2024

L' EGLISE DU VIEUX-BOURG

Kirchen Kathedralen Basiliken und Kapellen

Auf dem Weg zum Schloss La Motte-Glain sollte man unbedingt einen Stopp an der denkmalgeschützten Kirche Vieux Bourg in Saint-Sulpice-des-Landes (D878) einlegen. Sie beherbergt das größte Ensemble gotischer Malereien in der Region Loire-Atlantique. Die flamboyanten Fenster der Südfassade mit ihren Sprossen aus Tuffstein lassen vermuten, dass sie Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut wurde. Ebenso wie die Malereien, die das im Mittelalter gebräuchliche Verfahren der détrempée - eine Heißleimfarbe, die auf einem trockenen Untergrund ausgeführt wird - verwenden. Dargestellt sind die Erscheinungen Christi, die Flucht nach Ägypten und die Auferstehung des Lazarus. Bemerkenswert sind die Kanzel aus dem Jahr 1784 und das kuriose römische Baptisterium mit doppeltem Wasserbehälter.

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2024

LE CHÊNE AUX CLOUS DU PÂTISSEAU

Natürlicher Ort zum Entdecken

Auf dem Weg nach Grande Balise, einige hundert Meter vom Waldpfad entfernt, entdecken Sie rechts die ehrwürdige Nageleiche. Es handelt sich um einen 500 Jahre alten Baum, der angeblich heilende Kräfte gegen die Furunkulose der Menschen besitzt. Diese Eiche soll der einzige Überlebende einer Gruppe von Traubeneichen sein, die vor 1742 gefällt wurden, und steht heute isoliert inmitten von jüngeren Exemplaren. Mit einem Umfang von 4,20 m in 1 m Höhe über dem Boden zeichnet sie sich durch eine Nische aus, die an ihrem Stamm befestigt ist und eine Madonna mit Kind beherbergt, und vor allem durch einen Stamm, der mit Hunderten von Nägeln bedeckt ist. Früher bezeichnete das Wort Nagel Furunkel; und die Volkstradition schreibt dieser Eiche die Kraft zu, von diesen schmerzhaften Leiden zu heilen. Es wurde ein altes heidnisches Ritual praktiziert: Man kam nachts allein an einen geschützten Ort und rieb Sargnägel in die kranke Stelle seines Körpers; dann ging man siebenmal um den Baum herum, sprach ein Gebet an die Seele des Baumes und schlug die Nägel in den Stamm auf der Seite, die nie die Sonne sieht. Das Ritual endete damit, dass man rückwärts ging und den Baum verbeugte.

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2024

MUSÉE TUSSEAU " LES ANNÉES 1950 "

Spezialisiertes Museum

Unglaublich, aber wahr: Joël und Annick Tusseau haben bei sich zu Hause ein Dorf aus den 1950er Jahren nachgebaut. Das Ehepaar hatte einen Maurerbetrieb und verfügte nach ihrer Pensionierung über leerstehende Räumlichkeiten. Nachdem sie 2001 an einem Dorffest teilgenommen hatten, fingen sie an, alle möglichen Gegenstände zum Thema 1950er Jahre zu sammeln. Im Museum kann man ein tatsächlich existierendes Klassenzimmer mit einem Ofen, Geografiekarten und Tintenfässern entdecken, aber auch eine Molkerei, ein Schlafzimmer, ein Bistro("Café de la Barre David"), Werbeartikel aus der damaligen Zeit, Werkzeuge des Bauernhofs usw. Das Ehepaar Tusseauteilt so seine Kindheitserinnerungen kostenlos mit Ihnen, Sie müssen nur anrufen und reservieren. Wenn Sie also in die Welt der Choristen und des Kleinen Nikolaus eintauchen möchten, zögern Sie nicht!

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