Les premiers camping-cars : pour les classes aisées...

Die ersten Fahrzeuge mit integriertem Wohnraum, die nicht aus einem angehängten Wohnwagen bestanden, wurden unter den wohlhabenden Schichten entwickelt, bevor sie den hauptsächlichen Freizeitzweck erfüllten, für den wir sie heute kennen. Häufig waren es reiche Geschäftsleute, die sich den Bau einer Luxuszelle auf einem Trägerfahrgestell leisten konnten. Das älteste datierbare und nachvollziehbare Wohnmobil ist die "Bourlinguette" (1903), ein 7 Meter langes rollendes Wohnzimmer, das auf dem Fahrgestell eines Panhard 20-Lastwagens aufgebaut wurde. Die "Bourlinguette" war der (launische, wie in den Artikeln zu diesem Thema berichtet wird) Wunsch des Bordeaux-Destillateurs und Erfinders des Aperitifs Toni-Kola, Jules Sécrestat. Sie besaß mit Eisen umreifte Holzräder, da die damaligen Reifen ihr Gewicht nicht tragen konnten. Die Fahrerkabine war geschlossen, das Wohnzimmer ließ sich in ein Schlafzimmer verwandeln, es gab einen Waschraum und einen Küchenbereich, alles elektrisch beleuchtet.

Im Jahr 1912 gab es einen Rekord: Die Rallye von San Sebastian wurde von der "Menagerie Gregoire" gewonnen, einem Wohnmobil, das mit acht Personen an Bord in Polen gestartet war.

Andere Presseartikel aus den 1920er Jahren berichten von "auf Gestelle gestellten Wohnwagen" oder einer rollenden Villa mit "einer ausziehbaren Etage, die drei Schlafzimmer bietet, und einem Anbau aus Segeltuch, der den Bediensteten als Speisesaal dient" Die meisten dieser Reisenden beschäftigten tatsächlich Hausangestellte, die mit ihnen kamen und in einem umgebauten Raum übernachteten, sofern dies möglich war.

… et les travailleurs itinérants

Jahrhunderts war der Bedarf an einem solchen Fahrzeug für Menschen, die aufgrund ihres Berufs viel auf der Straße unterwegs waren, durchaus verständlich. Der Delahaye (1911) ist ein gutes Beispiel dafür. Dieses Fahrzeug gehörte einem mobilen Zahnarzt, der den gesamten hinteren Bereich für seine Behandlungen eingerichtet hatte. In der Mitte des Delahaye, der keine Fenster hatte, befand sich eine Wohnung. Eine genaue Nachbildung dieses Modells ist heute im Maurice-Dufresne-Museum in Azay-le-Rideau (Indre-et-Loire) ausgestellt.

Grand'Louis Chassino, ein Zauberkünstler, hatte eine Art Hütte auf ein Renault-Chassis gestellt, das er in den 1920er Jahren benutzte. Allerdings hatte er die Länge des Fahrgestells nicht richtig gemessen, da die Hütte hinten stark überstand.

Ein Schausteller der damaligen Zeit entschied sich für den Rochet-Schneider Typ 32 000 B (1932), der dank eines Daches mit Oberlichtern und abgerundeten Ecken zu den ersten aerodynamischeren bewohnbaren Fahrzeugen gehörte.

Der erfinderische Charles Louvet gehört zu den Pionieren in der Geschichte des Wohnmobils. Er führte seine Carling-Homes der Öffentlichkeit vor und verkaufte gleichzeitig seine Kanus. Sein erstes, das CHL2 (1925), war mit einer Länge von 10 m, einer Höhe von 2,50 m und einem Gewicht von 2 Tonnen riesig. Seine Besonderheit bestand darin, dass es ein Monocoque war und nicht auf einem klassischen Rahmen stand. Er erreichte nicht mehr als 25 km/h. Der zweite und letzte, der CHL3 (1931), war kürzer (7 m) und bot somit eine bessere Manövrierfähigkeit.

