Die besten Partys Luxemburg

Am Tag von Mariä Lichtmess und am Vorabend des Sankt-Blasius-Tages gehen die Kinder liichten (das Licht feiern). Mit einfachen Liichtebengelchern oder aufwendigeren Lampions ziehen sie in größeren oder kleineren Gruppen von Haus zu Haus und betteln zur Melodie von Saint-Blaise: "Léiwer Herrgottsblieschen, gëff äis Speck an Ierbessen..." (Léiwer Herrgottsblieschen, gëff äis Speck an Ierbessen...). Lichtmess ist der Beginn der Karnevalszeit und wird auch mit leckeren Crêpes gefeiert.

Der Niklosdaag (Nikolaustag) wird zu Ehren von Nikolaus von Myra, einem Bischof aus dem 4. Jahrhundert, dem Schutzheiligen und Beschützer der Kinder, gefeiert. In der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember geht der Heilige Nikolaus durch die Häuser und legt den Kindern Süßigkeiten in die Schuhe. Bei seiner Prozession durch die Straßen der Städte wird Kleeschen (St. Nikolaus) von Houséker (Knecht Ruprecht) begleitet, der die Kinder bestraft, wenn sie nicht brav waren... Er soll der Ursprung des Weihnachtsmannes sein.

Der Leiffrawëschdag, der früher zum Ende der Erntezeit gefeiert wurde, ist ein traditionelles Fest, das im Weindorf Greiveldange am Tag von Mariä Himmelfahrt stattfindet. Der Tag beginnt mit einem Gottesdienst mit Chor, bei dem der Wësch, ein Strauß aus Kräutern, Gemüse und Getreide, gesegnet wird. Es folgen Veranstaltungen aller Art, darunter ein Ball am frühen Abend. Dies ist auch die Gelegenheit, lokale kulinarische Spezialitäten zu probieren, die von sehr guten Moselweinen begleitet werden.

Der Bretzelsonndeg ist ein traditioneller Feiertag, der in ganz Luxemburg gefeiert wird. An diesem besonderen Tag ist es Tradition, dass der Mann der Frau, die er liebt, als Liebeserklärung eine Brezel (das berühmte Gebäck mit den umschlungenen Armen) schenkt. Wenn die Angebetete das Gleiche für ihn empfindet, schenkt sie ihm Ostereier. In Schaltjahren werden die Rollen getauscht: Die Frau schenkt die Brezel und der Mann die Eier. In Luxemburg-Stadt ist diese Tradition so wichtig, dass bei einem Umzug kostenlos Brezeln verteilt werden.

Am ersten Sonntag nach dem Karneval (dem Buergsonnden) feiern die Luxemburger das Buergbrennen, auch "Fête des Brandons" genannt. An diesem ungewöhnlichen Tag werden im ganzen Land Buergen (Scheiterhaufen) angezündet, um den Winter zu vertreiben und das schöne Wetter zu begrüßen. Ein Fackelzug (Fakelzuch) durch die Straßen der Dörfer ist üblich. Am Abend versammeln sich die Einwohner um das Feuer und teilen kulinarische Spezialitäten, während sie einen Glühwäin (Glühwein ) trinken.