In der Provinz Barcelonain der Provinz Barcelona verbirgt jedes Dorf architektonische Schätze voller Geschichte: Schlösser, Kirchen, Kathedralen, Klöster, Adelssitze, befestigte Zitadellen ... Und was ist mit den großen Städten, die das Echo der Geschichte widerhallen lassen? Die Zahl der Stätten und Gebäude, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden, spricht für sich. Nicht nur Stätten, sondern auch Traditionen sind ein wesentlicher Bestandteil des katalanischen Erbes. Iberisch, römisch, romanisch, gotisch, mittelalterlich, barock, modernistisch, noucentiste - die Facetten der Provinz Barcelona sind vielfältig. Eine Reise in die Region ist mehrere Reisen in einer. Zoomen wir also auf einige unumgängliche Sehenswürdigkeiten.

Die Colònia Güell, das Laboratorium von Gaudí

Etwa 20 km von Barcelona entfernt, in der Comarca Baix Llobregat, beherbergt Santa Coloma de Cervelló einen wahren modernistischen Schatz, die Colònia Güell. Ihr Bau wurde 1890 von Eusebi Güell, einem reichen katalanischen Industriellen und berühmten Förderer Gaudís, in die Wege geleitet. Er wollte außerhalb Barcelonas eine echte Arbeitersiedlung für seine Textilfabrik errichten und sich gleichzeitig von den sozialen Konflikten der damaligen Zeit distanzieren. Das Projekt erhob den Anspruch, zahlreiche Dienstleistungen zu integrieren, um die Lebensqualität der Arbeiter zu verbessern, darunter Wohnungen, Geschäfte, ein Theater, eine Schule und eine Kirche. Er beauftragte die führenden modernistischen Architekten der damaligen Zeit mit der Arbeit an dem Projekt, insbesondere Antoni Gaudí, dem er den Bau der Kirche anvertraute. Aufgrund fehlender Finanzierung wurde nur die Krypta fertiggestellt. Gaudí integrierte in den Bau viele innovative Techniken, die er später in der Sagrada Familia wiederverwendete, darunter den Kathedralenbogen und das hyperbolische Paraboloid in den Gewölben. Kurz gesagt: ein wahres Laboratorium. Den Rest der Anlage kann man beim Flanieren besichtigen, vorbei an den modernistischen Gebäuden von Francesc Berenguer und Joan Rubió.

Der Naturpark Montseny, ein Paradies für Wanderer

Der Naturpark Montseny liegt nur 40 Minuten von Barcelona entfernt und erstreckt sich über 30.000 Hektar. Die höchsten Erhebungen sind der Turó de l'Home (1706 m), Les Agudes (1703 m) und Matagalls (1697 m). Er umfasst etwa 20 Gemeinden, die zu den Comarques Vallès Oriental, Osona und Selva gehören. Sein schroffes Relief führt zu sehr kontrastreichen Landschaften von großer Schönheit. Ein großer Teil des Massivs ist mit Wald bedeckt, insbesondere mit Kastanienbäumen, deren Produktion in der Region nach wie vor wichtig ist. Was die Tierwelt betrifft, so leben im Park Arten des mediterranen und mitteleuropäischen Typs. Aufgrund seiner reichen Biodiversität wurde er von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt und ist ein beliebter Spot für Wanderer, die hier das ganze Jahr über auf ihre Kosten kommen.

La Patum de Berga, Folklore in ihrer ganzen Pracht

Die Patum de Berga, die von der UNESCO in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde, ist ein Volksfest, das seinen Ursprung in den Prozessionen und Feiern hat, die Fronleichnam im 14. Jahrhundert, also mitten im Mittelalter, begleiteten. Zu diesem Anlass beleben Theateraufführungen und Umzüge mit Bildnissen die Straßen dieser Kleinstadt, die etwa 100 km vom Zentrum Barcelonas entfernt liegt. Feuer und Pyrotechnik sind sehr präsent und der Sprung der Plens, bei dem die Feuerteufel zum Rhythmus der Musik springen, ist der Höhepunkt des Festes. Um die Ausgabe 2019 zu erleben, begeben Sie sich von Mittwoch, dem 19. Juni, bis Sonntag, dem 23. Juni, in die katalanische Stadt.

