Die schönsten religiösen Gebäude Die Ardennen Eislek

Diese wunderschöne Benediktinerabtei, die 1908-1910 von dem niederländischen Architekten JF Klomp errichtet und 1945-1946 restauriert wurde, liegt abseits und hoch über der Stadt und ist kilometerweit zu sehen. Die Mönche führen hier ein Leben des Gebets und der Sammlung nach der Regel des heiligen Benedikt.

Die Abtei ist im neugotischen Stil erbaut und im Gegensatz zu den anderen Gebäuden der Stadt, die sie überragt, sind ihre Gebäude nicht mit Schiefer aus den Ardennen, sondern mit roten Ziegeln gedeckt.

Eine Besichtigung des Geländes ist zwar nur begrenzt möglich, aber man gelangt dennoch problemlos in die links vom Haupteingang gelegene Krypta mit einer interessanten Ausstellung über das Klosterleben (Dokumente, Fotos usw.).

Die Anlage ist auch ein Ort für spirituelle Exerzitien (nur Männer sind in der Abtei untergebracht). Eine Etappenunterkunft für Gruppen befindet sich in einem Außengebäude. Außerdem gibt es einen Laden, in dem Kaffee und Apfelsaft aus der Abtei verkauft werden, und eine Buchhandlung für sakrale Kunst.

Vorschläge für die Anreise. Die Anreise mit dem Auto ist relativ einfach, doch am interessantesten ist der Aufstieg zur Abtei (ca. 800 m bergauf), den man von der Kirche Sainte-Come und Saint-Damien im Stadtzentrum aus erreichen kann.

Geführte Besichtigungen. Jeden ersten Montag im Monat organisiert das Fremdenverkehrsamt nach der täglichen Messe eine von einem Mönch der Abtei geleitete Führung, die auf die Geschichte des Gebäudes und das tägliche Leben eingeht (Reservierung erforderlich).

Diese schöne Dekanatskirche wurde 1510 auf den Grundmauern eines anderen Heiligtums aus dem Jahr 1417 errichtet. Die Kirche weist eine merkwürdige Stilmischung auf: Gotik im alten Teil, der aus dem 16. Jahrhundert stammt, und Moderne im Erweiterungsbau von 1937. Die beiden Seitenaltäre sind Spenden von Bruderschaften aus dem frühen 18. Jahrhundert und eine Reihe von Holzstatuen stellt die Schutzheiligen dieser Orden dar. Die letzten Restaurierungen (Fresken) fanden 2006 und 2010 statt.

Seine Grundmauern gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Der Turm besteht aus Ardenner Schiefer und die Fassaden des Kirchenschiffs sind mit dem für die Ardennen typischen weißen Putz verkleidet. Das Innere der Kapelle besteht aus einem einzigen Schiff mit drei Jochen. Der Schlussstein über dem Hochaltar zeigt das Wappen von Friedrich II. von Brandenburg. Das Altarbild auf dem Altar illustriert die Verherrlichung des Schutzheiligen der Kirche. Wandmalereien aus dem 15. und 16. Jahrhundert zeigen einen gekreuzigten Christus, die Symbole der vier Evangelisten und Flammenornamente in Polychromie.

Der erste christliche Altar wurde wahrscheinlich im 7. Jahrhundert auf einem profanen römischen Heiligtum errichtet und gab der Stadt ihren Namen, wobei diet kirch "Kirche des Volkes" bedeutet. Von dem um das Jahr 1000 errichteten romanischen Bauwerk ist heute nur noch ein Turm aus dem 12. Jahrhundert erhalten. Im 15. Jahrhundert wurde die Kirche umgebaut und erhielt zwei Schiffe im gotischen Stil. Die Fresken aus dem 16. Jahrhundert zeigen das Leben des heiligen Laurentius, des Schutzheiligen der Kirche. In der Krypta befinden sich römische und merowingische Sarkophage aus dem 6. Jahrhundert, die unter der Kirche entdeckt wurden.

Während der Von-Rundstedt-Offensive (der ersten Offensive der Ardennenschlacht) versprachen die Einwohner von Bavigne, eine Kapelle für Maria zu errichten. So kam es, dass seit 1953 auf dieser abgerundeten Kuppe, die vor Ort als Harelerberg bekannt ist, drei große Holzkreuze und diese Kapelle stehen. Bis vor kurzem stand auf einem Steinsockel eine Steinstatue der Jungfrau Maria, die jedoch aus Sicherheitsgründen in die Pfarrkirche verlegt wurde.

Diese bescheidene Kapelle wurde 1653 erbaut und 1772 renoviert. Sie ist am Pfingstmontag ein Wallfahrtsort. Sie beherbergt ein beeindruckendes weißes Barockretabel mit einer Statue des Heiligen Pirmin. Der Bischof soll hier in der Nähe der Klus, in der sich ein Brunnen befindet, ein Einsiedlerleben geführt haben, dessen Wasser medizinische Eigenschaften haben soll (es wurde zur Heilung von Kinderkrankheiten verwendet). Achten Sie darauf, die winzige Einsiedelei, die sich einige Dutzend Meter von der Hauptstraße entfernt befindet, nicht mit diesem hoch gelegenen Gebäude zu verwechseln.

