Zu besichtigende Denkmäler Ardennen

Der Grand Marionnettiste ist eine monumentale Uhr an der Fassade des Gebäudes, das an das Institut international de la Marionnette angrenzt. Diese Fassade ist eigentlich der hintere Teil des Ardennenmuseums, dessen Hauptzugang sich am Place Ducale befindet. Das 1991 geschaffene Werk von Jacques Monestier umfasst nicht nur die Uhr, sondern auch eine 10 m hohe Messingfigur, die jeden Tag von 10 bis 21 Uhr die Stunden markiert. Dann führt er eine der 12 Sketche aus der Legende der vier Aymon-Söhne (ein Chanson de geste merowingischen Ursprungs) auf. Am Samstag kann man um 21.15 Uhr 40 min lang die Abfolge der 12 Bilder sehen. Sie können den Mechanismus vom Inneren des Ardennenmuseums aus bewundern.

An diesem Ort, der im Inventar der historischen Monumente aufgeführt ist, unterzeichnete Napoleon am 3. September 1870 die Kapitulation seiner Armee. Nur von außen zu sehen.

Das nach den Plänen von Edouard Depaquit errichtete Kollegium folgte auf das ehemalige Jesuitenkollegium. Es wurde an der Stelle einer Bastion errichtet. Der Giebel des Nebentors ist mit einem Werk des Bildhauers Deloye aus Sedan geschmückt, das Turenne als Kind darstellt, der auf der Lafette einer Kanone schläft.

Schönes Gebäude im Renaissancestil, das nach dem Ersten Weltkrieg - 1931 - an der Stelle der Stadtmauern der Altstadt errichtet wurde.

Eine Ehrentreppe führt in das Gebäude, und an den Wänden des Ehrensaals hängen Gemälde des Malers Eugène Thiéry aus Rethel, die Rethel zu Beginn des 20. Jahrhunderts darstellen.

Als Kuriosität des 18. Jahrhunderts wurde in Mézières 1748 auf Vorschlag des Grafen d'Argenson, Staatssekretär für Krieg, und Nicolas de Chastillon, Kommandant der Zitadelle von Charleville-Mézières, die erste Ingenieurschule, ein Vorläufer der Ecole polytechnique, eingerichtet. Sie wurde im ehemaligen Palais des Tournelles, der Residenz des Herzogs von Rethel, untergebracht. 542 Militäringenieure wurden hier ausgebildet - unter den berühmtesten: Rouget de L'Isle, Lazare Carnot, Coulomb, und der Mathematiker Gaspard Monge war hier Professor. Im Oktober 1791 trafen sich die Ingenieurschüler in Mézières mit General La Fayette. Die Schule wurde 1793 nach Metz verlegt, bevor sie 1794 aufgelöst und in die renommierte École Polytechnique umgewandelt wurde. Der Generalrat des neuen Departements Ardennes zog bereits 1790 in den Westflügel ein. Die Präfektur zog dort 1800 ein. Die Räumlichkeiten der Schule werden noch heute vom Hôtel du Département (ehemals Préfecture des Ardennes) genutzt.

Am 13. Juni 1944 erschossen deutsche Soldaten am Ort Père des Chênes 106 Maquisards des Maquis des Manises, junge Ardenner. Dieses Denkmal wurde zu ihrem Gedenken errichtet.