CHÂTEAU DE SAINT-PIERRE

Das Schloss Saint-Pierre, das erstmals im Laufe des 12. Jahrhunderts erwähnt wurde (der erste Bau stammt jedoch wahrscheinlich aus einer früheren Epoche), wurde im 19. Jahrhundert vollständig umgebaut. Es liegt etwa 20 km von Aosta entfernt an einer Serpentinenstraße, die die steile Bergflanke hinaufführt, und überragt das gleichnamige Dorf von der Spitze eines spitzen Felsens aus. Seine charakteristische Form, bestehend aus einem quadratischen Turm, der in vier runden Türmchen endet, einem Hauptgebäude, das in den Fels gebaut wurde, und einer mit Schießscharten versehenen Mauer, sowie die angrenzende Kirche mit ihrem schönen romanischen Glockenturm verleihen dem Ganzen ein märchenhaftes Aussehen. Ursprünglich im Besitz der Familie Roncas, war es Baron Emanuele Bollati, der der Burg in der Zeit der Romantik ihr heutiges mittelalterliches Aussehen verlieh. Es ist vom Dorf und von der Nationalstraße 26 aus zu sehen und derzeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Im Inneren der Burg befindet sich das Regionalmuseum für Naturwissenschaften, das in seinen 9 Sälen die verschiedenen Aspekte der Umwelt des Aostatals präsentiert: Mineralogie und Geologie, Klima und Glaziologie, Flora und Fauna, Ornithologie, Säugetiere und Insekten. Derzeit wird es renoviert und die gesamte Sammlung soll überarbeitet werden, um sie auf spielerische und interaktive Weise zu präsentieren und so moderner und attraktiver für ein junges Publikum zu werden. Man kann es immer noch nur von außen bewundern und sich über seine baldige Wiedereröffnung informieren, die in Kürze geplant ist.