Die Kirche der Geburt der Seligen Jungfrau Maria wurde 1757 auf älteren Fundamenten errichtet. Der Turm stammt aus dem Jahr 1806. In der Apsis befindet sich ein gotischer eucharistischer Schrank. Der Altaraufsatz mit einer perspektivischen Nische in der Mitte stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Polychromie wurde 1858 von Peter Dausch und Nicolas Stegreiff aus Trier angefertigt. Die Müller-Orgel stammt aus dem Jahr 1901 und der Altar steht unter Denkmalschutz.

Die zweischiffige gotische Kirche wurde 1248 von Graf Heinrich I. von Vianden erbaut, um den Trinitariern dafür zu danken, dass sie seinen Vater freigekauft hatten, der bei den Kreuzzügen von den Sarazenen gefangen genommen worden war. Der Kreuzgang gehörte zum ehemaligen Kloster der Trinitarier. Das Kloster wurde 1783, als der Orden abgeschafft wurde, versteigert und in Privatbesitz aufgeteilt. Erst später wird es zurückgegeben und restauriert. Neben der Kirche befindet sich das ehemalige Kloster der Trinitarier.

1630 schenken Godefroy d'Eltz et de Clervaux und seine Frau Dorothée de Raville die Kapelle der Drei Jungfrauen den Franziskanern, damit diese den Empfang der zahlreichen Pilger gewährleisten können. Die Ordensleute beginnen mit dem Bau eines Klosters. Zehn Jahre später begannen sie mit dem Bau der Kirche, die 1658 fertiggestellt wurde. Der Glockenturm stammt aus dem Jahr 1924. Das Innere beeindruckt durch seine reiche Barockausstattung. Die Verehrung der Drei Jungfrauen, Töchter der heiligen Sophie, die um 130 für ihren Glauben starben, ersetzte sicherlich die Verehrung dreier heidnischer Gottheiten.

Diese winzige Kapelle im neugotischen Stil mit ihren weißen Wänden, die wegen ihrer ursprünglichen achteckigen Form auch "Tintenfass" genannt wird, ist eine echte Rarität. Sie wurde von 1849 bis 1852 errichtet und ist der heiligen Kunigunde geweiht. Die Schutzpatronin ist übrigens in mehrfacher Form dargestellt: Es gibt eine Statue über dem Portal und auf dem Altar sowie ein Gemälde im Kirchenfenster. Seit 1991 steht das Gebäude auf der nationalen Liste der denkmalgeschützten Gebäude.

Die in der Nähe der Brücke über die Our gelegene St.-Nikolaus-Kirche wurde in der Unterstadt vom Templerorden gegen Ende des 13. Jahrhunderts errichtet, als Vianden in zwei Pfarreien geteilt wurde. Das Gebäude wurde 1723 durch einen Brand zerstört und im darauffolgenden Jahr wieder aufgebaut. Das Innere, ein einziges Schiff mit einem Rippengewölbe, beherbergt einen Hochaltar im Barockstil, der 1768 vom Schreiner Fischbach aus Vianden angefertigt und mit Rokoko-Elementen angereichert wurde. Beachten Sie, dass die Unterstadt bis 1801 zur Pfarrei Roth gehörte.

Die von einem hübschen Friedhof mit Schieferkreuzen umgebene Pfarrkirche von Bavigne verfügt über einen 1744 errichteten Altarraum und einen Glockenturm, dessen unterer Teil möglicherweise älter ist. Der Ort ist vor allem für seinen Hochaltar bekannt, der von dem Bildhauer Nicolas Jacques de Nobressart (1713-1793), einem Handwerker aus Wiltz, entworfen und angefertigt und 1956 von Josef van Heckern aus Essen renoviert wurde. Die Kirche ist seit 1961 als Nationaldenkmal klassifiziert.

Diese im 10. Jahrhundert gegründete und im 16. Jahrhundert umgebaute Kirche hat ein spätmittelalterliches Kirchenschiff im gotischen Stil. Ihre Kreuzrippengewölbe enthalten eine Reihe von bemerkenswerten Fresken. Sie stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert und illustrieren Szenen aus dem Alten und Neuen Testament sowie Heilige, die in der Region verehrt wurden. Die Möbel stammen aus dem späten 17. Jahrhundert. Am Pfingstsonntag wird eine Freiluftmesse zu Ehren des Heiligen Willibrord gefeiert, dem die Kirche geweiht ist. Diese bemerkenswerte Kirche ist als National Monument klassifiziert.

Die Kapelle wurde 1762 im spätbarocken Stil von Graf Adrien Jean-Baptiste de Lannoy und seiner Frau Constance de Wignancourt als Maria gewidmete Pilgerstätte errichtet. Auf dem Portal sind ihre Wappen und ein Relief von Notre-Dame de Lorette abgebildet. Im Inneren ist die Decke mit einem Rocailledekor aus Stuck verziert. Der Hauptaltar ist von zwei Grabdenkmälern der Familie Lannoy umgeben. Der Glockenturm konnte während der Gottesdienste einen Einsiedler beherbergen.