Die schönsten Naturschauplätze zum Entdecken Sansibar

12 km südwestlich der Insel Sansibar liegt Chumbe Island, das seit 1994 ein privates Schutzgebiet ist. Es ist der erste in Tansania geschaffene Meerespark und wird vom Chicop (Chumbe Island Coral Park) verwaltet, der sehr viele internationale Auszeichnungen erhalten hat. Man erkennt das Inselchen an seinem großen Leuchtturm, der 1904 erbaut wurde und an dem die Fähren vorbeifahren. Der Ökotourismus-Komplex auf Chumbe Island ist einer der wenigen in Afrika, die vollständig umweltfreundlich sind: Solarstrom, Komposttoiletten, recyceltes und wiederverwendetes Regenwasser..

Das Hauptgebäude mit Restaurant, Küche und Rezeption ist ein altes englisches Kolonialhaus und bietet einen herrlichen Blick auf das Meer. Die sieben Bungalows auf der Insel sind aus natürlichen Materialien gebaut und schützen effektiv vor Regen und Wind. Wände, Böden und Dächer bestehen aus Holz und Blättern. Ohne unbedingt in der Anlage zu wohnen, kann man hier begleitete Tage auf und um die Insel buchen: Bootstransfer, Picknick, Getränke und Schnorcheln inklusive. Die umliegenden Meeresgründe sind besonders reich. Hier kann man Delfine beobachten und die Qualität des Tauchens ist hoch.

Die Delphine. Unabhängig davon, welche Variante Sie wählen (Ankunft mit dem Boot von Nungwi-Kendwa oder Ankunft in Muyuni mit dem Auto und dann mit dem Boot zum Atoll), fahren Sie zunächst aufs offene Meer hinaus, um nach Delfinen zu suchen (es sei denn, Sie möchten das nicht tun, dann müssen Sie das angeben). Die zu vielen Boote (etwa 30 um kleine Delfingruppen herum) machen diesen Moment schwierig. Wir empfehlen Ihnen, ihn auszulassen und sich stattdessen die Zeit zu nehmen, die Delfine bei einem Ausflug nach Kizimkazi, der nur ihnen gewidmet ist, zu beobachten und mit ihnen zu schwimmen. Das Wasser ist unruhig, man wird schnell hin und her geworfen und da Mnmeba oft bewölkt ist, kann man bei unbeständigen Wetterbedingungen schnell frieren.

Das Schnorcheln. Gehen Sie ansonsten direkt zu Schritt 2 über, mit einer Pause in der Sandlagune mit hüfthohem Wasser zum Schwimmen. Danach haben Sie zwei Möglichkeiten: Fahren Sie zum Bootsankerplatz neben dem Schnorchelriff im Süden der Insel Mnemba (3 US$ pro Person Erhaltungsgebühr), das in ausgezeichnetem Zustand und sehr schön zu beobachten ist, mit Dutzenden von bunten Fischen, die sich zum Teil in engen Schwärmen bewegen. Sie können auch an der Sandbank westlich von Mnemba (und damit gegenüber von Matemwe) anlegen, um an diesem Riff zu schnorcheln (25 US$ pro Person für die Naturschutzgebühr). Die Behörden stellen den Kapitänen eine Quittung aus, wenn sie das Geld von den Booten abheben. Wenn das Wetter es nicht zulässt, sollten Sie sich weigern, hinter die Insel Mnemba (im Osten) zu fahren, wohin die Kapitäne die Touristen standardmäßig bringen, wenn das Wasser unruhig ist. Dort gibt es außer großen Seeigeln und Steinen absolut nichts zu sehen! Informieren Sie sich vor dem Einsteigen in das Boot genau über die Bedingungen für Ihren Ausflug.

Das Grillen. Optional können Sie im gemeinsamen Restaurant der Gruppen am Strand von Muyuni, gleich hinter dem Emerald Resort, zu Mittag essen. Es werden traditionelle Grillgerichte mit Fisch, Meeresfrüchten und Bärenkrebsen angeboten, wie bei allen Bootstouren auf der Insel. Man kann die Gelegenheit nutzen, um am Muyuni-Strand zu baden, dem einzigen Strand in dieser Ecke der Insel, der frei von Seeigeln und Korallen ist. Der Ort hat jedoch nicht viel Charme, weshalb Sie dieses Grillfest besser in Nakupenda, Pungume oder Safari Blu buchen sollten, da es dort auf einer Sandbank oder einer Insel serviert wird. Wir empfehlen Ihnen hingegen, im Sunshine Marine direkt neben Muyuni zu Mittag zu essen, um ein gutes Essen in einer schönen Umgebung zu genießen und einen Sprung in den Pool zu machen, mit Blick auf Mnemba direkt gegenüber.

