Veranstaltungskalender Griechenland

Dieses Fest findet auf Korfu um den 11. August herum statt und feiert das Wunder des Heiligen Spiridon, der die Insel am 11. August 1716 vor der türkischen Invasion geschützt haben soll. Das Fest findet genau in der Bucht von Paleokastritsa im Norden der Insel statt. In der Bucht versammeln sich Boote, Musik ertönt und traditionelle Tänzer werden lebendig. Am Ende wird ein kleines Holzboot verbrannt und ein Feuerwerk entzündet, um an das Ende der türkischen Seebelagerung zu erinnern.

Die Panigyria des Sommers enden nicht mit Ende August, sondern dauern noch einen Teil des Herbstes an. So findet am 2. September eine große Feier im Kloster Agios Mammas auf den Anhöhen von Fri auf der Insel Kassos statt. In Astipalaia wird am 3. September der Schutzheilige der Insel, St. Anthimos, gefeiert: Eine Ikone des Heiligen wird in einer Prozession durch die Straßen von Chora gezeigt. Am 17. September werden in Karpathos alle Sofias gefeiert. Viele karpathische Frauen haben diesen Namen bei der Taufe erhalten, weshalb die lokalen Panigyria zu Ehren der Heiligen so wichtig sind.

Am 6. August findet im Dorf Englouvi auf Lefkada das Fest des Heiligen Donatos statt. Anlässlich der Ehrung des Heiligen bereiten die Frauen Linsen zu, die auf dieser ergiebigen Hochebene der Insel angebaut werden. Außerdem werden Sardinen und Wein an die Gäste verteilt. Ein originelles Fest, das viele Griechen anzieht.

Ende Juli findet auf Patmos eine Woche lang ein internationales Filmfestival statt. Regisseure, Drehbuchautoren und Schauspieler kommen, um an Vorträgen und Vorführungen teilzunehmen. Zeitgenössische Autorenfilme, sowohl Spiel- als auch Dokumentarfilme, werden im Freiluftkino gezeigt, das für diesen Anlass auf dem Schulhof in Skala eingerichtet wurde. Es ist ein etwas magischer und unglaublich sanfter Moment, unter den Sternen im Kino zu sitzen...

Vierzig Tage vor dem orthodoxen Osterfest beginnt eine Fastenzeit, in der die Gläubigen auf den Verzehr von Fleisch, Geflügel und Fisch verzichten. Der Tag, an dem die Fastenzeit beginnt, ist der Rosenmontag (ein Tag nach Karneval). Man fährt aufs Land und lässt Drachen steigen. Man isst Schalentiere, den berühmten Tarama und Lagana, eine Art ungesäuertes Brot. Feiertag auf Kreta (und in Griechenland), an dem man mit Ouzo und Raki auf öffentlichen Plätzen oder vor Kapellen ausgelassen feiert.

Das Musikfestival Reggae Vibes fand 2007 zum ersten Mal am Strand von Almyros statt. Seitdem ist es eine Institution und ein einzigartiges Musikereignis für Fans von Reggae- und Dub-Musik, nicht nur auf Kreta, sondern auch im Rest von Griechenland. Es findet jedes Jahr statt und vereint zahlreiche weltberühmte Bands. Mit seinem wachsenden Erfolg trägt das Festival auf seine Weise zur kulturellen und touristischen Entwicklung der Region Lassithi bei.

Die Kreter öffnen in der Silvesternacht das Fenster, um das alte Jahr herauszulassen, was ihr Klima zulässt! Das neue Jahr wird mit Feuerwerk und Schüssen in die Luft begrüßt! Am nächsten Tag pflegen die Kreter - zumindest diejenigen, die sich noch streng an die Tradition halten - dem ersten Kind, das über ihre Schwelle tritt, Geld zu geben, damit sie im ganzen neuen Jahr Glück haben. Dies ist der Brauch der kali héra, was wörtlich übersetzt "gute Hand" bedeutet!

Auf Kefalonia findet am ersten Wochenende nach dem 15. August das Fest des Robola statt, des lokalen Weins, der der ganze Stolz der Insel ist. In den Dörfern Fragata und Valsamata werden Panygiria, traditionelle Feste, veranstaltet. Der Wein fließt in Strömen, es wird ein Ziegeneintopf serviert und inmitten des Festmahls tanzen Tänzer.

Am 19. Juli wird im Hafen von Kastellorizo von Jahr zu Jahr eine ganz besondere Tradition fortgesetzt: Vollständig bekleidete Menschen springen ins Wasser, um der Rückkehr der Inselbewohner nach der Evakuierung während des nationalen Unabhängigkeitskrieges zu gedenken. Die Geschichte besagt, dass der Papst, der während der Evakuierung allein auf der Insel blieb, sich vor Freude in das Hafenbecken stürzte - in die Gewässer des Hafens, als er die Bewohner zurückkehren sah. Dies ist der Anlass für große Feiern und Rituale, bei denen sich alle Generationen im Wasser des Hafens versammeln.

Der 23. Juli 1944 markiert den Tag, an dem die jüdische Gemeinde von Rhodos und Kos nach Athen und dann nach Auschwitz deportiert wurde. Drei Tage lang wird an dieses tragische Ereignis erinnert, das nur knapp 10% der Gemeinde lebend überstanden. In Rhodos findet eine Gedenkfeier auf dem Platz der jüdischen Märtyrer statt, gefolgt von einer Prozession durch das ehemalige jüdische Viertel bis zur Synagoge, in der ein Gottesdienst abgehalten wird. Außerdem werden Podiumsdiskussionen und Filmvorführungen veranstaltet.