kyoto in Japan zieht Touristen aus der ganzen Welt an, die hier die Kultur, Architektur und Traditionen der Stadt bewundern: Tempel, Paläste, Geishas, und das alles inmitten einer grünen Umgebung, die vor allem aus Bambuswäldern besteht. Seit einigen Jahrzehnten strömen jedoch so viele Touristen nach Kyoto, dass die Situation nicht mehr zu bewältigen ist.

Eine gute Alternative, um diesem Massentourismus zu entgehen, ist daher Kanazawa. Diese Küstenstadt in Zentraljapan entwickelt sich um eine reiche Tradition des Handwerks und der Handwerkskunst herum, sodass die authentische Atmosphäre perfekt erhalten bleibt. Auch hier gibt es viele Gärten, ein Samurai-Viertel namens Nagamachi und ein Geisha-Viertel namens Higashi Chaya. Dennoch ist diese wahre Perle immer noch ein gut gehütetes Geheimnis!

10. Utrecht statt Amsterdam

Utrecht
Utrecht © pillerss - Adobestock

Ein Dschungel aus Kanälen, spannende Museen, typisch niederländische Architektur... Denken Sie an Amsterdam? Nein, eher an Utrecht, das oft als "das kleine Amsterdam" bezeichnet wird, nur dass es viel weniger überlaufen ist!

Diese wunderschöne Stadt südlich von Amsterdam ist eine der schönsten Städte der Niederlande. Der beste Weg, die Stadt zu erkunden, ist ein Spaziergang entlang der Kais der Oudegracht, der alten Kanäle von Utrecht, die im Mittelalter einst für den Warentransport genutzt wurden. Die Stadt ist nämlich eine der ältesten der Niederlande, sodass ihre Rolle in der Geschichte des Landes von entscheidender Bedeutung ist. Sie können auch hoch hinaus: Steigen Sie auf den Glockenturm der berühmten Kathedrale der Stadt, Domtoren, die mit 112 m die höchste Kathedrale des Landes ist! Kunstliebhaber werden nicht frustriert sein, wenn sie das Rijkmuseum in Amsterdam verpassen, da sie die Kunstwerke im aufregenden Centraal-Museum bewundern können.

11. Bologna statt Rom

Ville de Bologne
Stadt Bologna © ecstk22- Adobestock

Rom, die drittmeistbesuchte Stadt Europas, erstickt unter den Touristen. Probleme mit dem öffentlichen Nahverkehr, der Verfügbarkeit von Touristenunterkünften und der Bevölkerungsdichte... Die Situation wird für die italienische Hauptstadt untragbar.

Glücklicherweise bietet sich das nördlich gelegene, unauffälligere, aber prächtige Bologna als hervorragender Touristenort an, um dem Massentourismus zu entgehen, der in Italien zu sehen ist. Auf halbem Weg zwischen Florenz und Venedig steht Bologna oft im Schatten dieser Giganten des italienischen Tourismus, obwohl es viel zu bieten hat: eine mittelalterliche, von rotem Stein gefärbte Altstadt, die für ihre Doppeltürme berühmt ist, die älteste Universität Europas aus dem Jahr 1088 und eine reiche gastronomische Tradition. Nicht umsonst wird Bologna La grassa, d. h. die Dicke, genannt! Aus der Stadt stammen auch die berühmte Mortadella und die Spaghetti Bolognese, die eigentlich Spaghetti al Ragù heißen Wenn Sie ein Gericht "à la Bolognese " suchen, probieren Sie lieber Cotoletta alla bolognese: ein panniertes Kalbsschnitzel, das mit Rohschinken und Parmesan bedeckt ist. Eine Köstlichkeit, die allein schon eine Reise wert ist!

12. Die Färöer-Inseln statt Island

Cascade de Gasadalur aux îles Féroé
Gasadalur-Wasserfall auf den Färöern © shocky - Adobestock

Die Färöer-Inseln, eine winzige dänische Inselgruppe südöstlich von Island, stehen oft im Schatten des Landes, das als "Land aus Eis und Feuer" bezeichnet wird. Das ist schade, denn Island erlebt seit den 2010er Jahren einen regelrechten Touristenboom. 2016 besuchten 1,7 Millionen Menschen die Insel, bei einer lokalen Bevölkerung von nur 300 000 Einwohnern!