Prison Island wurde nach einem arabischen Händler benannt, der hier Sklaven aus Bagamoyo aufbewahrte, bevor er sie verkaufte. Ein Gefängnis wurde 1893 vom Sultan gebaut, aber nie benutzt; man kann die Ruinen sehen. Die Insel wird von riesigen Landschildkröten bewohnt, die vor Jahrhunderten von den Seychellen importiert wurden. Einige von ihnen sind über 100 Jahre alt. Der Trick besteht darin, sie zu füttern und ihnen den Hals zu kraulen. Es gibt auch freilaufende Pfauen und der Strand ist wunderschön. Kombinierbar mit Schnorcheln rund um Bawe Island und Grillen an der Nakupenda Sandbank.

Dieses kleine Paradies, das auch als "geheimer Strand" bezeichnet wird, ist heute nicht mehr ganz so geheim: Es gibt ein Café-Restaurant auf dem Felsen, der den Strand überragt, und neue Lodges. Die Besucher entdecken hier einen wilden Strand, da er zwischen Korallenfelsen liegt, die bei Flut von den Wellen umspült werden. Man kommt also, um ihn bei Ebbe zu bewundern. Der Strand liegt in einem Naturschutzgebiet mit roten Colobus-Affen und riesigen Affenbrotbäumen und ist landschaftlich sehr reizvoll. Das Riff ist hier sehr nah und man kann Wale und Delfine vor der Küste sehen.

Entlang der Straße von Paje und Jambiani werden Sie mehrere Schilder sehen, die auf natürliche Höhlen im Landesinneren hinweisen. Kuza Cave gehört zu den ältesten, während Maalum gerade erst für Besucher geöffnet wurde. In beiden kann man in reinem, kristallklarem und kühlem Wasser baden, während die Vegetation die Wände der Höhlen umhüllt. Maalum ist eine zum Himmel hin offenere Höhle mit mehr Licht und einem angenehmen Holzsteg zum Faulenzen und Fotografieren. Der Eintritt ist auch wesentlich teurer.

Wenn man nach Mkoani noch 4 km weiterfährt, erreicht man einen sehr schönen Strand, der dem Strand von Wambaa auf der anderen Seite der Bucht gegenüberliegt.

Pungume ist ein alternativer Ausflug zu Safari Blu, der seit Jahrzehnten beliebt, aber überfüllt ist. Der Vorteil des Pungume-Ausflugs ist, dass er nur mit einem privaten Boot durchgeführt wird (man wird nicht wie bei Safari Blue mit anderen Leuten auf einem Boot geparkt), aber in einer kleinen Gruppe ist er daher teurer. Die Korallen sind besser erhalten und das Grillen von Meeresfrüchten findet auf einer Sandbank statt, die bei Ebbe freigelegt wird (Vorsicht vor Seeigeln), nicht auf einer Insel. Es ist depaysant. Man startet von Uzi, wenn man von Stone Town kommt.

Dies ist die unvermeidliche Abendveranstaltung an der Spitze von Michamvi Kae, gegenüber der Bucht von Chwaka, am Strand, der dem Sonnenuntergang zugewandt ist. Ein idealer Spot in den Mangroven für einen Drink (mit einem Spieß oder selbstgemachten Pommes frites, aber das Essen ist nicht besonders gut) auf einem Sofa oder in einer Hängematte zu gut abgestimmten Klängen, tagsüber oft Reggae. Jeden Abend führen Akrobaten beeindruckende Menschenpyramiden auf. Ein großes Feuer brennt und knistert und verleiht dem Ganzen eine märchenhafte Note. Am frühen Abend herrscht eine familiäre Atmosphäre, später wird die Stimmung jünger und festlicher und sogar elektrolastig. Am Sonntag ist die Sunset Beach Party intensiver und der Eintritt kostenpflichtig, aber das ist die Show wert. Die Show nimmt mit unglaublichen Darbietungen, Körperbemalung und Afro-Elektro-Musik (J Crew Dancers) zeitgenössische Dimensionen an, die eine Abwechslung zu den traditionellen Akrobatik-Shows darstellen. Es werden Musikgruppen und Elektro-DJs eingeladen. Wir empfehlen Ihnen, vor Sonnenuntergang mit dem Einbaum von Michamvi Pingwe anzureisen. Seit 2023 wurde der Strand umgestaltet, um die Zahl der Eintritte (die nicht an der Stätte bezahlt werden) zu begrenzen und der Bodenerosion entgegenzuwirken. Man steht schnell mit den Füßen im Wasser, da die Sandsäcke einen Damm bilden, was schade ist. Die Mangroven dahinter sind wunderschön, und gleich rechts von Kae Funk empfehlen wir Ihnen einen Spaziergang zum Strand des Dorfes, wo die Kinder jeden Abend im Wasser spielen. Eine authentische Atmosphäre vor der Kulisse der Stelzenbungalows des Luxushotels in Konokono.