Zwischen Tradition und Erbe
Das Kator-Spiel. Kator (in Thailand auch Sepak Takraw genannt) ist eine Mischung aus Volleyball und Fußball und wird mit einem Ball aus Weidenruten oder festem Plastik mit einem Durchmesser von 12 cm gespielt. Es gibt zwei Mannschaften mit je drei Spielern auf jeder Seite des Netzes. Die Spieler einer Mannschaft spielen sich gegenseitig den Ball zu, bevor sie ihn auf der anderen Seite eines Volleyballnetzes, das allerdings etwas niedriger angebracht ist, zurückspielen. Die Grundregel lautet, den Ball in der Luft zu halten, ohne jemals die Arme oder Hände zu benutzen. Das Spiel ist im Allgemeinen angenehm und immer spektakulär. Es gibt mehrere Varianten und der Sport wird auch in der übrigen Region gespielt, z. B. in Indonesien, Malaysia, Thailand und Kambodscha.
Muay Lao. Wie in den Nachbarländern gibt es auch in Laos einen eigenen Boxstil, der dem thailändischen und kambodschanischen Boxen sehr ähnlich ist. Man benutzt Fäuste, Knie, Ellbogen (außer bei Amateuren und Kindern) und Füße. Diese alte Kampfkunst wurde in die laotische Kultur aus der Zeit der Herrschaft des Angkor-Reiches und der Khmer-Kampfkünste eingeführt.
Der Fußball. Er ist, wie überall auf der Welt, auch in Laos sehr beliebt. Da die laotische Nationalmannschaft jedoch keine Ergebnisse auf internationaler Ebene vorweisen kann, sind es oft japanische oder koreanische Trikots, die man auf den Rücken der Kinder sieht. Ansonsten werden, wie in allen asiatischen Ländern, die Spiele der englischen Liga am meisten verfolgt.
Das Boule-Spiel. Ja, Sie haben richtig gelesen, Pétanque ist eine der Lieblingsbeschäftigungen der Laoten! Sie werden schnell feststellen, wie begeistert die Bevölkerung von dieser Aktivität ist, vor allem in Luang Prabang (mehr als fünfzig Plätze) oder Vientiane. Auch in abgelegenen Dörfern gibt es zahlreiche Bouleplätze. Rentner treffen sich oft am Nachmittag im Schatten eines Baumes in den Parks. Es waren natürlich die Franzosen, die diesen "Sport" während des Protektorats vererbt haben, und Laos gehört heute zu den am meisten ausgezeichneten Ländern Asiens.
Bowling und Billard. Ähnlich wie Boccia ist auch Bowling ein Freizeitvergnügen, das die Laoten lieben. In Städten wie Luang Prabang, Vientiane und Savannakhet gibt es eine oder mehrere Bowlingbahnen. Bowling ist mehr als nur ein Spiel, es ist vor allem eine Gelegenheit, sich mit Freunden zu treffen und eine gesellige Zeit zu verbringen. Die Bowlingbahnen sind in der Regel bis Mitternacht geöffnet und bieten eine Bar und ein Restaurant. In den Bars des Landes finden Sie auch sehr häufig einen Billardtisch
Die Hahnenkämpfe. Obwohl sie offiziell gesetzlich verboten sind, sind Hahnenkämpfe trotzdem sehr beliebt, vor allem im Norden in Richtung Luang Prabang und Nong Khiaw. Die oft sehr brutalen Kämpfe schmecken uns nicht besonders gut.
Im Sturm auf die Natur
Laos ist ein kleines Land, das sich hervorragend zum Wandern und Trekking eignet, vor allem in den nördlichen Provinzen (z. B. rund um Houay und Luang Namtha) und im Süden auf dem Boloven-Plateau. Im ganzen Land gibt es etwa 20 nationale Biodiversitätsschutzgebiete (NBCAs). Ohne Nationalparks im eigentlichen Sinne zu sein, legen diese Spots den Schwerpunkt auf den Ökotourismus und lassen die Besucher zur Erhaltung des kulturellen Erbes insbesondere der Minderheiten beitragen. Diese Art des Reisens war in den letzten Jahren sehr angesagt. Und viele Agenturen organisieren Trekking- und Wandertouren von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen in diesen unberührten und authentischen Gebieten
Schließlich kann man auch die riesigen Zuckerhutberge, z. B. in Vang Vieng, zum Mountainbiken, Klettern, Abseilen oder Ziplining nutzen. Überall im Land gibt es Agenturen, die ein- oder mehrtägige Outdoor-Touren anbieten.
Auch auf dem Wasser gibt es viel zu tun
Der Mekong und seine Nebenflüsse bieten verschiedene Möglichkeiten für Bootsfahrten, um kleine Dörfer zu entdecken, die hier und da im Dschungel liegen. Im Süden des Landes kann man auch eine Bootstour machen und versuchen, die bedrohten und geschützten Irrawaddy-Delfine zu sehen. Neben Myanmar ist dies der einzige Ort auf der Welt, an dem man diese Säugetiere noch beobachten kann. Sportbegeisterte können auch in ein Kajak steigen oder sich beim Rafting in den Stromschnellen versuchen. Eine weitere beliebte Aktivität ist das Tubing, bei dem man in einer großen aufblasbaren Boje sitzend die Flüsse hinunterfährt.
Mit dem Motorrad oder Fahrrad über Stock und Stein
Viele Besucher entdecken das Land, indem sie sich auf ein Motorrad schwingen. Vorsicht, die Straßen sind manchmal in schlechtem Zustand, vor allem während der Regenzeit (zu dieser Zeit also besser meiden), aber dennoch ist es sehr einfach, sich mit dem Motorrad fortzubewegen und zu orientieren. Es gibt wenig bis gar keinen Verkehr und die Entfernungen sind nicht allzu lang. Seien Sie jedoch vorsichtig im Straßenverkehr und vergessen Sie nicht, einen Helm aufzusetzen!
Das Fahrrad ist ein weiteres sehr praktisches Fortbewegungsmittel, das nach und nach bei Touristen sehr beliebt wird. In den meisten Touristenstädten können Sie ein Fahrrad für einen ganzen Tag mieten und so die Stadt und ihre Umgebung erkunden. Die Mutigsten werden die Bergstraßen im Norden in Angriff nehmen.Golf, Hinweis für Liebhaber
Liebhaber des kleinen weißen Balls und von Puttswerden begeistert sein, dass es in Laos sehr schöne Golfplätze gibt, z. B. in Luang Prabang im Luang Prabang Golf Club. Ein erstklassiger Golfplatz, von dem aus man einen außergewöhnlichen Blick auf den Mekong mit seinen hügeligen Reliefs und kleinen Bergen hat. Auch in Vientiane, im Lake View Golf Club oder im Long Vien Golf Club, und in der Nähe des Nationalparks Phou Khao Khouay im Dansavanh Nam Ngum Resort Golf & Casino kann man Golf spielen.
Entspannung in der Sauna
Um sich schließlich zu erholen, kann man es den Laoten nachmachen, die die Kräutersauna sehr schätzen. Sie gehen vorzugsweise am Ende des Tages in die Sauna. Die Einrichtungen des Roten Kreuzes haben einen guten Ruf und sind in mehreren Städten zu finden. In der Regel lässt man sich nach der Sauna eine Massage geben, um den Körper (und den Geist) vollkommen zu entspannen. Von Kopf bis Fuß ist die traditionelle Lao-Massage kräftigend, aber nicht brutal. Dabei wird ein ziemlich starker Druck ausgeübt, der mit den Akupunkturpunkten in Verbindung steht, um die Muskelenergie zu beleben.