Angesichts dessen sind die Färöer-Inseln einer der bevorzugten Orte, um dem Massentourismus zu entgehen. Sie sind noch sehr unbekannt und werden ihrerseits nur von 5 000 Touristen pro Jahr besucht. Die 18 Inseln, aus denen sich der Archipel zusammensetzt, zeigeneine wilde Landschaft mit Fjorden, dramatischen Klippen, langen grünen Tälern und typischen Dörfern. Die Färöer sind ein Paradies für Naturliebhaber, die keine Lust auf überfüllte Touristenströme haben. Die einzigen Menschenmassen, die Sie hier antreffen werden, sind übrigens keine Touristen, sondern Schafe: Auf den Färöern gibt es 70.000 Schafe, bei nur knapp 50.000 Einwohnern!

13. Comacchio statt Venedig

Comacchio
Comacchio © Vivida Photo PC - Adobestock

Im Laufe der Jahre ist Venedig zu einem Symbol für den Massentourismus geworden. Die Gemeinde mit 220.000 Einwohnern empfängt jedes Jahr fast 30 Millionen Touristen! Auch wenn es Alternativen gibt, um Venedig auf eine andere Art und Weise zu besuchen, ist der beste Weg, sich nicht an diesem Massentourismus zu beteiligen, ein anderes Reiseziel zu wählen. Commacchio ist daher die perfekte Wahl: Auch diese Stadt liegt in einer Lagune, die diesmal vom Delta des Flusses Po gebildet wird. Die Stadt ist daher von zahlreichen Kanälen mit hübschen kleinen Brücken durchzogen - wie die Serenissima, nur ohne Touristen! Comacchio in der Emilia-Romagna wird übrigens auch "Klein-Venedig" genannt! Genau wie seine große Schwester hat es eine wunderschöne Architektur und viele Kirchen. Dank der überschaubaren Besucherzahlen sind die Kanäle der Stadt noch immer reich an Flora und Fauna. Ein romantischer und ruhiger Ort!

14. Das Ningaloo-Riff statt des Great Barrier Reefs

Le récif de Ningaloo
Das Ningaloo Riff © martyn - Adobestock

Das Great Barrier Reef ist eines der absoluten Must-Sees in Australien. Doch aufgrund von Übertourismus, schlechtem politischen Management der Orte und der globalen Erwärmung ist es heute so stark gefährdet, dass es für immer verschwinden könnte. Touristenorte zu finden, um den Massentourismus, dem das Riff zum Opfer fällt, zu vermeiden, ist daher eine engagierte und notwendige Handlung, um das Great Barrier Reef zu retten.

Das Ningaloo-Riff auf der gegenüberliegenden Seite der Insel in Bezug auf das Great Barrier Reef, also im Westen, ist eine hervorragende Alternative. Beide Riffe gehörenzum UNESCO-Weltnaturerbe. Ningaloo wird Tauchern eine atemberaubende Landschaft bieten. Der Meeresgrund ist von vielen bunten Korallenarten bewohnt, aber auch von anderen faszinierenden Meerestieren, insbesondere von Walhaien.

15. Chicago statt New York

Vue depuis le 360 Chicago Observation Deck
Blick vom 360 Chicago Observation Deck © Chansak Joe A. - Adobestock

New York ist nicht die einzige Stadt in den USA, deren Skyline mit Wolkenkratzern gespickt ist. Auch in Chicago stehen die höchsten und modernsten Gebäude der Stadt, wie z. B. der Willis Tower, der mit 442 m Höhe das höchste Gebäude der Stadt ist! New York ist die bevölkerungsreichste Stadt der USA, während Chicago an dritter Stelle steht. Der Atlantik, der an den Big Apple grenzt, wurde in Chicago durch den Lake Michigan ersetzt: Er ist so groß, dass man glaubt, auf das Meer zu blicken! Was kann man in Chicago unternehmen und besichtigen? Entdecken Sie die 17 wichtigsten Sehenswürdigkeiten!