COUVENT DES URSULINES
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Kloster mit einer Kapelle, einem Hauptgebäude und Werken, die von Ursulinen geschaffen wurden.
Das Ursulinenkloster wurde 1862 in Loutra gegründet und blieb bis 1991 in Betrieb. Ab 1984 nahm die Schule keine Mädchen mehr auf. Das Kloster wurde von einer aus Istanbul stammenden Frau gegründet und erlebte seine Blütezeit in der ersten Hälfte des 20. Die Schule war wegen ihrer hohen akademischen Ansprüche und der Betonung von Kunst und körperlicher Betätigung sehr bekannt und empfing reiche Internatsschülerinnen aus dem ganzen Land, aber auch über die Landesgrenzen hinaus. So werden Töchter aus der italienischen, französischen oder auch Istanbuler Oberschicht geschickt, um hier zu studieren. Die Nonnen nehmen auch die ärmsten Waisenmädchen von Tinos auf.
In der Blütezeit des Ursulinenklosters, zwischen 1910 und 1930, gab es 150 Schülerinnen, die Waisen oder arme Mädchen aus Tinos waren, 300 Schülerinnen aus großen Familien und 60 Ordensschwestern. Diese ganze kleine Welt ist gut organisiert in einem Gebäudekomplex, der sich um einen prächtigen Garten erstreckt. Heute hat das Kloster einen Teil seiner Besitztümer verkauft, insbesondere das große Refektorium und die Schlafsäle der Schülerinnen, die man leider nicht mehr besichtigen kann. Die Herz-Jesu-Kapelle (1876) und das Hauptgebäude können jedoch besichtigt werden. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, durch die langen Flure zu schlendern, in denen die Zellen der Nonnen untergebracht waren, und die Arbeit zu bewundern, die die Ursulinen über Jahrzehnte hinweg geleistet haben. Neben Botanik, Anatomie und Fotografie wurden das ganze Jahr über Theater, Weben, Sticken, Musik und Tanz gelehrt.