Moderne Kunst Deutschsprachige Schweiz

Dies ist ein Höhepunkt des Besuchs in Bern. Diese Institution ist hauptsächlich dem Leben und Werk von Paul Klee gewidmet, einem deutschen Künstler, der in der Schweiz ganz in der Nähe von Bern als Sohn eines Musiklehrers und einer Sängerin geboren wurde. Klee wandte sich schon früh der bildenden Kunst zu. Während einer Reise nach Tunesien im Jahr 1914 schrieb er in sein Tagebuch: "Die Farbe besitzt mich, ich brauche sie nicht mehr zu suchen. Das bedeutet dieser glückliche Augenblick: Ich und die Farbe sind eins."

Paul Klee blühte nun in der Abstraktion auf, indem er mit Symbolen und Farben spielte. Als Professor am Bauhaus in Weimar befand er sich ab 1920 auf dem Höhepunkt seiner Kunst. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten beschleunigte jedoch sein Ende. Von ihnen als "entarteter Künstler" eingestuft, zog er vor seinem Tod im Jahr 1940 in die Schweiz.

In einem wellenförmigen Gebäude des Architekten Renzo Piano, das 2005 eingeweiht wurde, beherbergt das Zentrum die weltweit größte Sammlung von mehr als 4000 Werken, Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen des Malers. Es bietet auch Ausstellungen an, die anderen Künstlern gewidmet sind. So wird das Publikum 2023 die späten Werke von Joan Miró entdecken. Unter dem Titel "Neue Horizonte" werden 74 Werke, die ab Ende der 1960er Jahre entstanden sind, zum ersten Mal in der Schweiz gezeigt. Anfang 2024 wird die deutsche Dadaistin Hanna Höch geehrt. Als echtes Kulturzentrum bietet das Haus auch Konzerte in seinem Auditorium an.

In die Kunst einzutauchen, sie anders und von innen heraus zu erleben, wird durch die Ausstellungen in der Lichtalle Maag möglich gemacht. Ähnlich wie das Atelier des lumières in Paris ist dieses Museum interaktiv und möchte, dass Sie selbst zum Akteur des Kunstwerks werden. Die Bilder "fliegen" durch Projektionen, Lichteffekte und futuristische Träger um Sie herum. Auf immersive Weise werden Sie in die Werke wie Van Goghs Sternennacht hineingeworfen.