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Judo und Fußball

Seit 2014 ist das Kosovo Vollmitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio konnten kosovarische Athleten zum ersten Mal in ihrer Geschichte unter ihren Farben antreten und dank der Judoka Majlinda Kelmendi sogar eine Goldmedaille gewinnen. Im August 2021 in Tokio gewann das Kosovo zwei weitere olympische Medaillen, wieder dank der Judoka Distria Krasniqi und Nora Gjakova.
Die Kosovaren, die auch fußballbegeistert" sind, sind seit 2016 Mitglied der UEFA und der FIFA und können seitdem an den Qualifikationsrunden für die Fußball-EM und -WM teilnehmen. Um die Mannschaft voranzubringen und eines Tages die Teilnahme an einem großen Turnier in Betracht zu ziehen, hat der Verband im März 2022 die ehemalige Tricolore-Legende Alain Giresse verpflichtet.
Der andere große Volkssport des Landes ist schließlich Basketball. Das Kosovo, das dem internationalen Verband FIBA angeschlossen ist, hat es bisher noch nicht geschafft, sich für einen großen Wettbewerb zu qualifizieren.

Der türkische Kampf im Kosovo

Pehlivans sind die Teilnehmer am traditionellen türkischen Ringen(yağlı güreş). Dieser Sport ist persischen Ursprungs und kam während der osmanischen Eroberung in den Kosovo und insbesondere in die südliche Region. In der Region Dragaš (Dragash) und in einigen Dörfern des Župa-Tals werden noch immer Turniere veranstaltet. Die Turniere finden auf einer Wiese statt und werden von traditionellen Instrumenten (Flöten und Trommeln) begleitet, was der Veranstaltung einen festlichen Charakter verleiht. Traditionell wurde im Kosovo jährlich am1. Mai ein Turnier veranstaltet. Seit dem Konflikt im Jahr 1999 ist dies nicht mehr der Fall. Aber am Tag der Befreiung von Dragaš (Dragash), dem 16. Juni, oder bei religiösen und familiären Feiern wie Beschneidungszeremonien oder Hochzeiten werden noch regelmäßig Turniere veranstaltet.

Natur und Wandern

Dies ist unbestreitbar einer der größten Trümpfe des Kosovo. Die vielfältigen Landschaften, die Berge und die dort lebende Tier- und Pflanzenwelt begeistern Anhänger der frischen Luft und der unberührten Natur. Drei Gebirgsmassive bieten Wandermöglichkeiten: das Massiv des Nationalparks Albanische Alpen im Westen, das Šar-Gebirge im Süden und das Kopaonik-Gebirge im Norden.
Dort kann man sowohl Tageswanderungen als auch Wandertouren unternehmen.
In jedem Fall ist es ratsam, einen erfahrenen einheimischen Führer zu engagieren, da die Wege nicht immer (oft!) gut markiert sind. In den Bergmassiven können einige kleine, nicht immer gepflegte Skigebiete die Gelegenheit zu einigen Abfahrten bieten. Aber kaum mehr...
Ansonsten werden auch zahlreiche Höhlen Höhlenforscher glücklich machen, vor allem in der Region Peć (Pejë). Auch hier ist es unerlässlich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Schließlich gibt es im Kosovo auch zahlreiche Wasserfälle, Seen, heiße Quellen und Flüsse für ein kleines Bad.