HÔTEL-DIEU
Der im 16. Jahrhundert begonnene Bau des Hôtel-Dieu verbindet gotische Architektur mit einem der Renaissance ähnlichen Stil (monumentales Tor zur Straße und Renaissancetor zum Hof). Dieser gotische Komplex wird im 17. Jahrhundert durch zwei weitere Gebäude ergänzt. Der neue Bau wird dem jungen einheimischen Architekten Jean Lejuge anvertraut, der bereits einen Teil der Erweiterung des Hôtel des Echevins durchgeführt hatte. Man findet die architektonischen Merkmale der Epoche wieder: Bossenwerk, Oberlichter mit abwechselnden Giebeln, Türstöcke mit Krummstäben und Kapitelle. Das Hôtel-Dieu ist seit 1946 als historisches Monument klassifiziert. Es schloss 1994 seine Pforten, nachdem die dort ausgeübten Pflegetätigkeiten eingestellt worden waren, und wurde 1996 von der Stadt gekauft. Heute beherbergt es das Haus der Vereine, ein Studentenwohnheim und 64 Wohnungen. Die Nordfassade der Küche und die Ostfassade des Lejuge-Flügels der Kapelle wurden gerade restauriert. Das Hôtel Dieu besticht durch seinen klaren Stil und den sehr hellen Stein. Der gleichnamige Parkplatz befindet sich direkt nebenan. An Tagen des Kulturerbes ist er geöffnet. Es werden einige Führungen organisiert.