Années 1950 : les débuts du camping-car de loisirs en série

Lange vor Frankreich, als dies noch einer Elite vorbehalten war, begann die Entwicklung serienmäßiger Wohnmobile bereits 1906 in Großbritannien (Belsize mit 40 PS).

Die Anfänge der Serienproduktion von Wohnmobilen in Frankreich in den frühen 1950er Jahren können dem Schausteller und Wohnwagenbauer Notin mit seinem "living-car" (1960) sowie Pierre Digue zugeschrieben werden. Letzterer brachte drei Modelle seines Passe-Partout auf Renault-Chassis auf den Markt. Man findet dann die abgerundete Form der Wohnwagen, einen ausgezeichneten Komfort, eine Kapazität von zwei bis sechs Personen und den selbstverständlich integrierten Fahrerplatz. Aber sie sind immer noch langsam. Der Passe-Partout wurde umso bekannter, als er 1958 während der Olympischen Spiele im australischen Melbourne fast eine Weltumrundung schaffte.

Der Karosseriebauer Heuliez rüstete 1955 außerdem einige seiner Robustacier-Busse um.

Bei den umgebauten Vans und Transportern produzierte Renault die Goëlette (1947-1965) und später die Estafette (1959-1980) mit einem für seine Robustheit bekannten Cléon-Fonte-Motor. Diese Versionen waren nicht in erster Linie dazu bestimmt, als Wohnmobil ausgebaut zu werden. Sie wurden insbesondere von der Polizei und der Gendarmerie genutzt. Die Estafette ist übrigens eine Ikone in dem Film "Der Gendarm von Saint-Tropez". Der Hersteller Autostar stellte seine Wohnmobilreihe ab 1979 auf Estafette-Basis her.

Quelques infos sur le Combi Volkswagen

Alles begann im Jahr 1949, als der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, inspiriert von einem Niederländer, ein Nutzfahrzeugmodell mit einer sehr runden Form, den Bulli, bauen ließ. So nennen die Deutschen den Kombi noch heute, in Anspielung auf die Frontpartie der ersten Generationen, die - man muss es glauben - an das Gesicht einer Bulldogge erinnerte. Im Jahr darauf wurde der Typ 2 vorgestellt, eine Weiterentwicklung des Käfers, die zwar weiterentwickelt wurde, aber durch ihre Form und die runden Scheinwerfer genauso erkennbar war. Der Kombi "Camping Box" wird ab 1951 von Westfalia ausgebaut. Dieser deutsche Fahrzeugumbauer macht den Schlafbereich, den Wohnbereich und die Fahrerkabine funktional. Seitdem folgten mehrere Generationen von Kombis. Im Laufe der Jahre hat die industrielle Technik die Modelle weiterentwickelt: bessere Federung, stärkerer Motor, verbesserter Komfort ... Den Kombi gibt es in der Version der 2020er Jahre.

Fin du XXe siècle : le phénomène camping-car s’amplifie

Nach Jahrzehnten des Experimentierens und des Anbietens von Modellen, die die Öffentlichkeit faszinieren, findet sich das mittlerweile vertraute Publikum mit immer mehr Wahlmöglichkeiten bei der Ausstattung und der Zugänglichkeit wieder. Alkoven, Integral oder Profil treten in das Spiel ein. Die heute führenden Marken sind mehr als präsent, wie Pilote, Autostar, Hymer, Rapido... Platz für Erfindungsreichtum, die Berücksichtigung von Kundenwünschen und die Restaurierung alter Modelle.

Der Markt für Wohnmobile nimmt ab 1994 einen regelrechten Aufschwung. Elf Jahre später feiert man die 20.000 Zulassungen, die in einem Jahr für neue Freizeitfahrzeuge verzeichnet wurden - ein Rekord! (inzwischen banalisiert). Die Produktion erfolgte damals industriell am Fließband und es gab fast 100 Herstellermarken in Europa.