Der Palau Güell, ein modernistisches Juwel

Im Zentrum Barcelonas, im Stadtteil Raval, in der Nähe der Ramblas, liegt der Palau Güell, Gaudís erstes großes Bauwerk, das von seinem Mäzen Eusebi Güell in Auftrag gegeben und 1890 errichtet wurde. Er ist elegant und majestätisch, mit extravaganten Gittern, zwei Säulensätzen, einer monumentalen Treppe, eisenbeschlagenen Balustraden, zwanzig Kaminskulpturen auf der Terrasse, dekorativen Keramikmosaiken(Trencadis) und von Gaudí selbst entworfenen Möbeln. Der Komplex gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist vor allem bei einem Ausflug nach Barcelona ein absolutes Muss. Insbesondere die geführten Touren sind hervorragend.

Die Castells, eine unverzichtbare Tradition

Die Wettbewerbe der Castells (Menschentürme) sind eine sehr lebendige Tradition in Katalonien. Während der Festa Major in vielen Städten bauen ernsthaft trainierte Gruppen Menschentürme, die bis zu 15 m hoch sein können. Das kleine Kind, das das Privileg hat, auf der Spitze zu stehen, wird "anxaneta" genannt. Während der Mercè, dem Festa Major von Barcelona, das am 24. September stattfindet, treten zahlreiche Bands auf der Plaça Sant Jaume auf. Seit 2010 gehören die Castells zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.

Die besten Orte, um diese einzigartige Erfahrung zu machen, sind Vilafranca del Penedès (wo man sich sogar virtuell in die Lage eines "Castellers" versetzen kann, indem man eine Augmented-Reality-Brille aufsetzt, die das mittelalterliche Leben nachstellt), Vilanova i la Geltrú, Terrassa und Mataró

Fia-Faia, eine uralte Feier des Winters

Hier ist noch eine uralte Tradition, die in den kleinen Pyrenäendörfern Bagà und Sant Julià de Cerdanyola, die von der UNESCO als mündliches und immaterielles Erbe der Menschheit anerkannt wurden, nicht fehlen darf und in der das Feuer eine große Rolle spielt. Hier wird die Ankunft der Winterkälte gefeiert. Aus reinigenden Kräutern werden Fackeln geflochten, die dann zu Gesang und Glockenspiel verbrannt werden. Fackeln, die bis zu vier Meter hoch werden können. Das ist beeindruckend!

Der Geopark von Zentralkatalonien, ein außergewöhnliches geologisches Erbe

Vor mehr als 36 Millionen Jahren erstreckte sich ein Meer in der Mitte Kataloniens. Mit dem Ansteigen der Pyrenäenmassive verdunstete dieses Salzwasserreservoir und hinterließ den Menschen ein außergewöhnliches geologisches Erbe. Daraus entstanden kuriose Felsformationen und reiche Bodenschätze, die in Tausenden von Jahren durch menschliche Eingriffe geformt wurden. Das vielfältige geologische, landschaftliche, kulturelle und gastronomische Erbe hat dazu geführt, dass die UNESCO ein bestimmtes Gebiet zum Globalen Geopark von Zentralkatalonien erklärt hat. Von Salzbergen bis zu mittelalterlichen Dörfern, von geheimnisvollen Höhlen bis zu Naturparks taucht man ein in die Entwicklung der regionalen geologischen Phänomene, aber auch in die Geschichte der Menschen, Bauern, Handwerker, Künstler oder Widerstandskämpfer, die die einzigartige Identität des Herzens von Katalonien geprägt haben. Der Geopark befindet sich in der Comarca del Bages und umfasst die Dörfer und Gebiete von Montserrat, Súria, Santpedor, La Cova, Coves del Toll, Aiguamolls de la Bòbila, Coves del Salnitre-Collbató, Canal de la Sèquia, Manresa, Tines Vall del Flequer, Balsareny und Collbató.

Schlaue Infos

Wann Das ganze Jahr über. Im Frühling und Sommer wird man die langen Strände der Küste genießen, um sich zu erholen. Auch Ausflüge in die Berge werden eine gute Gelegenheit sein, um etwas Abkühlung zu finden. Im Winter ist in den Bergen mit relativ kühlen Temperaturen zu rechnen. Im Herbst erstrahlen die Landschaften in schillernden Farben.

Sich dorthin begeben. Mit dem Zug, dem Auto, dem Bus und natürlich dem Flugzeug - alles ist möglich.

Nützlich. Um seinen Ausflug optimal vorzubereiten

TOURISMUSBÜRO DER PROVINZ BARCELONA - Weitere Informationen auf der Website