Das Dorf mit 270 Einwohnern liegt auf 760 m Höhe und wird von dem kleinen Fluss Vrela durchflossen. Es gehört zur Gemeinde Skenderaj/Srbica. Es ist eine der ältesten Siedlungen im Kosovo, die im Mittelalter verzeichnet wurden. Historisch gesehen war es serbisch (91 % der Bevölkerung im Jahr 1981), wird aber heute hauptsächlich von Albanern bewohnt (91 %) und es gibt nur noch vier serbische Familien.

Quelle. Seinen slawischen Namen verdankt das Dorf seiner heißen Quelle (banja leitet sich vom lateinischen balneum ab, das "Bad" bedeutet) und seinem Bergwerk (rudnik

auf Serbokroatisch), die im Mittelalter ausgebeutet wurden. Das Wasser der Vrela ist für seine heilende Wirkung bekannt und hat nur einen geringen Mineralgehalt. Heute wird es in ein kleines Becken geleitet, das von den Einheimischen zum Baden genutzt wird. Zwischen der Quelle und dem Becken ist der Fluss mit einer Mehlmühle und Brunnen ausgestattet, die von Familien zum Gedenken an ihre Angehörigen gebaut wurden. In der Nähe des Beckens befindet sich ein Café.

Geschichte.

Banja gehörte im 13. Jahrhundert zu den Metöken (Nebengebäuden) des Klosters Gračanica, bevor es von König Miltutin im 14. Jahrhundert dem Kloster Banjska angegliedert wurde. Im Dorf gibt es eine alte Kirche, die dem Heiligen Nikolaus geweiht ist. Sie wurde Ende des 14. Jahrhunderts errichtet und diente als Mausoleum für den serbischen Adligen Rodop, einen Vasallen des Despoten Đurađ Branković (Gründer des Klosters Devič). Während des Zweiten Weltkriegs wurde es von den albanischen Faschisten des Balli Kombëtar zerstört und 1971 wieder aufgebaut. Das im strategisch wichtigen Drenica-Tal gelegene Dorf, das damals mehrheitlich von Serben bewohnt wurde, wurde am 21. Mai 1998 von der UÇK angegriffen. Dieser Angriff forderte keine Opfer, führte jedoch zur Flucht der serbischen Bewohner, von denen die meisten nie wieder zurückkehrten.